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Brennpunkt Dreirosen? Community Polizist sagt: «Wir betreiben keine Stadtkosmetik»

Community-Polizist Michel Hostettler wird auf dem Dreirosenareal gebraucht, ist aber nicht immer erwünscht.

03/13/20, 02:50 PM

Aktualisiert 03/13/20, 02:51 PM

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(Foto: ZvG)

Als er frisch bei der Polizei anfing, freute sich Michel Hostettler am meisten aufs Bösewichte fangen. Heute tut er das Gegenteil: Vermitteln, Gespräche führen, Lösungen finden. Beim Ressort Community Policing der Kantonspolizei Basel-Stadt gibt es weder einen Streifenwagen, noch die klassischen bad guys. Der Wagen bleibt in der Zentrale und Hostettler und sein Team machen sich zu Fuss an die Arbeit.

Sie besuchen die «Hotspots» der Stadt – so nennen sie konfliktbeladene Gebiete – und reden mit Anwohner*innen und Nutzer*innen. Hostettler fühlt sich gebraucht, aber nicht immer gewollt: Oft benötigt er mehrere Versuche, bis sein Gegenüber zuhört. Und sich Lösungen finden, die beide Seiten akzeptieren können.

Manchmal gibt es auch gar keine Lösung. Dann muss auch schon mal eine Wegweisungsanordnung von der Allmendverwaltung her. Das passiert aber selten, sagt er. Die Polizei betreibe keine Stadtkosmetik, und das sei auch gut so. Er will Ermöglicher sein, nicht Vertreiber. Besonders beim Dreirosenareal.

Denn da ist die Situation besonders harzig.

Wie harzig? Das sagt dir Michel Hostettler an unserer Pitch Night.

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UPDATE

Wir müssen die geplante Pitch Night verschieben. Unseren Expert*innen haben wir abgesagt. Deshalb bleibt das Porträt von Michel Hostettler vorerst das letzte, das wir publizieren.

Das Thema Nutzungskonflikte am Rheinufer steht inmitten der Corona-Zeit schief in der Landschaft, was wir bei Beginn der Planung nicht haben ahnen können. Schade, denn dieser Abend wäre sicher spannend geworden und wir haben viel Zeit und Energie reingesteckt.

Aber Gesundheit geht vor, wir kommen auf das Thema zurück, versprochen. Voraussichtlich im Frühsommer. Jetzt sind andere Sachen wichtiger, wir schwenken um. Stay tuned.

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