Hier kannst du erstmal schauen, wo du bleibst

Panzersperren oder Naherholungsgebiete? Die Fotografin Eleni Kougionis hat für uns auf Basler Orte geschaut, die zum Verweilen einladen. Oder nicht. Ein Stadtspaziergang in Bildern.

Es gibt Orte, die sind einfach so entstanden. Wiesen, Erdhügel, umgestürzte Baumstämme. Natur.

Andere Orte werden gemacht. Die meisten Orte in einer Stadt werden gemacht und unterliegen damit einer bestimmte Absicht. Sie sind zum Beispiel praktischer Natur, oder haben wegweisende Funktion. Manche Orte sind einladend, andere nicht. 

Allein, wir denken selten in diesen Kategorien über Orte nach. Öffentlicher Raum umgibt uns auf Schritt und Tritt und wenn wir nicht nachfragen, tut er manchmal so, als sei auch er organisch gewachsen. Entsprechend ist unser Verhalten. Wir benutzen ihn, oder wir lassen ihn links liegen.

Für die meisten von uns ist das eine Frage der Bequemlichkeit. Für andere, alte Menschen, solche mit einem geringen Einkommen, oder Menschen ohne festen Wohnsitz zum Beispiel, nicht. Für Letztere ist eine Parkbank mit leicht gewölbter Sitzfläche ein Signal: Hier bist Du unerwünscht, hier bitte nicht liegen. 

Welche Signale führen bei Dir zum Gefühl, an einem Ort nicht willkommen zu sein? Graffitis? Übertriebene Sauberkeit? Zu wenig Licht? Sitzgelegenheiten aus Metall? 

Mit den folgenden Bildern wollen wir Dich zum Auftakt unseres Themenschwerpunks über den öffentlichen Raum und einige seiner Akteur*innen zum Innehalten einladen. Jede dieser scheinbaren Ruheinseln erzählt eine Geschichte, aber welche? Denk dir die Bildlegenden dazu, schärfe deine Sinne, trete in eine Beziehung. Diese Stadt, diese Orte, sind auch Deine Stadt, das sind deine Orte. Sie «sind» nicht einfach. Sie sind gemacht. Du bist herzlich eingeladen, mitmachen.

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Bajour besucht im März das Kleinbasler Rheinbord und die Dreirosen.
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Am Mittwoch, den 18. März um 18:30 Uhr, veranstalten wir im Wohnzimmer der Markthalle eine Pitch Night zum Thema «Mediterranisiert, organisiert, abserviert – Wem gehört das Kleinbasler Rheinufer?». Der Eintritt ist Gratis, die Veranstaltung dauert plusminus eine Stunde.

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UPDATE


Wir müssen die geplante Pitch Night verschieben. Unseren Expert*innen haben wir abgesagt. Deshalb bleibt das Porträt von Michel Hostettler vorerst das letzte, das wir publizieren.

Das Thema Nutzungskonflikte am Rheinufer steht inmitten der Corona-Zeit schief in der Landschaft, was wir bei Beginn der Planung nicht haben ahnen können. Schade, denn dieser Abend wäre sicher spannend geworden und wir haben viel Zeit und Energie reingesteckt.

Aber Gesundheit geht vor, wir kommen auf das Thema zurück, versprochen. Voraussichtlich im Frühsommer. Jetzt sind andere Sachen wichtiger, wir schwenken um. Stay tuned.

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