Zopfbäckerin Maryke: «Ich war überwältigt»

Brot macht glücklich, ein feiner Butterzopf macht noch ein bisschen glücklicher: Unsere Heldin Maryke Oviawe liefert Gebäck direkt ins Milchkästli.

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Maryke Oviawe / ZVG

Ihr Post ist bisher einer der erfolgreichsten in der Gärn-Gschee-Facebookgruppe: Die 27-jährige Bäckerin Maryke Oviawe lebt im Hirzbrunnenquartier und hat Anfang dieses Jahres ihr langjähriges Hobby zum Teilzeitjob gemacht. Ihre Bäckerei «Nanas Backstube» belieferte das Café Tante im Schorenquartier und das Geschäft Palmerini Chocolarte in der Markthalle. Dann kam die Corona-Krise – und mit ihr die Möglichkeit für Maryke, den Menschen in Quarantäne eine Freude zu machen. Sie postete einen Aufruf in die Gärn-Geschee-Gruppe:

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«Ich war überwältigt von so vielen netten Kommentaren, sowie auch von Menschen, die mich mit Spenden unterstützen wollen. Auch mein Chef hat mir einen kleinen Mehlzustupf gegeben, weil er die Idee so toll fand», sagt Maryke gegenüber Bajour. Die Bäckerin, die mit einem 50-Prozent-Pensum in einem Optikergeschäft arbeitet und zuhause neben Butterzöpfen noch eine kleine Tochter zu versorgen hat, liefert das Gebäck jeweils zu Fuss aus und legt sie ins Milchkästli: «Vor allem die Rückmeldungen von den lieben Menschen, denen ich mit einem Zopf eine Freude machen konnte, sind herzzereissend. Ich musste oft die eine oder andere Träne vergiessen. Es haben mich auch viele gefragt ob ich sie nächstes Wochenende wieder beliefern könnte, was ich gerne machen werde.» 15 Zöpfe hat Maryke bisher ausgeliefert, Tendenz stark steigend.

Frische Hefe ist momentan neben WC-Papier und Pasta Mangelware im Detailhandel. Umso schöner, dass Maryke momentan sogar Hefespenden aus der Community erhält.

Oft seien es Menschen, die nicht mehr selber rausgehen können, die bei ihr Zöpfe bestellen, sagt die 27-Jährige: «Oftmals sind es die Kinder, die mich anschreiben, weil sie selbst in Quarantäne sind und die Eltern nicht versorgen können. Ich möchte jetzt das Angebot auch für Menschen anbieten, die im Spital oder in der Pflege arbeiten .»

Das finden wir super! Vielen Dank für dein Engagement, liebe Maryke!

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Maryke Oviawe / ZVG

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