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Als «woke» gilt, wer «in besonderem Masse politisch wach und engagiert» ist, insbesondere gegen sexistische, rassistische und soziale Diskriminierung. So steht es im Duden. Was ein diskriminiernder Begriff ist, kann man ebenfalls im Duden lesen. So steht es beispielsweise auch bei einem viel diskutierten anderen Wort für Schokokuss. Dennoch finden viele Schweizer*innen diese als abwertend geltenden Ausdrücke unproblematisch, wie eine Tamedia-Umfrage mit 30.000 Befragten zeigen soll: Viele als heikel geltende Begriffe sind verankert im Schweizer Aktivwortschatz, die Hälfte der Befragten verwendet das Z-Wort. Über korrektes Gendern macht sich laut der Umfrage nur ein Viertel der Befragten beim Sprachgebrauch Gedanken. Zur Kritik führte auch die Liestaler Banntag-Rede. Dort wurde suggeriert, wer sich nicht als Mann oder Frau identifiziere, habe psychische Probleme. Diese Aussage wurde im Nachgang von der Juso problematisiert. Diese Diskussion und auch die Umfrage untermauern den Eindruck, dass die Mehrheitsgesellschaft der Schweiz nicht woke ist.

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