V2_2024-12-20 Frage des Tages Eigenmietwert

Spendest du in der Weihnachtszeit?

In der Schweiz ist die Bereitschaft zu spenden, mit jährlich über zwei Milliarden Franken traditionell sehr hoch. Besonders im Dezember öffnen viele ihr Portemonnaie. In den letzten Jahren hat diese Solidarität jedoch einen Dämpfer erfahren: Laut dem Swissfundraising-Spendenreport fiel die Spendentätigkeit der Schweizer Haushalte 2023 auf 72 Prozent – ein historischer Tiefstwert. Das entspricht einem Rückgang von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und zu 2019, also vor der Coronapandemie. Betrachtet man nicht die Anzahl Haushalte, sondern das Spendenvolumen, kann man allerdings feststellen, dass die Gesamtsumme einigermassen stabil bleibt. Auch in Basel berichten Organisationen von sinkenden Spendenzahlen (zu hören im Regionaljournal). Die Basler Gassenküche konnte im vergangenen Jahr ein Finanzloch nur durch eine aussergewöhnlich hohe Einzelspende schliessen. Bei der Caritas beider Basel sind die Spenden seit der Coronapandemie um 40 Prozent zurückgegangen, während gleichzeitig immer mehr Menschen Unterstützung benötigen. Der Spendenreport stellt den Rückgang in Zusammenhang mit finanziellen Unsicherheiten und gestiegene Lebenshaltungskosten wie Inflation und Krankenkassenprämien. Zusätzlich führe die Vielzahl globaler Krisen zu einer gewissen Ermüdung und Überforderung in der Gesellschaft. Wie sieht es bei dir aus?

637 Stimmen
David Rutschmann
David Rutschmann
Moderation
Top antworten
Elisabeth Buess
20. Dezember 2024 um 06:50

Spenden ja, aber...

Ich spende gerne, jedoch nicht an Organisationen, in welchen ein Anteil meiner Spende in Verwaltungskosten versickert. Es gibt Stiftungen, bei denen ehrenamtlich gearbeitet wird, die Spende von der Steuer abgezogen werden kann und Geld 1:1 an Projekte weiter geleitet wird. Zum Beispiel Salem-Helvetia. Dahin spende ich gerne.

Barbara Mueller
20. Dezember 2024 um 08:03

Nicht nach dem Giesskannenprinzip

Ich spende an wenige ausgewählte Organisationen, die mich von ihrer Arbeit und ihrem Engagement her überzeugen, zum Beispiel an fepa, einer kleinen in Basel ansässigen Organisation, die agrarökologische Projektpartner in Simbabwe unterstützt sowie lokale Frauenorganisationen, die sich für die Rechte junger Frauen einsetzen - und dies seit über 60 Jahren.

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Alkoholfreie Getränke
Cheers

Alkoholfrei zwischen den Jahren

Von Jelena Schnüriger,

Adventsapero, Weihnachten, Neujahrsparty und -essen – das Ende des Jahres ist peak Feier-Saison. Mit diesen Drinks lässt es sich anstossen.

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Investment
Basellandschaftliche Pensionskasse

«Wir investieren mit unserem Ansatz in Firmen, über die sich diskutieren lässt»

Von Balz Oertli, WAV Recherchekollektiv, Sven Niederhäuser, CORRECTIV Schweiz, Olivier Christe, WAV Recherchekollektiv,

Pensionskassen stehen vor einem Dilemma: Sie sollen gewinnbringend investieren, aber angesichts der Klimakrise auf Nachhaltigkeit achten. Die Basellandschaftliche Pensionskasse macht als erste öffentlich-rechtliche Pensionskasse der Schweiz ihre Investitionen frei zugänglich auf ihrer Webseite publik.

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Grätti-Produktion Kult Bäckerei
Bäckerei Kult

«Das Naschen nennen wir Qualitätskontrolle»

Von Jelena Schnüriger,

Klare Sache: Die Bäckerei Kult ist die Lieblingsbäckerei der Basler*innen. Bajour war inmitten des Weihnachtstrubels zu Besuch in der neuen Filiale und hat einen Blick in die Backstube geworfen.

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Uraufführung im Theater Basel

Adelinas Unglück

Von Felix Schneider,

Büchner-Preisträger Lukas Bärfuss hat aus seinem Roman «Die Krume Brot» ein Theaterstück gemacht. Das Basler Theater gestaltet damit einen auf weite Strecken grossartigen Abend.

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Gastkommentar Dan Wiener-1
Gastkommentar zur Kulturförderung

Kultur wird immer mehr politisch verkauft

Von Dan Wiener,

In der Causa Leila Moon und die Absage des Basler Kulturförderpreises an die DJ wurde über die Frage debattiert, ob Kulturförderung politisch ist. Kulturunternehmer Dan Wiener bejaht dies in seinem Gastkommentar und plädiert dafür, Preise für künstlerische Inhalte und nicht für politisches Verhalten zu vergeben.

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Unbenannt (16)
Uni-Podium zu Nahost

Der späte Beginn eines Dialogs

Von David Rutschmann,

Vorsichtig sucht die Uni das Gespräch, was Wissenschaft zur Einordnung des Nahostkonflikts leisten kann (oder soll?). Es ist bemerkenswert, wer da nun plötzlich mit wem in den Dialog treten kann. Aber die Unileitung muss bei einigen Studierenden dennoch das Vertrauen zurückgewinnen, kommentiert David Rutschmann.

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Leila Moon Zusammenfassung-1 (2)
Causa Leila Moon

War das richtig so?

Von Jelena Schnüriger,

Der Entscheid ist gefallen: Die DJ und Musikproduzentin Leila Moon wird den Kulturförderpreis nicht erhalten. Die Meinungen über die Nichtvergabe sind gespalten, so auch die Kommentare zu unserer Frage des Tages.

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will ich haben
Boris Jacot Hip Hop Festival Basel
Neues Festival

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Von Lukas Nussbaumer,

Die goldenen Hip-Hop-Zeiten Basels sind Geschichte, die Szene steckt im Sumpf. Ein neues Festival in der Kaserne – mit Rap, DJing, Breakdance und Graffiti – soll die Wende bringen. Kurz vor dem Event am Samstag sind die meisten der 500 Tickets bereits weg.

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Catherine Miville-1
Ma ville

Gespräche am Ochsner-Kübel

Von Cathérine Miville,

In ihrer Kindheit diskutierte Kolumnistin Cathérine Miville mit ihrem Vater Carl über Gott und die Welt – und er hatte immer eine Antwort parat. Heute würde die beiden über den Kulturförderpreis, das Erstarken von rechten Ideologien, über Intoleranz und Ausgrenzung reden, vermutet sie.

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Nahed Moustafa Razouk
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Weil Assad weg ist, verschenkt sie Baklava

Von David Rutschmann,

Nahed Moustafa und ihre Familie kamen 2012 als Bürgerkriegsflüchtlinge in die Schweiz – heute betreiben sie das Restaurant «Aleppo» in Liestal. Die Syrerin erzählt, wie sie die Nachrichten über den Regimesturz in ihrer alten Heimat aus der Ferne miterlebt hat.

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Bülent Pekerman zur Kurdenfrage

«Wir werden sehen, ob Syrien wirklich ein Land für alle sein wird»

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GLP-Grossrat Bülent Pekerman sagt im Interview mit Bajour, die Freude über den Sturz von Assad in der kurdischen Community sei gross. Er äussert aber auch Bedenken: «Die Türkei wird nun versuchen, den Kurden in Syrien das Leben schwer zu machen.»

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