Neue Liebe im Storchen-Horst 💖

Im Basler Zoo gibt es ein neues Liebespaar. Bei der Aufarbeitung der Hintergründe stossen wir auf ein wahres Horrorkabinett der Lüfte. Hast du auch eine Storchenstory auf Lager? Erzähl sie uns!

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Die Basler Storchenwitwe mit ihrem neuen Partner Yumna im Horst (Bild: Basler Zoo)

Diese Story lässt niemanden kalt: Nachdem der Basler «Promi-Storch» Lenny (20 Minuten) vor einem Jahr bei einer Reise nach Südspanien ums Leben kam, sass seine Partnerin, ein noch namenloser, aber stolzer Storch, alleine im Nest.

NOW, BIG NEWS: Lennys Witwe hat einen Neuen, berichtet der Zoo. Die Fans in den Kommentarspalten auf Facebook freuen sich: «Ausgezeichnet. Es hat mir richtig Leid getan, dass sie letztes Jahr allein war», schreibt jemand.

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Storchen-Fans auf Facebook

Wir sind uns nicht sicher, ob du das wusstest, aber Störche und ihre lebensgefährlichen Reisen in afrikanische Winterquartiere sind ein ganz heisses Eisen im Internet. Auf einer Homepage für Senderstörche kann man deren Reisen verfolgen und die Schicksale dieser Senderstörche jagten uns bei der Recherche für diesen Artikel eiskalte Schauer des Grauens den Rücken hinunter.

Hildi, erschossen, Apollo, vom Steinadler gefressen. Diese Storchenhomepage ist ein gottverdammtes Horrorkabinett der Lüfte. Besser als jeder Tatort: Die Story von Terrorstorch Ronny aus Glambeck. 

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Rot eingefärbt sind auf der Homepage alle Senderstörche, die erschossen wurden oder sonstwie tödlich verunglückt sind.

Der Zoo Basel schreibt über das gefährliche Leben der Störche:

Ab August treten die Störche ihre Reise in Richtung Afrika ins Winterquartier an. Auf diesem langen Weg begegnen sie manchen Gefahren, wie für sie unsichtbare Stromleitungen. Nur rund 10 Prozent der Jungstörche kommen im nächsten Jahr nach Mitteleuropa zurück.

Auch die Aufzucht der Jungen ist mit vielen Risiken verbunden. Wetterumschläge sind fatal für die frisch geschlüpften Störche. Unerfahrene Jungstörche geben den Horst auch oft nach einigen Wochen wieder auf.

Im Zolli ist man aber zuversichtlich, dass es mit den aktuell 34 besetzten Horsten wie letztes Jahr zu vielen erfolgreichen Aufzuchten kommen wird.

Die Sonnenseite

Gut gefallen hat uns wiederum das Wort «besendert» für Störche mit Tracker am Bein. Es erinnert uns an den Ausdruck, «einen am Sender haben». Ist Lenny, besendert, vielleicht angeschickert vom spanischen Himmel gefallen? Bitte keine pietätlosen Witze. Die Welt der Störche werden wir von nun an genauer im Auge behalten, so viel steht fest. 

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Hast du auch schon Erfahrungen gemacht mit Terrorstörchen oder hast du andere, skurrile Erlebnisse mit den weissen Stadtadlern gesammelt? Wir freuen uns über dein Protokoll der Ereignisse in der Kommentarspalte oder, wenn es ausführlicher sein soll, per Mail an [email protected].

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Das Liebespaar klappert zärtlich mit dem Schnabel. (Bild: Zoo Basel)
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Rund 34 Storchenhorsts gibt es im Basler Zoo. (Bild: Zoo Basel)

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Themeninputs und Hinweise gerne an [email protected] . Twitter: @dan_faulhaber


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Bei Bajour als: Reporter und Redaktor

Hier weil: da habe ich die Freiheit, Neues anzupacken und unkonventionell zu arbeiten, ohne über sieben Hierarchiehürden zu springen. Das ist toll. Gleichzeitig macht diese Freiheit natürlich Angst, und das wiederum schweisst zusammen. Darum bin ich auch hier. Wegen des Teams.

Davor: Bei der TagesWoche und davor lange Jahre an der Uni mit Germanistik & Geschichte.

Kann: Ausschlafen.

Kann nicht: Kommas.

Liebt an Basel: Die Dreirosenbrücke. Das Schaufenster des Computer + Softwareshops an der Feldbergstrasse Ecke Klybeckstrasse. Das St. Johann. Dart spielen in der Nordtangente. Dass Deutschland und Frankreich nebenan sind.

Vermisst in Basel: Unfertigkeit. Alles muss hier immer sofort eingezäunt und befriedet und geputzt werden. Das nervt. Basel hat in vielem eine Fallschirmkultur aus der Hölle. Absichern bis der Gurt spannt. Ich bin schon oft aus Versehen eingeschlafen.

Interessensbindung: Vereinsmitglied beim SC Rauchlachs.

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