2025-11-11 Frage des Tages Dachterrasse (1)-1

Hat die alte Clubkultur ausgedient?

Clubs und Bars in Basel klagen seit Jahren über ausbleibende Gäste. Allein diese Woche wurde bekannt, dass ein Klassiker der Basler Nachtkultur – die Friends Bar an der Feldbergstrasse – schliesst und das Parterre keine Konzerte mehr veranstalten wird. Die Liste der Lokale, die aufgegeben haben ist aber noch viel länger – auch das Rouine gab kürzlich die Schliessung bekannt, das Sääli der Fassbar kehrt dem Nachtleben den Rücken zu. Die Clubförderung wurde ins Leben gerufen, um der sterbenden Nachtkultur unter die Arme zu greifen und trotzdem kämpfen viele Betriebe ums Überleben. Währenddessen erfreuen sich innovative Projekte, wie Coffee-Raves im Lora oder Tender Raves im Softspace grosser Beliebtheit. Die junge Generation will offenbar lieber früh ins Bett und vor allem keinen Alkohol trinken – was die Clubbetreiber wichtige Einnahmen kostet. Manche setzen nun auf Partys für ältere feier- und trinkwilligere Generationen.

403 Stimmen
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Zodiac Mindflow
12. November 2025 um 13:29

Ach naja, es muss halt auch ein Angebot da sein. Mit dem mit dem konsequenten runterfahren des Musikangebots im Parterre hat man sich halt keinen Gefallen getan. Was hätte man denn besuchen können, in letzter Zeit? Die guten Leute, die das Programm mal verantwortet haben, wollte/konnte man nicht halten. So muss man halt weiter wegfahren. Schaffhausen, Aarau, und Zürich natürlich auch schaffen in der Club-Szene was Basel nicht schafft. Das ist ziemlich sicher nicht dem Alkohol abschwören Publikum in Basel geschuldet, sondern dem Unvermögen der Betreiber. Unnötig.

Barbara
12. November 2025 um 06:31

Zuviel Konkurenz

Zuerst einmal irritiert mich dass jammern, dass die Jugend weniger Alkohol trinkt, jeweils ohne einen einzigen Satz, dass ja auch etwas Gutes dran hat. Ich erinnere mich, dass wir, noch nicht lange her, uns entsetzt haben darüber, dass sie sich und Koma trinken. Ich denke, jede Generation muss ihr eigenes Ding machen. Die Gundeldingerzeitung hat es diesen Sommer auf den Punkt gebracht, es gibt einfach zuviele Angebote. Soviel Freizeit hat man nicht, die Angebote graben sich gegenseitig das Wasser ab.

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