2025-01-23 Frage des Tages Meta

Whatsapp, Facebook, Instagram: Zeit zu gehen?

Zum Amtsantritt scharen sich die Köpfe diverser Sozialer Netzwerke und anderer US-Tech-Firmen um den neuen US-Präsidenten Donald Trump. Während Nutzer*innen von Elon Musks Plattform X schon seit Monaten abwandern, weil Hass und Gewalt seit seiner Übernahme zugenommen haben, rücken nun auch die Plattformen des Meta-Konzerns – dazu gehören Whatsapp, Facebook und Instagram – in den Fokus: Anfang Januar kündigte Meta-CEO Mark Zuckerberg an, die Moderation und Faktenchecks auf seinen Plattformen zu reduzieren. Zuckerberg gibt an, dies vor dem Hintergrund der «freien Meinungsäusserung» zu tun. Es wird vermutet, dass damit auch Fake News und gewaltvolle Inhalte auf Instagram und Facebook zunehmen werden. Zu reden geben am Tag nach der Amtseinführung von Trump auch offenbar zeitweise gesperrte demokratische Hashtags und eine Handänderung bei den Instagram-Accounts: Nutzer*innen berichten, sie seien über Nacht ungewollt Follower von Trump oder dessen Vize J. D. Vance geworden. Tatsächlich gibt es offizielle Regierungs-Accounts, die bei einem Amtswechsel umbenannt werden. Manche behaupten jedoch, vorher nicht den offiziellen Accounts der Vizepräsidentin oder des Präsidenten gefolgt zu sein. Diese Beispiele führen den Nutzer*innen die Macht des Meta-Konzerns vor Augen und sorgt neben bekannten Datenschutz-Bedenken zusätzlich für Verunsicherung.

922 Stimmen
Michelle Isler
Michelle Isler
Moderation
Top antworten
Birgit Kalla
24. Januar 2025 um 09:40

Bajour könnte Trendsetter sein

Für Messenger gibt es bereits Alternativen, wobei Telegramm wohl nicht die beste Wahl ist. Aber zum Beispiel SIGNAL ist kostenlos und kann (fast) alles, was WhatsApp auch kann. Immer mehr Leute nutzen es. Deshalb ist das Argument, dass man damit nicht alle erreichen kann, obsolet. Ich habe vor vielen Monaten bei Bajour angefragt, ob es nicht besser wäre von WhatsApp zu SIGNAL zu wechseln. Antwort: Dann erreicht man nicht alle. Das halte ich für Blödsinn. Man muss nur die eigene Trägheit überwinden und Bajour könnte mit der Umstellung ein gesellschaftspolitisch notwendiges Zeichen setzen.

Fabio
23. Januar 2025 um 06:49

Es braucht Alternativen

Es ist klar, dass Soziale Medien aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken sind. Das Geschäftsmodell und die Unternehmensmentalität die hinter Meta und X stehen, werden allerdings aktuell jeden Tag problematischer. Anstatt auf Soziale Medien zu verzichten, braucht es eine Bewegung zu neuen Plattformen, die mit ihrer Verantwortung hoffentlich besser umgehen werden. Für diese Bewegung ist die ganze Gesellschaft gefragt. Mit den Alternativen Bluesky (für X), sowie Signal und Threema (für WhatsApp) haben wir schon einen guten Anfang gemacht. Es geht im ersten Schritt nicht darum, Meta und X komplett zu verlassen - sondern die Alternativen zu bevölkern. Denn nur so erhalten sie die Attraktivität, die sie benötigen. Für den Erfolg dieser Bewegung braucht es alle: Medien und Politiker:innen, die auch auf Bluesky präsent sind (Bajour ist hier ein gutes Vorbild ;)). Und Menschen, die in ihrem privaten Umfeld beginnen Signal oder Threema zu nutzen. Aktivismus ist selten so einfach.

zeisi
5 Jahre «Basel Briefing»

Bajour in aller Ohren

Von Samuel Hufschmid,

Zum fünfjährigen «Briefing»-Jubiläum sind wir durch die Basler Radiostudios getingelt und haben aus dem Nähkästchen geplaudert. Hier sind die Sendungsmitschnitte.

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Grossratsprasidium_2024_HIGHRES-2686
Claudio Miozzari

«Hoffnung, Solidarität und Verständigung sind die Grundlagen für unser friedliches Zusammenleben»

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Claudio Miozzari (SP) blickt auf sein Amtsjahr als Grossratspräsident zurück. Seine Schlussrede im Wortlaut.

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Daniel Bauman Portrait-4
Podcast – FRIDA trifft

Daniel Baumann – Kann Kunst die Welt verändern?

Von Helena Krauser, Mathias Balzer, FRIDA,

Für die 13. Folge des Kulturpodcasts «FRIDA trifft» haben wir Daniel Baumann in der Kunsthalle Zürich getroffen. Der renommierte Kurator und Wahlbasler blickt auf seine zehnjährige Tätigkeit dort zurück, erzählt von seinem anfänglichen Misstrauen gegenüber den Engadin Art Talks und analysiert die Mechanismen der Kunstwelt kritisch.

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Wochenkommentar Velovorzugsroute
Bullwinkels Blickwinkel

Die Möchtegern-Velostadt

Von Ina Bullwinkel,

Bald müssen die Basler Stimmberechtigten über Velovorzugsrouten abstimmen. Wer diese Idee für radikal hält, sollte sich echte Velo-Städte im Ausland anschauen – und von ihnen lernen. Etwa wie man trotz Parkplatzabbau das Gewerbe mitnimmt. Ein Kommentar von Chefredaktorin Ina Bullwinkel.

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Brain Drain Pflanzen giessen Gehirn
Klimapolitik

Braindrain in der UVEK?

Von David Rutschmann,

Im Herbst wurden die beiden wichtigsten linken Umweltpolitiker abgewählt. Dennoch könnte es zu einem Linksrutsch bezüglich Umwelt-, Verkehr- und Energiethemen im Grossen Rat kommen. Die zuständige Kommission hat neu eine linke Mehrheit.

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Museumsnacht

Kultur für Nachteulen

Von Jelena Schnüriger,

Basteln, Speed-Dating, Meme-Wettbewerb und Polarlichter-Lasershow – die Basler Museumsnacht bietet unüberschaubar viele Programmpunkte. Wir haben dir ein Best-of zusammengestellt.

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bajourletten
Die Bajourletten sind da!

Mit deiner Postleitzahl, nur jetzt zum Frühbesteller*innenpreis von 29.90 Franken.

will ich haben
FreitagEck
FreitagEck

Ein Ort von Jungen für Junge

Von Jelena Schnüriger,

Nach dem Ende des Sommercasinos gibt es ein neues Kulturangebot für Junge: Der Verein Fêtes de Bale eröffnet in der Walther Bistrobar das FreitagEck. Bajour war kurz vor der Eröffnung zu Besuch.

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Catherine Miville-1
Ma ville

Zufällige Begegnungen – analog und digital

Von Cathérine Miville,

Wenn der Zufall will, kann etwas Bereicherndes entstehen. So war das bei Cathérine Miville. In ihrer neuen Kolumne erzählt sie von einer ihrer erfreulichsten und interessantesten Neu-Begegnung, seit sie wieder in Basel ist.

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Caritas
Verwirrung um Spenden

Caritas ist nicht gleich Caritas

Von Valerie Wendenburg ,

In der Schweiz gibt es 16 regionale, unabhängige Caritas-Organisationen. Sie agieren unabhängig von Caritas Schweiz und haben auch getrennte Kassen. Dies ist nicht allen Spender*innen klar.

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Lisa Mathys Wahlsonntag 23

Die Qual der Wahl

Von Valerie Zaslawski,

Mit dem Rückzug von Lisa Mathys und ihren Vizes muss die SP Basel-Stadt eine neue Spitze finden. Gleich mehrere Kandidat*innen können sich die künftige Parteiführung vorstellen. Das ist ein gutes Zeichen.

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Am 12. Juni 2018 nimmt sich eine junge Frau im Basler Untersuchungsgefängnis Waaghof das Leben. Sie erstickt – und erst 20 Minuten später überprüft das Aufsichtspersonal die Lebenszeichen. «Tod im Waaghof», Teil 1.