Chillen zwischen Dreirosen- und Palmrainbrücke
Parkanlage im Dreiländereck bald fertiggestellt. Mehr Partizipation für Quartierbewohner*innen bei Planungsfragen. Nach Basel-Stadt vergibt jetzt Baselland Impftermine für alle ab 16-Jährigen. «Kulturstadt jetzt» sorgt sich nach Gerichtsurteil um Veranstaltungen auf der Allmend. Das sind Deine News von heute.
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Guten Abend, liebe Newsgemeinde. David, der Tickerer, hat sein bestes gegeben, doch auch er kann keine News erzwingen. So ist die Auswahl heute eher klein, dafür aber fein. Morgen wird mehr los sein, versprochen. Bis dann!
- [[[--ticker-anchor-5]]] Gemeinsame Parkanlage von Weil am Rhein und Huningue lädt (bald) zum Verweilen.
- [[[--ticker-anchor-4]]] Die Regierung stellt die eher schwammige Mitwirkung auf eine gesetzliche Basis.
- [[[--ticker-anchor-3]]] 42'000 Personen auf der basellandschaftlichen Impf-Warteliste
- [[[--ticker-anchor-2]]] Deutlich weniger Patient*innen im UKBB:
- [[[--ticker-anchor-1]]] Basler Appellationsgericht als Party-Bremse.
- [[[--ticker-anchor-0]]] Gelingt mit Roche-Test der Durchbruch im Kampf gegen Corona?
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16:45 Uhr «Freiraum- und Naturschutzkonzept 3Land» nimmt Formen an |
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Huningue, Weil am Rhein und Basel haben sich zum «3Land» zusammengeschlossen, um den gemeinsamen Lebensraum zwischen Dreirosen und Palmrainbrücke zu gestalten. Dabei bilden die Grün- und Freiflächen das Rückgrat des «3Land»-Gebiets, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Unter der Federführung der IBA (Internationale Bauausstellung) Basel entstand ein trinationaler Kriterienkatalog, der der Nachhaltigkeit verpflichtet ist. So fliessen ökologische wie soziale und gesellschaftspolitische Aspekte ein. Die gemeinsam entwickelten Kriterien sollen dazu beitragen, bisher geschlossene Areale zu öffnen und ihre Anbindung zu verbessern, Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehr zu priorisieren, sowie den Transformationsprozess umweltscho-nend zu gestalten. Die Stadtentwicklung soll zudem nutzerorientiert und kooperativ erfolgen. Eine erste Umsetzung der im Freiraum- und Naturschutzkonzept vorgeschlagenen Massnahmen erfolgt im Rahmen des Interreg-Projekts „Vis-à-Vis Huningue-Weil am Rhein“. Bis Mitte dieses Jahres entsteht auf beiden Seiten der Dreiländerbrücke ein grenzüberschreitender Park – ein attraktiver Ort der Begegnung, Naherholung und Biodiversität. Und auch eine Erholungsstätte vom Shopping im unweit gelegenen Center. |
Mehr zum Thema: 3-land.net |
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15:20 Uhr Aus Mitwirkung wird Partizipation – aber gefragt sind alle |
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Wenn der Kanton Basel-Stadt etwas plant, dann richtig. Nicht selten setzt es danach Kritik ab, dieses Trottoir sei zu schmal, jene Parkplätze hätten nicht verschwinden dürfen, diese Nutzung sei unerwünscht und überhaupt hätte man das auch so und so machen können. Um Missverständnisse auszuräumen und Sorgen, Nöte sowie bessere Ideen der Quartierbewohner*innen aufzunehmen, führten die Behörden schon bis anhin informelle Mitwirkungsverfahren durch, die aber nicht wirklich genau definiert waren. Das ändert sich nun. Die Basler Regierung hat ein «Gesetz über die Partizipation der Quartierbevölkerung» erarbeitet, das nun in die Vernehmlassung geht. Eine Vernehmlassung, an der man sich auch auf elektronischem Weg beteiligen kann (siehe Verweis unten). Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass die mit Planungsaufgaben betrauten Behörden die Quartierbevölkerung über Ziele und Ablauf der Planungen unterrichten. Zudem sollen sich die Bewohner*innen «in geeigneter Weise einbringen können, wenn für die Behörden ausreichender Handlungsspielraum besteht», wie es in der Medienmitteilung heisst. Dies sei zum Beispiel der Fall bei Arealentwicklungen, Veränderungen von öffentlichen Plätzen oder gestalterischen Interventionen. Betroffen sind auch die Einwohnergemeinden von Riehen und Bettingen; auch dort findet das Verfahren Anwendung. Zur kommunikativen und inhaltlichen Präzisierung wird zukünftig anstelle von «Mitwirkung» der offenere Begriff «Partizipation» verwendet. Damit werde eine klare Abgrenzung zu formellen Mitwirkungsverfahren gemacht, die zum Beispiel im kantonalen Bau- und Planungsgesetz geregelt seien. |
Und hier kannst du mitmachen: emitwirkung-bs.ch |
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13:00 Uhr Nun kommen im Baselbiet auch die 16-Jährigen dran |
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Was Basel-Stadt bereits angekündigt hatte, macht nun auch der Kanton Basel-Landschaft: Sämtliche registrierten Personen ab 16 Jahren sollen in den nächsten Wochen ihren Impftermin erhalten. Die Terminvergabe erfolgt neu absteigend nach dem Datum der Registrierung. Möglich macht dies die vom Bund in Aussicht gestellten Impfstoff-Lieferungen, wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt. Bis alle registrierten Personen Termine erhalten haben, wird es allerdings mehrere Wochen dauern. Derzeit befinden sich knapp 42'000 Personen auf der Warteliste, rund 1'000 kommen pro Tag neu dazu. Die jeweils registrierten Personen sollen im Mai/Juni ihre Termine und im Juni/Juli auch ihre erste Impfung erhalten, unter der Voraussetzung, dass die Lieferungen termingerecht eintreffen. Über das Wochenende wurden über 15'000 Termine für Erstimpfungen an Personen im Alter ab 50 Jahren vergeben, welche sich bis am Freitag, 16. April 2021, vorregistriert hatten. Der rasche Fortschritt der Impfkampagne sowie die guten Erfahrungen mit dem Impfen des Gesundheitspersonals an zwei Wochenenden ermöglicht nun auch das priorisierte Impfen der Lehrer*innen und Betreuungspersonen sowie Polizist*innen. Diese Berufsgruppen sind neben dem Gesundheitspersonal in ihrem Berufsalltag sehr stark exponiert. |
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11:15 Uhr Kinderspital schreibt Verlust |
Das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) hat im Corona-Jahr 2020 einen Verlust von 5,3 Millionen Franken verzeichnet. Die Zahl der Patient*innen im stationären Bereich sank gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent. Auf der Leistungs- und Ertragsseite seien coronabedingte Einbussen in der Grössenordnung von 8,7 Millionen zu verzeichnen gewesen, teilte das UKBB heute Dienstag mit. Die Auswirkungen des Lockdowns im Frühjahr hätten sich auf der Leistungsseite nur teilweise kompensieren lassen, zumal auch die zweite Pandemie-Welle im Oktober bis Dezember zu einem grossen Leistungseinbruch geführt habe. Der Gesamtertrag des UKBB sank gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Millionen Franken auf 142,4 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen belief sich auf rund 3,3 Millionen Franken - im Vorjahr waren es noch rund 12,9 Millionen Franken gewesen. Insgesamt verzeichnete das UKBB 5287 Fälle im stationären Bereich. 2019 waren es noch 6274 gewesen. Im ambulanten nahm die Zahl der Besuche um 3,2 Prozent auf 98’637 ab. (Keystone-SDA) |
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10:30 Uhr «Kulturstadt jetzt» ist sauer auf das Appellationsgericht |
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Kürzlich entschied das Basler Appellationsgericht, dass das Bewilligungsgesuch für die Dance-Parade «Beat on the Street» öffentlich publiziert werden muss, was bedeutet: Es kann Einsprache erhoben werden. Erstritten hat das Urteil der Verein «Rheinpromenade-Kleinbasel», der es gerne ruhig hat. Für «Kulturstadt jetzt» stellt sich nun die Frage, ob nun alle Veranstaltungen auf der Allmend gefährdet sind. Grossrat Johannes Sieber (GLP) stellt der Regierung deshalb ein paar Fragen:
«Kulturstadt jetzt» versteht die Welt nicht mehr. Da ziehen einmal im Jahr «mehrere Tausend, friedlich tanzende Menschen, zu lauten elektronischen Klängen während rund vier Stunden dem Kleinbasler Ufer entlang Rheinabwärts. Und das ist den Anwohner*innen einmal zu viel, einmal zu laut oder einfach einmal nicht ihrem Geschmack entsprechend.» Es lasse sich unschwer erahnen, was beim nächsten Bewilligungsverfahren passieren werde. Für die Macher*innen des «Beat on the Street» würde es zum «Spiessrutenlauf durch die Gasse, der in ihrer Ruhe gestörten Anwohner*innen der Rheinpromenade im Kleinbasel». |
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10:00 Uhr Neuer Roche-Test erhält in den USA die Zulassung |
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Der Cobas-Test von Roche soll dabei helfen, asymptomatische Infektionen mit dem Coronavirus zu entdecken. In den USA wurde der SARS-CoV-2-Test des Basler Pharmaunternehmens von der US-Gesundheitsbehörde FDA per Notfallzulassung auch für Tests bei Personen oder Probandengruppen zugelassen, die keine Corona-Symptome aufweisen oder bei denen keine Verdachtsgründe für eine Infektion vorliegen, wie Roche heute Dienstag mitteilt. Die asymptomatische Ausbreitung von SARS-CoV-2-Infektionen sei ein wesentlicher Faktor für die anhaltende Covid-19-Übertragung. Nun könne der hochempfindliche Test für die Untersuchung von Einzel- oder Sammelproben von Personen ohne Symptome oder andere Gründe für einen Covid-19-Verdacht verwendet werden, heisst es weiter. Zudem habe auch das amerikanische Zentrum für Seuchenbekämpfung und -prävention (Center for Disease Control and Prevention, CDC) seine Richtlinien angepasst und empfiehlt die Testung von Personen ohne Symptome. Eine CDC-Studie habe gezeigt, dass die Übertragung von Covid-19 durch Personen, die keine Symptome zeigen, schätzungsweise für mehr als die Hälfte aller infizierten Fälle verantwortlich seien. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung für die öffentliche Gesundheit dar, da symptombasierte Tests allein nicht ausreichen, um die Ausbreitung von Covid-19 wirksam zu kontrollieren. (Keystone-SDA) |
Und das alles bietet das Basel Briefing:
- Was Regierungsrätin Stephanie Eymann in Sachen Betteln und Demos gestern alles vorgestellt hat und die Reaktionen darauf.
- Hinweis auf eine wirklich sehr gut und informative Bajour-Reportage aus dem Baselbiet zu den Agrar-Initiativen. Hier der Direktlink.
- Motzende Apotheker*innen und Hausärzt*innen, die auch Impfen können wollen.
- Was der Corona-Ansteckungs-Rechner aussagt und was er nützt.
- Und natürlich lernt Ina auch in dieser Ausgabe Baseldytsch
Basel Briefing? Ja, das gibts! Und zwar hier.