Wenigstens beim Liegen sollen die Rheinschiffe kein CO2 produzieren
Landstrom für Wasserfahrzeuge. Schutzschirm für Grossveranstaltungen. Baselbieter Beizen mit EM-Marathon. Polizei mit einer stressigen Nacht. Und Harrison Ford, der bald 80-jährig nochmals Indiana Jones gibt. Das sind Deine News des Tages.
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Guten Abend, liebe Newsgemeinde, der Arbeitstag ist vorbei, das Wetter besser. Hier, was so alles gelaufen ist (mit einem Klick auf die Büroklammer kommst Du zur entsprechenden Meldung):
- [[[--ticker-anchor-5]]] Wenn die Schiffsgeneratoren die ganze Nacht laufen.
- [[[--ticker-anchor-6]]] Indiana Jones kehrt zurück. Nicht mehr ganz frisch. Und zum letzten Mal.
- [[[--ticker-anchor-4]]] Für Corona-bedingte Absagen zahlt der Staat.
- [[[--ticker-anchor-1]]] Baselbiet geht schon bei Anpfiff in die Verlängerung.
- [[[--ticker-anchor-3]]] Kein Entkommen vor der Polizei.
- [[[--ticker-anchor-2]]] Schiesserei zum Glück ohne Verletzte.
- [[[--ticker-anchor-0]]] Das Basel Briefing als Augenöffner.
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17:15 Uhr Rheinschiffe sollen im Hafen an den Strom |
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Was für Passagierschiffe gilt, soll nun auch für die Gütermotorschiffahrt gelten: An den Liegestellen, also nicht beim Ent- und Beladen, sondern dort, wo die Kähne «ruhen», sollen sie an den Strom angeschlossen werden, so dass die schiffseigenen Generatoren abgeschaltet werden können. Das schont die Umwelt und verbessert die Luftqualität in den nahe des Kleinhüninger Hafens gelegenen und stark vom Verkehr belasteten Wohngebieten. Basta-Grossrätin Heidi Mück will dies mit einer Motion erreichen, die parteiübergreifend Unterstützung erhält und am Mittwoch eingereicht wird. Mück war zuvor per schriftlicher Anfrage bei der Regierung vorstellig geworden – und abgeblitzt. «Aufgrund der Transformation für die Hafen- und Stadtentwicklung (trimodales Umschlageterminal Gateway Nord mit Bau eines dritten Hafenbeckens, Entwicklung Klybeck Areal, die Red.) ist es zum heutigen Zeitpunkt noch nicht festgelegt, wo die zukünftigen Liegestellen der Grossschifffahrt angeordnet sein werden.» Man wolle «im Sinne einer ressourcenschonenden Planung» aktuell keine weiteren Liegestellen, neben jenen bei den Passagierterminals St. Johann und Dreiländereck, mit Landstrombezugsquellen einrichten. Das ist nachvollziehbar, wenn man auf den Preis für eine fest installierte Anlage schaut, von denen es etwa sechs brauchen würde. Gemäss Simon Oberbeck, Sprecher der Schweizerischen Rheinhäfen, kostet so ein Ding «zwischen einigen 100'000 bis 2 Millionen Franken», je nach dem, ob ein Anschluss ans öffentliche Netz möglich ist oder eigens eine Trafostation gebaut werden muss. Allerdings wären auch Provisorien denkbar, was aber von der Nähe und Leistungsfähigkeit des öffentlichen Netzes abhänge, so Oberbeck. Genau darauf will Mück hinaus. Da es noch mehrere Jahre dauern werde, bis die Hafenentwicklung abgeschlossen ist, und sich der Aufwand für eine provisorische Einrichtung von Landanschlüssen im Rahmen halten dürfte, sei es nicht nachvollziehbar, dass auf die Erfüllung dieser im Luftreinhalteplan 2016 festgehaltenen Massnahme verzichtet werde. Die im Baselbiet liegenden Häfen Birsfelden und Muttenz-Auhafen verfügen ebenfalls über keine Landstromanlagen. Damit ist das Ende des schiffbaren Rheins auch so etwas wie der Nachzügler in einer Entwicklung, die vor allem in Deutschland rasch vorangetrieben wird. In verschiedenen Bundesländern werden solche Anlagen mit öffentlichen Geldern gefördert. Die Binnenschiffer*innen mussten deshalb bereits ein neues Tafelzeichen erkennen lernen. Es signalisiert Liegeplätze mit Landstromanschluss. |
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🤠 |
Kurz dazwischengeschoben und vollkommen off topic: Das da unten ist Harrison Ford am Set von Indiana Jones 5 beim Bamburgh Castle in England. Jahrelang hatte sich das Filmprojekt verzögert, so dass der Schauspieler nun fast 80 Jahre alt ist. Ob das was wird mit dem würdigen Abschluss für eine der ikonischsten Leinwandfiguren in der Geschichte des Kinos? |
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14:10 Uhr Schutzschirm vor allem auch für den FC Basel |
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Die Organisation von Grossveranstaltungen ist in Zeiten der Covid-19-Pandemie besonders herausfordernd. Einerseits ist die epidemiologische Lage nur bedingt vorhersehbar. Andererseits benötigen solche Grossveranstaltungen grosse finanzielle Mittel und einen langen zeitlichen Vorlauf. Deshalb will die Basler Regierung für den Zeitraum von Juli 2021 bis August 2022 eine Art Rückversicherung sein – und dafür 19 Millionen Franken, die der Grosse Rat bewilligen soll. Weitere 19 Millionen Franken steuert der Bund bei. «Kurzfristige Absagen von Grossveranstaltungen, wie sie in Zeiten der Pandemie unvermeidlich sind, führen zu einem erheblichen finanziellen Schaden», schreibt die Regierung in ihrer Mitteilung von heute Dienstag. Dieser könne wichtige Veranstaltungen im Kanton und damit verbunden Unternehmen und Arbeitsplätze dauerhaft in ihrer Existenz bedrohen. Aber es geht um mehr: «Grossveranstaltungen beleben unseren Kanton und haben aufgrund ihres Gewichts für Tourismus, Handel und weitere Branchen eine volkswirtschaftliche Bedeutung.» Sofern die nötigen Schutzmassnahmen und die entsprechenden Bewilligungen vorliegen, können Veranstalter für Anlässe mit einem Publikumsaufkommen von über 5000 Personen (kumuliert über mehrere aufeinander folgende Veranstaltungstage) die Unterstellung unter den Schutzschirm beantragen, wie die Regierung erläutert. Sollten Veranstaltungen mit einer kantonalen Zusicherung aus epidemiologischen Gründen dann nicht stattfinden können, haben die Organisatoren Anspruch auf eine Entschädigung der ungedeckten Kosten. Abzüglich einer Franchise von 5000 Franken und einem Selbstbehalt von 10 Prozent. Für den genannten Zeitraum wären aktuell rund 50 Grossveranstaltungen in den Bereichen Messen, Sport und Kultur für den Schutzschirm berechtigt, rechnet die Regierung vor. Knapp die Hälfte davon sind Fussballspiele des FC Basel. Weiter befinden sich 15 Kulturevents, wie das Jugendkulturfestival oder die Konzertreihe "Im Fluss", auf der Liste. Dazu kommen Messen wie die auf September verschobene Art Basel. Laut Regierungspräsident Beat Jans sind es die Messen, die im Ernstfall einschenken würden, nicht die die Spiele des FCB. Andere Kantone wollen gleich verfahren. Die Vorlage kommt noch vor Beginn der Sommerferien am 23./24. Juni in den Grossen Rat. Es reicht sogar für eine Sitzung der vorberatenden Finanzkommission. Und auch wenn nach dem Parlamentsentscheid erst die 42-tätige Referendumsfrist abgewartet werden muss, bevor das Gesetz in Kraft tritt, können bereits in dieser Zeit Grossveranstaltungen geplant werden. «Das Geld wird ohnehin erst im Nachhinein ausbezahlt», so Jans (dsi/Keystone-SDA) |
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10:10 Uhr An Spieltagen sind die Beizen bis um 2 Uhr offen |
Baselbieter Gastronomiebetriebe können während der Fussball-Europameisterschaft länger offen halten als üblich. An Spieltagen müssen Restaurants, Bars, Cafés oder Vereinslokale im Innenraum erst um 2 Uhr schliessen. Allerdings seien die Veranstalter von Anlässen sowie die Betreiber von Gastwirtschaften dafür verantwortlich, dass sie und ihre Gäste die geltenden Corona-Schutzmassnahmen einhalten und gebührend Rücksicht auf die weniger fussballbegeisterte Wohnbevölkerung nehmen würden, teilte die Baselbieter Sicherheitsdirektion heute Dienstag mit. Auch in Basel-Stadt können Gastronomiebetriebe während Fussball-Europameisterschaft länger offen halten als sonst üblich. Allerdings gilt im Stadtkanton vom 11. Juni bis 11. Juli eine weniger liberale Praxis. So ist in Restaurants, Bars und Cafés an Spieltagen 15 Minuten nach dem offiziellen Schlusspfiff Feierabend. (Keystone-SDA) |
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10:00 Uhr In flagranti erwischt |
In Basel sind am frühen Dienstagmorgen zwei Männer festgenommen worden, die in ein Lebensmittelgeschäft eingebrochen waren. Die Polizei war von Anwohnern alarmiert worden. Zur Festnahme kam es um circa 2 Uhr an der Jungstrasse, wie die Basler Staatsanwaltschaft heute Dienstag mitteilte. Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei Algerier im Alter von 16 und 25 Jahren. Die Polizei habe die beiden mutmasslichen Einbrecher im Lagerraum des Lebensmittelgeschäfts aufgespürt. Einer habe sich zu verstecken, der andere zu flüchten versucht. Beide haben sich gemäss Communiqué massiv, aber vergeblich gegen die Festnahme gewehrt. (Keystone-SDA) |
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09:30 Uhr Wilder Westen in der «Nordtangente» |
Ein unbekannter Mann hat am Montagabend in einer Sportsbar an der Gasstrasse in Basel mehrere Schüsse abgegeben. Die Polizei konnte den mutmasslichen Täter festnehmen. Es gab keine Verletzten, wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Basel-Stadt mitteilte. Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei beobachteten zwei Passantinnen vor dem Restaurant «Nordtangente» einen Mann, der torkelte und dann auf das Trottoir stürzte. Sie eilten dem Mann sofort zu Hilfe. Der Mann zückte daraufhin plötzlich eine Waffe. Er bedrohte mit der Handfeuerwaffe die Passantinnen, die sofort die Flucht ergriffen. Anschliessend ging der Mann ins Restaurant, wo sich einige wenige Gäste aufhielten. Der Unbekannte schrie herum und gab mehrere Schüsse ab. Die Gäste flüchteten aus dem Lokal. Als kurze Zeit später mehrere Polizei-Patrouillen eintrafen, hörten sie aus dem Lokal Hilferufe einer Angestellten. Die Polizei konnte diese Person in Sicherheit bringen und den schiesswütigen Mann, der sich heftig wehrte, überwältigen und abführen. Da der Verdacht bestand, dass der Mann unter Drogen stand, zog die Polizei die Sanität und einen Notarzt bei. Auf dem Weg in die Notfallstation kollabierte der Mann. Er musste reanimiert werden. Bis anhin konnte der Mann nicht identifiziert werden. (Keystone-SDA) |
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Ein Blick ins Basel Briefing: |
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