Alles hoch heute: Turm, Impfbereitschaft und Stimmbeteiligung

Die Stimmbeteiligung legt nochmals kräftig zu. Der Bund soll 1,2 Milliarden für Verkehrsprojekte in der Region Basel zahlen. Hohe Impfbereitschaft im Stadt-Kanton, doch der Gesundheitsdirektor appelliert: da geht noch mehr. Das sind die erste Eindrücke aus dem grössten Gebäude der Schweiz. Das sind deine News des Tages.

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Das wars mit meinem ersten Ticker-Tag, der mich bis auf 200 Meter über die Dächer von Basel gebracht hat. Ich danke für die Aufmerksamkeit. Das Ticker-Team macht jetzt einen Tag Pause, ist aber am Abstimmungssonntag in neuer Frische zurück. Ich wünsche einen schönen Abend, Samuel.

  • [[[--ticker-anchor-4]]] Stimmbeteiligung legt kräftig zu.
  • [[[--ticker-anchor-3]]] Region will vom Bund 1,2 Milliarden Franken.
  • [[[--ticker-anchor-2]]] Impfbereitschaft in Basel bei 68 Prozent.
  • [[[--ticker-anchor-1]]] Hoch oben auf dem Rocheturm.
  • [[[--ticker-anchor-0]]] Das Basel Briefing als Augenöffner.

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16:20

Stimmbeteiligung legt nochmals kräftig zu

Am Sonntag wird übers CO2-Gesetz, zwei Agrar-Initiativen und den Basler Mindestlohn abgestimmt. Doch bis gestern lag die Stimmbeteiligung noch unter derjenigen der letzten drei Abstimmungsvorlagen (gemessen jeweils am Donnerstag vor Abstimmung). Heute hat die Beteiligung jene vom März (Verhüllungsverbot) überholt – damals nahmen am Abstimmungssonntag 54 Prozent der stimmberechtigten Basler*innen teil. Dieser Wert – und auch jener vom November '20 (Konzernverantwortungsinitiative) – dürfte am Sonntag erreicht oder gar überboten werden. Für eine Mobilisierung wie im vergangenen September (Begrenzungsinitiative, 59 Prozent der Basler*innen haben abgestimmt) wird es nicht reichen. Die Frist für die briefliche Stimmabgabe ist abgelaufen, aber die Abstimmungslokale sind noch geöffnet, und zwar vom Samstag 14–17 Uhr und Sonntag 9–12 Uhr. Mehr dazu hier. 

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14:30

💰1500 Franken für dich und mich💰

Strassen und Tramlinien sind teuer, deshalb ist es viel Geld, um das es beim vierten Agglomerationsprogramm der Region Basel geht: 1,2 Milliarden Franken. Oder anders gerechnet: 1500 Franken pro Einwohner*in in den beiden Basel, dem Landkreis Lörrach und der Agglomération Saint-Louis. Damit sollen insgesamt 125 Projekte mitfinanziert werden, unter anderem die Verlängerung der Tramlinie 8 in Weil am Rhein, die neuen Tramstrecken Klybeck und Petersgraben in Basel sowie zwei Linienausbauten im Baselbiet (Letten und Salina Raurica). Dazu Strassenprojekte, etwa zur Erschliessung des Entwicklungsgebiets Bachgraben in Allschwil. Hier findest du die Medienmitteilung des Vereins Agglo Basel.

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Viel Geld für Verkehrsinfrastruktur soll aus Bern in die Region Basel fliessen.

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13:55

Impfbereitschaft liegt in Basel bei 68 Prozent

Die Verantwortlichen der basel-städtischen Impfkampagne haben heute zurück und vorausgeblickt. Grundtenor: nach anfänglichen Schwierigkeiten, die vor allem mit Lieferengpässen zu tun hatten, läuft es mittlerweile rund und die Impfbereitschaft der Basler Bevölkerung sei hoch. 68 Prozent, um genau zu sein, beträgt die Anzahl Impfwilliger aktuell (siehe Grafik unten). «Eine weitere Erhöhung der Impfbereitschaft ist anzustreben, damit wir möglichst bald wieder zur Normalität zurückkehren können», wird Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger in der Medienmitteilung zitiert. «Ich rufe deshalb alle impfberechtigten Einwohnerinnen und Einwohner auf, die sich noch nicht angemeldet haben, sich zur Impfung zu registrieren.»

Kantonsarzt Thomas Steffen ist derweil mit den Vorbereitungen der Impf-Kampagne für 12- bis 15-Jährige beschäftigt. Das Heilmittelinstitut Swissmedic hat den Biontech-Impfstoff am 4. Juni für diese Altergruppe freigegeben. Steffen sagt, dass die Impfungen im Impfzentrum in Begleitung eines Elternteils erfolgen werden.

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10:50

Ein Blick aus dem höchsten Gebäude der Schweiz

Sieben Meter pro Sekunde flitzt der «schnellste Aufzug der Schweiz» nach oben bis auf 200 Meter, ins 47. Stockwerk. Und schon mal so viel vorneweg: das mit dem schnellsten Aufzug wird nicht der einzige Superlativ sein im heutigen Ticker aus dem höchsten Gebäude der Schweiz. Jürg Erismann, Leiter Standort Roche Basel/Kaiseraugst, sagt nicht ohne Stolz, dass «Qualität, Zeit und Budget trotz Corona eingehalten werden konnten» – der Bau 2 sei sogar einige Monate im Vorsprung. Er redete aber nicht nur vom Bauen, sondern auch davon, wie Roche die Gebäude in der Nach-Coronazeit einsetzen will. Denn die Pandemie hat Einfluss auch auf die Bauvorhaben des Konzerns. «Wir haben Umfragen gemacht bei den Mitarbeitenden und insbesondere die Möblierung direkt angepasst. Wir gehen davon aus, dass die Mitarbeitenden künftig ins Büro kommen, wenn Kollaboration im Vordergrund stehen. Gewisse Tätigkeiten ohne Interaktion werden vermutlich vermehrt ins Homeoffice verlegt. Eine mögliche Hybrid-Lösung kann so aussehen, dass Mitarbeitende 1-2 Tage im Homeoffice sind, ihre Agenda dann aber so planen, dass maximaler Nutzen aus der Präsenzzeit gezogen werden kann.»

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    Blick auf Basel aus 200 Meter Höhe.

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    Grosses Medieninteresse am heutigen Rundgang durch den Bau 1

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    Ist die Geschäftspartner*in schon gelandet? Freier Blick auf den Euroairport.

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    Ein seltener Blick: das ehemals höchste Hochhaus der Schweiz, der Bau 1, von oben.

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Und so sieht es im Innern des Turms aus. Weitere Bilder folgen.

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Ein Blick ins Basel Briefing:

  • Überdenkt die Basler Staatsanwaltschaft ihr Verhalten, wenn es ums Sammeln von DNA geht? Beim Sammeln eher nicht, beim Auswerten vielleicht schon, lautet das Kürzest-Fazit aus dem Bajour-Artikel zum Thema.
  • Trio & Basilisk zu, eine neue Bar im Bahnhof auf lautet die Kürzest-Zusammenfassung der umfangreichen Gastro-Umschau im heutigen Briefing.
  • Sarah Wyss, Sibel Arslan und Katja Christ finden es «doof bis naja», Daniela Schneeberger und Elisabeth Schneider-Schneiter «auf gutem Weg und richtig aufgegleist». So lautet die Kürzest-Zusammenfassung der Meinungen der regionalen Parlamentarierinnen zum Rentenalter 65 für Frauen.
  • Geheimtipp mitten in der Stadt: Franziska macht uns im Veranstaltungstipp gluschtig auf die urbane Oase auf dem Atlantis-Dach, nichts wie hin (zum Beispiel heute, da lesen Musiker*innen aus Biografien).
  • Und dann zeigt Franziska wieder mal, dass man mit gifs um sich schmeissen kann, was viele können. Oder dass ein gutes gif am Ende des Briefings das Salz in der Suppe sein kann👨‍🍳.

Basel Briefing? Hier!

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Das Nützliche zum Schluss ist heute ein Verweis auf die ⚽Public-Viewing-Orte in der Region. ⚽

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Samuel Hufschmid

Samuel hat als Lokal- und Datenjournalist bei «20 Minuten» und der «bz Basel» gearbeitet, ehe er als Gründungsmitglied zu Bajour wechselte. Er prägte den Start des «Basel Briefings» und hat mehrere Crowd-Recherchen wie «wem gehört Basel?» verantwortet. Zusammen mit dem Datenjournalismus-Team von SRF hat er für Bajour übers Schwingen recherchiert und wurde 2023 mit dem «Swiss Press Award» ausgezeichnet. Seit 2024 gehört er der Geschäftsleitung an und kümmert sich um Marketing und Produktentwicklung.

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