Ein «Seitenwechsel» für neue Perspektiven
Am Zukunftstag stehen die Jungen im Mittelpunkt. Vier junge Basler*innen versuchen sich bei Bajour als Nachwuchsjournis und berichten von ihren Lieblingsorten in Basel.
Heute ist Zukunftstag. Das bedeutet, dass hunderte Betriebe Schüler*innen zu sich einladen, um ihnen einen Einblick in das jeweilige Berufsfeld zu ermöglichen. Stereotypische Geschlechterrollen sollen dabei herausgefordert und diskutiert werden, da viele Berufe noch heute geschlechtsspezifisch geprägt sind. Dies sorgt dafür, dass weiterhin von «Männer»- und «Frauenberufen» gesprochen wird und die jungen Menschen in ihrer Entscheidung eingeschränkt werden. Um dem entgegenzuwirken und neue Talente zu entdecken, sollen die Kinder und Jugendlichen durch einen «Seitenwechsel» neue berufliche Perspektiven erlangen.
Charlotte, Laurin, Gioia und Annalisa waren heute bei uns in der Redaktion zu Besuch und haben von ihrem Lieblingsort in Basel berichtet.
GGG Bibliothek Basel West
Gioia
«Angefangen in die Bibliothek zu kommen, habe ich in der Corona-Zeit. Damals sind wir in das neue Quartier eingezogen. Seither gehe ich fast wöchentlich hin. In der Bibliothek kann man nicht nur lesen oder Bücher ausleihen. Die Bibliothek ist so vielfältig. Beispielsweise kann man dort auch sehr gut lernen. Die Angestellten sind sehr freundlich und hilfsbereit. Langweilig kann einem da gar nicht werden, weil sie immer wieder neue Bücher, CDs, Filme oder Mangas ins Sortiment stellen. Sie ist ein guter Ausgleich, wenn man gestresst ist. Von jung bis alt kann sich jeder wohl fühlen.»
Hauptbahnhof Basel
Laurin
«Ein Ort, der sehr wichtig für mich ist. Da meine Familie und ich meistens mit dem Zug verreisen, nutzen wir mehrmals im Jahr den Bahnhof. Es kommt noch dazu, dass meine Oma in Deutschland wohnt und wir besuchen sie jedes Jahr. Ich finde es beeindruckend, wie man das ganze Weichennetz leiten kann. Für mich wäre das unmöglich. Es gibt schon jetzt viele Verbindungen und sie wollen den Bahnhof immer noch weiter ausbauen. Er ist auch ein sehr schöner Bahnhof (wenn er nicht gerade voll ist). Wenn man was braucht, dann hat es auch noch ein paar Läden, in denen man noch schnell was kaufen kann.»
Mensa der Musik-Akademie Basel
Annalisa
«Die Mensa der Musik-Akademie ist ein Ort zum Lernen, mit Freund*innen abhängen, einfach nur da sein, warten … Ich finde die Mensa der Musik-Akademie ist ein toller Ort, es ist ein sehr lebendiger aber nicht zu lauter Ort. Man kann dort etwas essen oder einfach etwas lesen. Ich bin dort gern mit Freund*innen, weil sich niemand beschwert, wenn wir uns überschwänglich begrüssen oder sonst ein wenig lauter sind. Andererseits kann ich mich gut konzentrieren, wenn ich dort lerne. Die Personen dort sind alle sehr nett und hilfsbereit, insbesondere die Mitarbeiter*innen der Mensa sind alle sehr freundlich.»
Tinguely Museum
Charlotte
«Das Tinguely Museum ist mein Lieblingsort in Basel. Jean Tinguelys Kunst ist sehr aktiv, daher auch schon für kleinere Kinder geeignet. Manche seiner Werke sind begehbar, bei anderen drückt man auf einen Knopf und es bewegt sich etwas. Ein Café gibt es auch, dort kann man sich nach der Ausstellung etwas zu Trinken oder etwas Kleines zu Essen kaufen. Vorne im Museum ist ein kleiner Shop, dort gibt es Kleinigkeiten und auch Bücher, dort stöbere ich gerne rum! Vor dem Museum steht einer der Tinguely-Brunnen, in dem das Wasser wild spritzt. Direkt daneben ist eine der berühmten Nana-Figuren von Tinguelys Frau, Niki de Saint Phalle.»
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