Das Herzstück braucht einen Tiefbahnhof

Das Grossprojekt S-Bahn-Herzstück Basel lässt sich ohne einen neuen Tiefbahnhof beim Bahnhof SBB nicht verwirklichen. Das Bundesamt für Verkehr hat zusammen mit den beiden Basel, den SBB und weiteren Partner*innen deshalb eine Vorstudie für einen Tiefbahnhof lanciert.

Zu diesem Schluss sind die Projektträger aufgrund von Grundlagenszenarien für den Ausbau des Bahnknotens Basel gekommen, welche die SBB im Auftrag des Bundes erarbeitet hat, wie das Bundesamt für Verkehr (BAV) heute Freitag mitteilte. Die von den beiden Basel 2017 eingereichte Projektidee für das Bahn-Herzstück ging noch davon aus, dass auf einen teuren Tiefbahnhof SBB verzichtet werden könne.

Die Vorabklärungen hätten nun ergeben, dass für den Ausbau des trinationalen S-Bahn-Netzes, aber auch des Fern- und Güterverkehrs

nötig sein werden, so das BAV. Diese liessen sich oberirdisch aber nicht realisieren.

Weiter geprüft werden soll gemäss Communiqué die eigentliche Idee des S-Bahn-Herzstücks mit einer unterirdischen Verbindung zwischen Bahnhof SBB und dem Badischen Bahnhof durch die Innenstadt und mit Abzweigungen unter anderem zum St. Johann-Quartier und weiter zum EuroAirport Basel-Mülhausen. Die Projektkosten werden auf 

 geschätzt und müssten über mehrere Ausbauschritte und Jahrzehnte verteilt werden, so das BAV.

Die Regierungen beider Basel bezeichnen diesen Entscheid in einer gemeinsamen Mitteilung als 

 auf dem Weg zum langfristigen Ausbau des Bahnknotens Basel. Das BAV schreibt aber, dass der Stossrichtungsentscheid 

für die Aufnahme der Projekte in die nächsten Ausbauschritte sei. Voraussetzungen seien der Nachweis einer «zufriedenstellenden Wirtschaftlichkeit» und entsprechende Beschlüsse des eidgenössischen Parlaments. 

Angesichts des langfristigen Zeithorizonts für eine Realisierung des Herzstücks mit Tiefbahnhof seien auch Teil-Elemente oder alternative Massnahmen zu prüfen, so das BAV weiter. 

Bei den Alternativen macht man sich aber offenbar keine grossen Hoffnungen

. Es habe sich gezeigt, dass die nötige Kapazität mit günstigeren Massnahmen innert eines vergleichbaren Zeitraums und mit einer entsprechenden Planungssicherheit nach jetzigem Wissensstand nicht geschaffen werden könne.(Keystone-SDA)

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Vogelgezwitscher am Badischen Bahnhof

Züge, Busse, Schiffe und Flüge sind am heutigen Montag in Deutschland nicht unterwegs. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) streiken für 24 Stunden aus 

Protest gegen

 «unzureichende Angebote in den Tarifauseinandersetzungen».

Am Vormittag ist am Badischen Bahnhof nicht viel los. Nur ab und zu schlendert jemand in die Eingangshalle und blickt verdutzt auf die Anzeigetafeln. Eine Verkäuferin, die hier arbeitet, stellt auch fest, dass weniger los sei, «ab und zu kommen Leute, die nicht wissen, dass gestreikt wird». Sie selbst seien hingegen vorbereitet gewesen und hätten ihren Betrieb der geringeren Nachfrage angepasst.

Eine Passagierin studiert den Fahrplan, sie muss nach Zell im Wiesental. Dafür nehme sie normalerweise hier den Zug. Heute müsse sie in Riehen auf einen Ersatzbus umsteigen. «Freude macht das nicht, zum Glück habe ich heute nicht viel vor», sagt die Frau mit einem Augenzwinkern. Für den Streik habe sie Verständnis, jedoch hätte sie sich noch mehr Verhandlungen gewünscht. 

Auf den Perrons herrscht Stille. Ohne Quietschen der Zuggleise kann man sogar Vogelgezwitscher hören. Ungewohnt friedlich hier.

Deutschland streikt

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 Die vielfältigen Geschichten der Menschen, die hier leben

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Ernst Field

 Als Lokaljourni am Hochrhein (Südkurier, Badische Zeitung, Aargauer Zeitung) rumgehüpft, aber auch bei der taz in Berlin und beim Wissenschaftsmagazin higgs (RIP 😭)

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Badischer Bahnhof

Vogelgezwitscher am Badischen Bahnhof

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