Das ist die Gewinner*in unseres 
Cover-Wettbewerbs

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich mit Bajour wenige Berührungspunkte, da ich nicht von hier komme und mir das lokale Geschehen nicht sehr präsent ist. Am auffälligsten war jedoch, dass Bajour die Debattenkultur prägen möchte. Das hat mich für mein Cover sehr inspiriert.

So habe ich angefangen, mich mit dem Thema «Debatte» auseinanderzusetzen und mit der Frage, wie man konstruktive Streitgespräche führt. Ich habe Folgendes mitgenommen: Man sollte aufmerksam sein, einander zuhören und sich mit Anstand begegnen. Diese Anhaltspunkte habe ich versucht zu visualisieren und bin zu dem Schluss gekommen, dass dafür Augen, Ohren, Mund am geeignetsten sind.  

Ich wollte verschiedene Emotionen darstellen, die in einer Diskussion vorhanden sind. So ist mal ein Auge etwas hässig oder gelangweilt, fröhlich oder erstaunt. Auch die Formen der Münder oder die Piercings an den Ohren sollen für die Lebendigkeit der Debatte, aber auch für die Vielfältigkeit Basels stehen. Basel ist klein, aber in meinen Augen erfüllt von verschiedenen Kulturen – und das macht die Stadt aus. 

Für den Auftrag hatten wir insgesamt sechs Wochen Zeit, das gab mir genügend Raum, um an den selbst gezeichneten Figuren zu feilen. Da ich eine klare Vorstellung der Ausdrücke hatte, erwies sich der zeichnerische Prozess tatsächlich als langwierig, weil ich mich nicht zufrieden gab, wenn eine Mimik nicht das ausstrahlte, was sie aussagen sollte. So baute ich auch eine emotionale Bindung zu den einzelnen Motiven auf, da jede einzelne Zeichnung für mich eine eigene persönliche Geschichte erzählt. 

Ob das Editorial Design nun zu meiner Berufung wird, weiss ich noch nicht. Vorrangig sah ich diese Übung als Chance, mich im schulischen Rahmen zu verwirklichen. Die HGK bietet viele solcher Projekte. Deshalb lasse ich es noch offen, in welche Richtung mein zukünftiger Weg führt. Nach 1,5 Jahren ohne Präsenzunterricht bin ich erstmal froh, wieder hier sein zu dürfen und möchte die letzten Etappen meines Studiums noch besonders geniessen, bevor es ernst wird in der realen Arbeitswelt. 

Für die zweite Ausgabe des jährlichen Highlight-Magazins spannten wir mit der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW zusammen. Sieben Studierende des Studiengangs 

Visuelle Kommunikation und digitale Räume der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW

 nahmen im Rahmen eines Herbstprojektes am Wettbewerb fürs neue Cover teil. Entstanden sind 17 spannende Entwürfe, die sich vertieft mit dem Thema der konstruktiven Debatte – wie Bajour sie zu leben pflegt – auseinandersetzen.

Die Mitglieder der Fachjury waren: Leander Eisenmann, Dozent, Visueller Gestalter; Claire Reymond, Dozentin, Visuelle Gestalterin; Jiri Oplatek, Dozent, Claudiabasel; Mattihas Zehnder, Präsident Verein Bajour sowie Sabrina Stäubli, Geschäftsleitung Verein Bajour. Beim Publikumsvoting nahmen rund 600 Personen teil.

Das Magazin wird ab Ende November bei Bajour sowohl bei Bider & Tanner erhältlich sein.

Klick hier um alle Layouts nochmals anzuschauen

Natalies Grafik ziert das Cover vom Bajour-Magazin #2

Worum geht es bei der Medienförderung? – eine Auslegeordnung

Mutig in die Lücken hinein – was neue Medienprojekte mit Bier zu tun haben

Renato Beck, WOZ

für Medien dasselbe gilt wie für Gemüse: besser frisch aus der Region. Und dafür setze ich mich ein.

 Vorher Chefredaktor bz Basel, sonst insgesamt selbstständig mit eigener Firma als Publizist, Blogger, Medienwissenschaftler und Berater. 

Dinge wie Denken, Schreiben, Vorlesungen halten sind hier wohl weniger gefragt. Aber mein Risotto kriegt jeweils gute Noten. Wäre das was?

alles übrige. Vor allem mit Süssspeisen tue ich mich schwer. In jeder Beziehung.

die Grenze und alles, was darüber hinausgeht.

 abgesehen von den Kunden meiner Firma medial engagiert für den Service public bei der SRG Region Basel und kulturell engagiert im Vorstand der Freunde des Kunstmuseums und im Vorstand der Kult-Amici des Kultkinos. 