Was muss ich als Helfer*in beachten? Tipps von den Profis
Die Hilfsbereitschaft in Basel ist riesig. So schön💜. Aber es gilt, ein paar Tipps zu beachten, damit man sich und andere nicht aus Versehen ansteckt. Die Zürcher Journalistin Seraina Kobler hat die Massnahmen des Roten Kreuzes und des Bundes zusammengestellt und einen Vier-Punkteplan gemacht. Bajour darf sie weitergeben, danke und gärn gschee!
Das Allerwichtiste: Du kannst nur helfen, wenn du wirklich gesund bist.
Wer Symptome hat, das kann auch ein chronischer Raucherhusten oder der nahende Heuschnupfen sein, sollte sich derzeit in Selbstisolation begeben und bis zu 24 Stunden nach deren Verschwinden Zuhause bleiben.
1. Kontaktaufnahme
Der Freiwillige nimmt mit der Person in Quarantäne oder aus einer Risikogruppe Kontakt auf. Dies kann direkt online, per SMS, Telefon, Aushang im Treppenhaus oder indirekt über eine Vermittlungsperson passieren.
2. Bestellen
Details der Besorgung von Lebensmitteln, Büchern, Medikamenten und anderen Dingen werden telefonisch oder digital ausgemacht. Ausserdem: der Ort der Deponierung und (bei Einkäufen) die Zahlungsabwicklung.
Anschliessend Botengang erledigen. Dabei auf die eigene Hygiene achten. Selbst feinste Tröpfchen und Sekret können noch Stunden später Viren enthalten.
3. Deponieren
Die Helfende schickt der Person in Quarantäne oder aus einer Risikogruppe Fotos der Kaufbelege und fordert allfällige Auslagen via TWINT, E-Banking oder gutem Karma ein.* Anschliessend erfolgt die Lieferung bis vor die Haustüre. Direkter Kontakt sollte dabei vermieden werden. Danach werden die Empfänger via Telefon Gegensprechanlage oder SMS informiert, dass die Lieferung bereit steht.
4. Empfänger
Je nachdem, wie stark eine Person gefährdet ist, können Plastikoberflächen mit einer 80-Prozentigen Alkohol-Lösung desinfiziert werden. Die Tasche sollte nicht am Griff angefasst werden.
* Wird mit Bargeld bezahlt, sollte auch dieses ausserhalb der Wohnung deponiert werden.
Quellen: Rotes Kreuz Basel, Bundesamt für Gesundheit, Merkblätter für med. Fachpersonen, Stand 14. 03. 2020
Weitere Tipps findest du in unserem Q&A zu #gärngschee
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