ThiefInTheNight – «Dreamy Boy»

Der Basler Rapper zeigt sich auf seinem Debüt-Album von seiner sanften Seite. Im Interview verrät er, was hinter dem Titel steckt und wie luzide Träume sein kreatives Schaffen beeinflussen.

ThiefInTheNight Pressebild Dreamy Boy
War schon immer ein verträumter Junge: Amos Hodel alias ThiefInTheNight. (Bild: Jamie Uebersax)

Alle vergangenen und zukünftigen BajourBeats findest du ab sofort in unserer Spotify-Playlist, damit du auch im Tram, am Rhein oder unter der Dusche zu Basler Musik viben kannst.

«Es ist ein sehr poppiges RnB-Album mit ganz vielen Einflüssen aus Latin-Music und Afro-Music.» So beschreibt Amos Hodel alias ThiefInTheNight sein Debüt-Tape. «Dreamy Boy» markiert das Comeback nach einer dreijährigen Schaffenspause. Die stilistische Ausrichtung des Albums wirkt etwas überraschend. Eigentlich komme er aus einer anderen Musikrichtung, gibt Hodel im Interview zu. Nämlich «Hip-Hop, Trap, böse Beats». Doch bevor in seiner Musik diese Elemente wieder hervorkommen, hatte der Musiker das Bedürfnis, sein inneres Kind – den «Dreamy Boy» – rauszulassen.

Mit dem Titel sei er selbst gemeint. «Ich war ein verträumter Junge», erzählt er im Interview. «Zudem träume ich, seit ich sehr klein bin, stark luzid.» Dabei ist sich Hodel während des Traums bewusst, dass er träumt. Was er auf diese Weise sieht und erlebt, fliesse wiederum in sein kreatives Schaffen, zum Beispiel in Form von Musikvideos.

Das nun erschienene Debüt-Album ist eine «Reise durch die verschiedenen Facetten der Liebe» – sei es familiär, romantisch oder platonisch. Hodel verarbeitet auf der Platte diese verschiedenen Erlebnisse, die ihn in den vergangenen Jahren geprägt haben. «Es endet in der Selbstliebe», erklärt er, der Selbstliebe eines verträumten Jungen.

Das ganze Interview findest du hier:

Das könnte dich auch interessieren

Mitten2

Valerie Zaslawski am 21. Januar 2025

«Wir möchten die Niederschwelligkeit der Reihe erhalten»

Die Veranstaltungsreihe «Mitten in der Woche» möchte eine kreative Pause einlegen. In der Szene fragt man sich, wieso ausgerechnet jetzt, da mehr Fördergelder geflossen sind?

Weiterlesen
GIF BajourBeat esdrei

Ernst Field am 20. Januar 2025

esdrei – «dazwischen»

Das Duo aus dem Baselbiet hat Anfang Jahr ihr Debütalbum veröffentlicht. Darin beschäftigt sie das Erwachsenwerden und Selbstfindung.

Weiterlesen
 Die vier Performer*innen im Wolkenmeer. Vlnr: Marie Sophie Richter, Leo Hofmann, Athena Lange, Sophia Neises

Lukas Nussbaumer am 17. Januar 2025

Eine Insel der Freude

Das Musiktheaterstück des Kollektivs [in]operabilities holt eine fast 300 Jahre alte Oper einer Wiener Komponistin aus der Versenkung – und macht daraus ein vielsinnliches Gemeinschaftserlebnis. Bühne und Publikum teilen sich Menschen mit und ohne Seh- und Hörbehinderungen.

Weiterlesen
Bajour Kultur-Highlights

Bajour am 31. Dezember 2024

Die Kultur-Highlights der Bajour-Redaktion

Neben BajourBeat, Kulturpodcast FRIDA trifft und ernsthafte Gespräche lief über unsere Kopfhörer auch anderer Sound. Ende Jahr schauen wir nochmal zurück auf unsere kulturellen Highlights – vom Stimmen Festival bis zum Minecraft-Gamen.

Weiterlesen
Jan Soder Autorenbild

Das ist Jan (er/ihm):

Nachdem er einen 1-Mann-Musikblog führte, stiess Jan für fünf Monate als Praktikant zu Bajour. Währenddessen moderierte er die lokale Radiosendung BSounds auf Radio X. Nun ist er neben dem Studium bei Bajour als Briefing-Schreiber und Beat-Beauftragter tätig.

Kommentare