Bist du noch auf X / Twitter?
Mit dem Kauf der Social Media-Plattform Twitter 2022 drückte ihr Elon Musk seinen Stempel auf: Er benannte sie um in «X», krempelte den Algorithmus um. Seither nehmen Hass, Gewalt und Fake News auf der Plattform zu. Wer sich nicht schon länger von X verabschiedet hat, überlegt sich das offenbar spätestens seit der erneuten Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten – der Milliardär Musk ist prominenter Trump-Unterstützer und wohl auch künftiges Mitglied seines Beratungsteams. Die Folge: Eine X-Abwanderungswelle. Davon profitiert die Plattform Bluesky, deren Nutzer*innen-Zahlen in die Höhe schiessen. Baseljetzt hält fest: Auch in Basel tut sich was. Dazu ein Hinweis in eigener Sache: In der Anfangszeit von Bajour war Twitter für unsere Sichtbarkeit ein wichtiger Kanal. Aber auch wir haben uns nun für den «eXodus» zu Bluesky entschieden und posten ab Ende Woche nicht mehr bei X. Und wie geht’s dir mit der Plattform?
In den Abgrund schauen ja, mittun nein
Meinen Twitter-Account habe ich vor längerer Zeit gelöscht und mir einen Parkplatz auf Bluesky gesichert. Dank den Fluchtbewegungen auf X wird es dort interessanter. Ich teile die Ansicht, dass man sich nicht auf seine Bubble beschränken und auch in "Abgründe" blicken soll. Je nach Aufgabe oder Position, die man hat, ist das sogar geboten. Aber muss man auch dann noch eine aktive Präsenz auf X unterhalten, wenn es valable Alternativen gibt? Wen will man damit erreichen? Eine Standortbestimmung wäre sicher angebracht. Insgesamt überrascht mich die Häufigkeit, mit der mir mehr als zwei Jahre nach der Übernahme immer noch die Formulierung "X ehemals Twitter" begegnet. Twitter war Twitter. X ist X.
EXIT
Ohja, das tut weh! Seit 2006 war ich begeistertes (ehemaliges) Twitter-Mitglied und hoffte, die Plattform würde in der Schweiz und Basler Politik Fuss fassen – was sie auch tat. Doch seit Musks Übernahme hat X massiv an Qualität verloren. Unkontrollierbare Inhalte dominieren, was mich besorgt. Eigentlich bin ich der Meinung, man sollte dagegenhalten – doch hier erscheint es völlig sinnlos.
Bin zwar noch drauf, aber es ist nicht mein Leben :-)
Bin zwar noch auf Twitter und neu auf der Alternative bluesky. Und ja ich finde es erschreckend wie die Leute miteinander umgehen. Übrigens auch von Politiker:innen und Medienschaffende von denen ich doch ein miteinander Umgehen auf einem anderen Niveau erwarte. Vor Allem wenn der Umgang in der realen Welt in Basel sehr freundschaftlich ist. Verstehe das "Showgeplänkel" somit nicht wirklich. Die Menschen haben grundsätzlich den anständigen Umgang miteinander verlernt. Da spielt es keine Rolle welche Plattform es sein wird. Bluesky wird es genau so wenig richten, wie es jede unmoderierte Folgeplattform richten wird. Zu einer Meinung einstehen, muss jedoch nicht auf amerikanisches Niveau funktionieren. Auch wenn es ein paar wenige Wähler:innen anspricht.
Nicht mit Hassen spassen
Mögen Du und ich und wir alle von ganzem Herzen und aus Liebe auf unserer Erde im Frieden leben, und uns am Gold in unseren Seelen freuen: frei von Hass, von Resignation, von Angst, von Verzweiflung und ohne Illusionen.
Ich bin dann mal (auch) weg...
Ich habe mich heute nach 15 Jahren auch von X / Twitter verabschiedet. Herzlichen Dank für den letzten Impuls. Was soll ich auf einer Plattform, die mir jede Lust auf einen Tweet genommen hat?
Um den Wechsel einfach zu machen...
…habe ich ein Starter-Pack mit Personen aus der Basler Politik erstellt, das ich regelmässig aktualisieren werde.
Ein Blick in den Abgrund hat noch nie geschadet
Twitter hat sich zum Schlechten verändert, ok. Aber ein paar Fähnlein der Aufrechte schaden auf keiner Plattform, schon nur zu wissen, was in der hasserfüllten Bubble und den Bot-Armeen gerade so läuft.
Bluesky ist das neue Twitter
Hier geht’s lang: https://bsky.app/profile/johannessieber.bsky.social
Ich wollte mich gestern bei bluesky anmelden. Dann kam die Frage: "wie ist dein Handler"? Ich habe keine Ahnung, was das ist. (Deckname? Code? Password?) Jedenfalls endete mein Anmeldungsversuch dort. 🐣🐦🦤🪽
NEIN
Habe mich auch verabschiedet, denn die übermannte Desinformation und Hetze kann ich nicht brauchen.
Ich bleibe ..
.. bis auf weiteres jedenfalls. Bin seit 11 Jahren dort unterwegs, habe spannende Menschen getroffen, teilweise sogar „real“ kennengelernt, durchaus auch ausserhalb der Polit-Bubble. Ja, Elon und Co. sind schrecklich. Aber ich möchte mich nicht einfach vertreiben lassen. Vielleicht verliert er den Spass daran und verkauft es?
Habe meinen Account gestern deaktiviert
War aber schon länger inaktiv. Vielleicht kann Musk noch Truth Social kaufen, da müsste er wenigstens nichts dran ändern.