Frau Loosli liebt Süsses – Suzan brachte ihr Schoggi

Basel steckt in der Krise, Corona macht uns das Leben schwer. Aber die Menschen halten zusammen und helfen sich gegenseitig. Das ist schön und wichtig, und deshalb zelebrieren wir von Bajour die Gärngschee-Held*innen. Heute sagen wir: Danke, Suzan ♥️.

Bild von iOS (1)
Susan Cans und Frau Loosli / ZVG

Das sind Suzan Cans und Frau Loosli. Auch dabei, aber nicht auf dem Bild, ist Baby Cans. Suzan und Baby Cans haben für Frau Loosli eingekauft.

Das kam so: Suzan sah bei sich an der Haustüre einen Gärngschee-Flyer, mit dem wir von Bajour auf die Hilfsaktion aufmerksam machen. Suzan hat selbst Schwiegereltern, die zur Risikogruppen gehören. Da diese aber in Oftringen wohnen, kann sie ihnen nicht selbst helfen - stattdessen gehen freundliche Fremde für sie einkaufen. Suzan dachte deshalb: ««Komm, jetzt helfe ich jemanden in der Region Basel und gebe die Hilfe, die meine Schwiegereltern bekommen, weiter. Dann ist es fair.»

Also meldete sie sich beim Gärngschee-Sorgentelefon. Am anderen Ende der Leitung nahm Bajour-Sandie das Telefon ab. Und gab Suzan die Telefonnummer von Frau Loosli. Die ältere Dame diktierte Suzan eine lange Einkaufsliste. Da drauf standen indes nicht nur Reis und Brot. «Frau Loosli ist ein Schleckmaul», sagt Suzan liebevoll. «Sie wünschte sich drei Tafeln Schoggi, zwei Packungen Guetzi und einen grossen Becher Glacé.»

Suzan brachte ihr die Lebensmittel heim. Schon am nächsten Tag rief Frau Loosli wieder an: Sie habe Lust auf weitere Sachen, ob Suzan vielleicht nochmals einkaufen könne – oder ob ihr das nicht zuviel werde? Suzan ist es überhaupt nicht zuviel: «Ich habe ein fünfmonatiges Baby und bin sowieso daheim. Da kann ich gut für Frau Loosli miteinkaufen.» Bislang war Suzan viermal für Frau Loosli im Laden, und sie geht in den nächsten Tagen noch einmal.

Wir sagen: Herzlichen Dank, liebe Suzan.

***Brauchst du auch Hilfe oder möchtest gerne deine Hilfe anbieten? Dann trag dich auf gärngschee.ch ein. Danke❤️.***

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Foto Pino Covino

Bei Bajour als: Journalistin.

Hier weil: Das Hobby meines Mannes finanziert sich nicht von alleine.

Davor: Chefredaktorin im Lokalmedium meines ❤️-ens (Bajour), TagesWoche (selig), Gesundheitstipp und Basler Zeitung

Kann: alles in Frage stellen

Kann nicht: es bleiben lassen

Liebt an Basel: Mit der Familie am Birsköpfli rumhängen und von rechts mit Reggaeton und von links mit Techno beschallt zu werden. Schnitzelbängg im SRF-Regionaljournal nachhören. In der Migros mit fremden Leuten quatschen. Das Bücherbrocki. Die Menschen, die von überall kommen.

Vermisst in Basel: Klartext, eine gepflegte Fluchkultur und Berge.

Interessensbindungen:

  • Vorstand Gönnerverein des Presserats
  • War während der Jugend mal für die JUSO im Churer Gemeindeparlament. Bin aber ausgetreten, als es mit dem Journalismus und mir ernst wurde.

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