glitchBABY – «Pixels of Rage»

Hyperpop-Künstler*in glitchBaby beschert uns die zweite EP innert gut einem Monat, kündigt im Interview bereits das anstehende Debütalbum an und spricht über Zeichentrick-Bösewichte.

glitchBABY Pressebild BajourBeat Pixels of Rage
Inspiration? Schurk*innen. (Bild: Monika Przygodzka)

Alle vergangenen und zukünftigen BajourBeats findest du ab sofort in unserer Spotify-Playlist, damit du auch im Tram, am Rhein oder unter der Dusche zu Basler Musik viben kannst.

Hyperpop ist die überspitzte, maximalistisch und oft elektronisch ausgestaltete Extremform von Pop-Musik. In Basel ist das junge Musikgenre noch nicht wirklich angekommen. Ein*e non-binäre*r Musiker*in hat die Stadt aber als Aushängeschild. GlitchBABY liefert mit zwei EPs innert gut einem Monat gleich eine doppelte Portion verzerrten Sound, harte Drums und ordentlich Autotune. Auf «Gamepop» (erschienen Mitte September) folgt nun «Pixels of Rage». Letztere EP sei melancholischer und gehe eher in Richtung Rock und Metal, erklärt glitchBABY im Interview. «Gamepop» sei hingegen verspielter.

Beide Werke setzen sich mit Themen aus Anime-Serien und Videospielen – zwei verbreitete Themen im Hyperpop – auseinander. Im Interview kommentiert glitchBABY: «Ich bin inspiriert von Bösewichten in der Popkultur und wie sie dargestellt werden.» Auf «Pixels of Rage» widmet glitchBABY einen ganzen Song der Zeichentrickfigur Kim Possible und greift die musikalischen Motive aus der gleichnamigen Serie auf – bloss mit Autotune, verzerrten Gitarren und schmetterndem Beat darunter.

Ursprünglich sollten die beiden EPs als ein grosses Werk, als Debütalbum, erscheinen. «Aber ich entschied mich dann, dass mein Debütalbum erst das nächste Projekt sein wird, weil ich mehr ein Konzept gestalten möchte», erzählt glitchBABY und verrät damit den bevorstehenden nächsten Schritt.

Das ganze Interview findest du hier:

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