How to Marronisammeln

Herbst ist Marroni-Zeit. Alles was du wissen musst, um selber auf Kastanienjagd zu gehen findest du hier.

Marroni 1
Du willst sellbst welche? Lies weiter (Bild: Pixabay)

Wenns draussen kalt wird und die Blätter sich verfärben, kann das nur eines heissen: Jetzt gibt’s Maroni. Wenn du dir deine Hände nicht an gekauften Marroni wärmen, sondern die Sache selbst angehen willst, bist du hier richtig. Wir zeigen dir Tipps rund ums Kastaniensammeln.

Kastanie ≠ Marroni

Zuerst ist es wichtig klarzustellen, dass nicht alle Kastanien, die du auf dem Boden findest, zum Verzehr gedacht sind. Edelkastanien sind essbar, Rosskastanien hingegen giftig. Keine Angst, sie lassen sich problemlos unterscheiden. Hier die Merkmale:

  • Blätter der Bäume: Die Blätter der Rosskastanie bestehen aus fünf kleineren Blättern, die der Edelkastanie befinden sich einzeln am Ast und haben kleine spitze Stacheln.
  • Fruchthülle: Die Hülle der Rosskastanien sind hart und stachelig, die der verzehrbaren Edelkastanien besteht aus vielen weichen Stacheln.
  • Kastanien: Die Rosskastanien sind kugelig, wohingegen die Edelkastanien eher flach und spitz sind.
  • Anzahl: In den Hüllen der Rosskastanie ist nur eine Frucht, bei den Esskastanien sind es meisten drei.
Marroniverkäufer Musli Kuci
So schmeckt der Herbst

Zu den gelben und fallenden Blättern der Robinien legt sich in Basel der Duft von heissen Marroni. «Herbst is coming!» Doch wer sind die Menschen, die bei jedem Wetter gekonnt Marroni bis zum kulinarischen Höhepunkt rösten?

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Dos & Don’ts

  • Die Saison geht ungefähr von Mitte September bis Ende Oktober. Das offizielle Ende der Saison markiert der Martinstag am 11. November.
  • Man darf Marroni sammeln, die man links und rechts des Weges findet. Nicht erlaubt ist es dort, wo es per Schild verboten wird oder die Bäume auf Privatgelände stehen.
  • Marroni sind erst genussreif, wenn sie auf den Boden gefallen sind. Also keine Früchte von den Bäumen schlagen.
  • Um den Stacheln der Hülsen auszuweichen, drückt man vorsichtig mit dem Schuh auf die Frucht, so kommen die Kugeln raus.
  • Nicht nur wir mögen Marroni, deshalb darauf achten, ob nicht der Wurm drin ist. Das kann man an kleinen Löchern in der Schale erkennen, diese Kastanien gar nicht erst mitnehmen. Oder man geht zu Hause auf Nummer sicher: Wenn man die Kastanien in eine Schüssel voller Wasser legt und manche an der Oberfläche schwimmen, haben diese höchstwahrscheinlich Würmer drin.

Aber wo?

In der Schweiz gibt es vor allem südlich der Alpen viele essbare Kastanien. Aber nur die Ruhe, du musst nicht zwingend ins Tessin reisen.Es lassen sich in vielen Wäldern Marroni finden, deshalb lohnt es sich bei Spaziergängen immer die Augen offen zu halten. Gepflanzt sind Edelkastanien in Basel, beispielsweise im Schützenmattpark oder auf dem Claraplatz. Wenn du mehr willst, gibt es im Kanton St. Gallen beispielsweise einen Kastanienweg. Eine Auswahl der besten anderen Marroni-Spaziergänge der Schweiz findest du hier. Du kannst dich auch im grenznahen Ausland auf die Suche nach Maroni mache. Im Elsass und im Südwesten Deutschland sollen auch Edelkastanien zu finden sein.

Zubereitung

Du willst selbst heisse Marroni machen? Zum Beispiel bei Betty Bossi findest du ein gutes Rezept:

Heissi Marroni
So können die aussehen. (Bild: Pixabay)
  • Marroni waschen und einschneiden: Kastanien waschen, auf der gewölbten Seite mit einem scharfen gezackten Messer quer einschneiden, ohne das darunter liegende braune Häutchen zu verletzen.
  • Marroni im Backofen braten: Kastanien noch nass auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, unter gelegentlichem Schütteln 30–40 Min. in der Mitte des auf 220 Grad vorgeheizten Ofens braten, bis sie weich sind. 1 kg frische ungeschälte Kastanien ergeben ca. 800 g geschälte.
  • Marroni servieren, oder alternativ: Marroni mit Käse, Trockenfleisch und frischen Früchten servieren.
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