Kritik, Austausch, Fragen – Der Yogatalk bei Bajour

Dies ist eine Einladung zu einem offenen Gespräch. Auch Yogamuffel sind herzlich willkommen.

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Machst du gerne Yoga? Hörst Du gerne in dich hinein?

Biegst Du dich gerne auf einer 0.5 cm dicken Korkmatte zurecht, um dich danach tiefenentspannt, flexibel und fokussiert dem Alltag hinzugeben? Mit dem neuen Jahr kommen neue Vorsätze. Aktiver zu werden zum Beispiel. Bajour eröffnet das Jahr 2020 mit einem kritischen Blick auf eine seit Jahren boomende Lifestyle-Disziplin: dem Yoga. Dazu laden wir ein zu einem offenen Gespräch.



Wann? Am Montag, den 13. Januar, um 12:30 Uhr bis ca. 13:15 Uhr.

Wo? In unserem gemütlichen Büro in der Markthalle, Viaduktstrasse 10. Bajour-Redaktor Daniel Faulhaber wird das Gespräch mit einem Interview eröffnen (ca. 15- 20 Minuten), danach sind alle Gäste herzlich dazu eingeladen, mitzudiskutieren, eigene Fragen zu stellen, Erfahrungen zu teilen. Diese Veranstaltung ist ein Versuch, eine Art kollektives Interview zu führen, an dem Ihr als Leser*innen unmittelbar mitschreiben könnt. Wir werden das Interview in der Folge transkribieren und auf der Homepage veröffentlichen.

Unsere Expertin ist Johanna Heusser (25).

Die Tänzerin und Yogalehrerin hat sich intensiv mit der Geschichte sowie der modernen Praxis des Hatha Yogas auseinandergesetzt. Dabei haben sich kritische Fragen gestellt. Heusser sieht in der Yoga-Praxis eine Tendenz zur Selbstoptimierung in der westlichen Leistungsgesellschaft, die sich zum Beispiel im Werbeslogan des kanadischen Händlers für Yogabekleidung, Lululemon, zeigt: «Sweat often, smile always». Auch das tolle Quote in unserem Anzeigebild oben spielt auf diese Leistungsfacette der Yoga-Praxis an.

Heusser interessiert sich für die tibetische Fahnen in deinem Studio und Fragen kultureller Aneignung. Yoga = Anything goes? Oder soll man über seine eigene Haltung als Yoga-Praktizierende*r nachdenken? Kann Yoga gar politisch sein? 🤔🤔🤔 Über diese Themen wollen wir sprechen. Wer mag, bringt seine Yogamatte – aber keine Angst, wir bewegen uns höchstens in bisschen. Jeans sind ok. für alle weniger Experimentierfreudigen oder Yogamuffel (ja, auch ihr seid herzlich willkommen!) hat es Stühle. Wir freuen uns auf alle Inputs und ein spannendes Gespräch. Heusser performt ab dem 15. Januar ein Theaterstück zum Thema im Theater ROXY. Titel: How to do a downwardfacing dog?

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Daniel Faulhaber am 14. Januar 2020

Für Johanna Heusser ist Yoga im Westen auf den herabschauenden Hund gekommen

Warum steht da ein Buddha? Eine Yogalehrerin hat genug von der kulturellen Aneignung in deinem Studio und der Exotisierung indischer Kultur. Ihre Abrechnung mit Teilen der westlichen Yoga-Praxis kommt jetzt auf die Bühne.

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Themeninputs und Hinweise gerne an [email protected] . Twitter: @dan_faulhaber


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Bei Bajour als: Reporter und Redaktor

Hier weil: da habe ich die Freiheit, Neues anzupacken und unkonventionell zu arbeiten, ohne über sieben Hierarchiehürden zu springen. Das ist toll. Gleichzeitig macht diese Freiheit natürlich Angst, und das wiederum schweisst zusammen. Darum bin ich auch hier. Wegen des Teams.

Davor: Bei der TagesWoche und davor lange Jahre an der Uni mit Germanistik & Geschichte.

Kann: Ausschlafen.

Kann nicht: Kommas.

Liebt an Basel: Die Dreirosenbrücke. Das Schaufenster des Computer + Softwareshops an der Feldbergstrasse Ecke Klybeckstrasse. Das St. Johann. Dart spielen in der Nordtangente. Dass Deutschland und Frankreich nebenan sind.

Vermisst in Basel: Unfertigkeit. Alles muss hier immer sofort eingezäunt und befriedet und geputzt werden. Das nervt. Basel hat in vielem eine Fallschirmkultur aus der Hölle. Absichern bis der Gurt spannt. Ich bin schon oft aus Versehen eingeschlafen.

Interessensbindung: Vereinsmitglied beim SC Rauchlachs.

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