Öppis Härzigs als Nervennahrung
Im Zolli gibt's zwei Baby-Gepärdli. Dafür keine Bundesfeier auf dem Bruderholz. Die Registrierungspflicht in Beizen wird nicht mehr soooo ernst genommen. Baselbieter SVP wirft das EU-Rahmenabkommen gleich in drei Höhenfeuer. Das (und mehr!) sind Deine News des Tages.
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Guten Abend, liebe Freund*innen der gepflegten Regionalnews, David, der Tickerer, ist jetzt etwas aufgeregt. Obwohl er als Zweckpessimist mit einer Niederlage der Schweiz gegen Italien rechnet. Doch hier erst mal ganz entspannt die News:
- [[[--ticker-anchor-9]]] Zuchterfolg für den Basler Zolli.
- [[[--ticker-anchor-8]]] Die Furcht vor der Sogwirkung.
- [[[--ticker-anchor-6]]] In der Theorie passen die Behörden höllisch auf.
- [[[--ticker-anchor-7]]] Alarm bei Riehener Bienenvölkern.
- [[[--ticker-anchor-5]]] Drei Höhenfeuer im Baselbiet. Grund? Die Absage an die EU.
- [[[--ticker-anchor-4]]] Ein Hauch von Herbstmesse mitten im Sommer.
- [[[--ticker-anchor-3]]] Vor diesem Engagement zieht der Kanton den Hut.
- [[[--ticker-anchor-2]]] Hilfe für schwer an Corona Erkrankte aus Basel.
- [[[--ticker-anchor-1]]] Überfall in der Abenddämmerung.
- [[[--ticker-anchor-0]]] Das Beste aus dem Basel Briefing.
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17:00 Uhr Beim ersten Date – zack, gleich Junge |
Im Zoo Basel sind Ende April zwei kleine Geparden zu Welt gekommen. Damit ist die Zahl der Basler Zoogeburten dieser nicht einfach zu haltenden Tiere auf 30 angewachsen. Bei den beiden noch nicht getauften Jungtieren handelt es sich um ein Männchen und ein Weibchen, wie der Zoo Basel heute Mittwoch mitteilte. Es sei der erste Wurf der dreijährigen Mutter mit dem Namen Dina, die erst im vergangenen November nach Basel gezogen ist. Nach den ersten Lebenswochen im Stall sind die beiden Jungtiere nun im Aussengehege zu sehen. Als absolute Einzelgängerinnen und -gänger seien Geparden in Zoos nicht einfach zu halten, heisst es weiter. Die Weibchen würden nur während der Paarungszeit ein Männchen in ihrer Nähe dulden. Weil die Tiere in getrennten Gehegen leben, musste das Pflegeteam gemäss Communiqué viel Aufmerksamkeit aufbringen, um die paarungswilligen Geparden im richtigen Moment zusammen zu bringen. In Basel hat es nun beim ersten Date geklappt. (Keystone-SDA) |
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16:00 Uhr Schwerer Schlag für Patriot*innen |
Kein Feuerwerk am 31. Juli und damit keine Riesenparty, keine Bundesfeier in Riehen und nun auch keine auf dem Bruderholz. Der Neutrale Quartierverein hat die offizielle Stadtbasler 1. August-Feier abgeblasen. Das Organisationskomitee teilt mit: «Ein Corona-Konzept bestand, das 3000 Personen eine Teilnahme an der Bundesfeier erlaubt hätte. Schliesslich überwogen aber die Bedenken zur Kalkulierbarkeit des Risikos. Die Veranstaltung hätte angesichts der reihum abgesagten Grossveranstaltungen eine Sogwirkung erzeugt. Möglicherweise wären grosse Menschenmengen auf dem Bruderholz erschienen, die das Sicherheitsdispositiv überfordert hätten. Ein anderer Grund zur Absage war, dass der Reiz der Bundesfeier auf dem Bruderholz im offenen Gelände und im unbehinderten Zugang liegt. Mit Masken, einem umzäunten Gelände und Eintrittskontrollen hätte die Veranstaltung deutlich an Charme verloren.» |
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15:30 Uhr Beizer*innen hoffen auf den nächsten Lockerungsschritt |
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«Die Bereitschaft der Gäste, ihre Personalien anzugeben, hat abgenommen. Und die der Gastgeber, diese Weisung durchzusetzen, ebenfalls», sagt Maurus Ebneter, Präsident des Wirteverbands Basel-Stadt. Die Registrierungspflicht würde mittlerweile nicht mehr mit dem gleichen Selbstverständnis hingenommen, wie das noch letzten Herbst der Fall war, als die Infektionszahlen hoch waren, so Ebneter. Abgesehen von einer Menge Aufwand für die Gastronomiebetriebe, würde die Erfassung der Personalien der Gäste kaum etwas bringen: Die Massnahme sei wirkungslos und ein Papiertiger, konstatierte die Basler Zeitung. Gegenüber der Zeitung gaben mehrere Gastro-Betreiber*innen an, die Angaben ihrer Gäste bis dato umsonst registriert zu haben. «Nie wurden wir seit Einführung der Registrierungspflicht im Zusammenhang mit einer Ansteckung kontaktiert, nie mussten wir die aufgenommenen Daten herausgeben», sagt Lars Lolischkies, Kommunikationsleiter und Verantwortlicher für die Einhaltung der Corona-Massnahmen von der Rhyschänzli-Gruppe. Aber was meint das Gesundheitsdepartement (GD) zu diesem Vorwurf? Die Aufnahme der Kontaktdaten in Gastronomiebetrieben sei eine Weisung des Bundes, welche die Kantone nicht abändern könnten, und habe einen präventiven Charakter, so Anne Tschudin, die Kommunikationsverantwortliche des GD, dazu. Komme es zu einer Ansteckung, lasse sich dank der erfassten Daten die Infektionskette durchbrechen. Dafür müssten die Beizer*innen beim Aufnehmen der Informationen aber konsequent vorgehen. Dass dies geschieht, überprüft das GD mit interdepartementalen Kontrollteams, zu dem auch Mitarbeitende der Lebensmittelkontrollen des Kantonalen Laboratoriums gehören, die unangemeldet bei Basler Beizen vorbeigehen. «Das ist auch richtig so», sagt Ebneter. So würde sichergestellt, dass sich alle Gastronom*innen gleichermassen an die Auflagen halten. Ende April berichteten Basler Medien, dass viele Beizer*innen die Kontaktdaten überhaupt nicht, fehlerhaft oder nicht lückenlos aufgenommen hätten. Daraufhin publizierte der Wirteverband eine Mitteilung, in der sie die Basler Gastro-Betriebe dazu ermahnten, sich an die Massnahmen zu halten. Der Wirteverband selbst, führt keine Kontrollen durch. «Das ist nicht unsere Aufgabe und dazu wären wir auch gar nicht befugt», sagt Ebneter. Er hofft, dass mit den nächsten Lockerungsschritten des Bundes, die Registrierungspflicht wegfallen wird. «Bei den aktuellen Zahlen macht sie keinen Sinn mehr. Sie wird von vielen Gästen und Gastgebern zunehmend als Schikane empfunden». (aga) |
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15:00 Uhr Sauerbrut bedroht Bienenvölker in Riehen 🐝🔬💀 |
In einem Bienenstand in Riehen nahe der Grenze zu Lörrach (D) ist am Montag die für Bienen ansteckende bakterielle Erkrankung Sauerbrut entdeckt worden. Damit sich die Bienenseuche nicht weiter ausbreiten kann, ist um den Seuchenherd ein Sperrgebiet erstellt worden. Das Sperrgebiet gilt nördlich des Dorfkerns von Riehen im Umkreis von einem Kilometer, wie das Basler Gesundheitsdepartement heute Mittwoch mitteilte. Innerhalb dieses Gebiets dürften keine Bienenstände verstellt werden, auch dürften keine Bestände das Gebiet verlassen. Für Menschen stellt die Krankheit gemäss Mitteilung keine Gefahr dar. Allerdings muss die bakterielle Erkrankung der Bienenmaden gemäss Tierseuchengesetzgebung bekämpft werden. (Keystone-SDA |
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14:00 Uhr Die mit dem Feuer spielen |
Der SVP genügt es nicht, dass der Bundesrat das Rahmenabkommen gekübelt hat; sie will den «Erfolg» auch noch so richtig geniessen. Und wie feiert man eine zerrüttete Beziehung zum wichtigsten (Wirtschafts-)Partner? Richtig, mit Höhenfeuern. Gleich drei davon will die Baselbieter Sektion am 26. Juni entzünden. In Brislach, Eptingen und Gelterkinden. Aber damit nicht genug. Es soll in allen 26 Kantonen brennen, findet die SVP Schweiz. Und zwar genau um 21 Uhr. In Morschach findet der zentrale Anlass statt. Dort ist der Blick aufs Rütli frei, das ihnen nicht zur Verfügung gestellt wurde. Vertreter*innen aus allen Kantonen sind aufgerufen, zusätzliche Scheite aufs Feuer zu legen. Ganz wie die SVP Politik macht: Immer ein bisschen zündeln. |
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11.40 Uhr Noch älter als diese Schaukel ist nur die Herbstmesse selbst |
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Ab Freitag kann auf dem Barfi geschaukelt werden. Bis am 1. Juli sorgt die nostalgische Schiffschaukel von «Schuler’s Chilbibetrieben» täglich von 12 bis 20 Uhr für ein Messeerlebnis, wie der Kanton mitteilt. Die 12 Meter breite und 6 Meter hohe Schiffschaukel bietet 16 Sitzplätze und erreicht eine «Flughöhe» bis fünf Metern. Die Attraktion wurde um 1900 gebaut und gehört zum 550-Jahr-Jubiläum der Herbstmesse, das letzten Oktober gefeiert worden wäre, hätte Corona nicht das öffentliche Leben lahmgelegt. Offiziell gefeiert soll nun am 31. Oktober dieses Jahres werden. Bis dahin sorgen verschieden Attraktionen und Aktionen für etwas Messefeeling in der Stadt. Zum Beispiel in Form von Informationssäulen. Diese stehen auf dem Barfi (Geschichte der Basler Herbstmesse am Standort Barfi sowie zu typischen Herbstmessespezialitäten) und auf der Wohlterrasse beim Kleinbasler Brückenkopf der Mittleren Brücke. Hier erfährt man Interessantes zur Geschichte und zu den Traditionen der Messestandorte Petersplatz, Münsterplatz und Kleinbasel. Zu jeder Informationssäule gibt es ein kurzes Hörspiel auf Baseldeutsch, welches die Hörerinnen und Hörer in die traditionsreiche Welt der Herbstmesse eintauchen lässt. |
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10:40 Uhr «Die Sammlerei» sammelt nun auch Preise |
Die «Schappo»-Kommission hat sich für die freiwillig Engagierten von «Die Sammlerei» entschieden, wie sie heute mitteilt. Seit 2017 ernten und verarbeiten Menschen mit seelischen Wunden die Ernte von Bäumen und Sträuchern aus Basler und Baselbieter Gärten, die sonst nicht verwendet würden. Dabei begegnen sich alle Beteiligten auf Augenhöhe und erhalten durch das Projekt Struktur und Halt im teilweise herausfordernden Alltag. Seit Beginn des Projektes wurden 2,5 Tonnen Früchte und Gemüse geerntet, eingekocht, in 5400 Gläser gefüllt, etikettiert und verkauft. Alle Freiwilligen beteiligen sich bei der Sammlerei aktiv und gestalten das Projekt nach ihren Möglichkeiten mit: Es wird gemeinsam ohne Zeitdruck gearbeitet, man lernt sich kennen und es gibt Zeit für Gespräche und Austausch. Derzeit sind 18 Freiwillige engagiert. Die öffentliche Preisverleihung – erstmals mit Regierungspräsident Beat Jans – findet am Donnerstag, 17. Juni 2021, um 18 Uhr, mit anschliessendem Apéro im Perron, Stellwerk Basel am Vogesenplatz 1 statt. Der Anerkennungspreis «Schappo» wird vom Kanton Basel-Stadt zweimal im Jahr an Menschen verliehen, die sich im Bereich der Freiwilligenarbeit engagieren und sich für ein attraktives Lebensumfeld der Kantonsbewohner*innen einsetzen. Der Preis ist nicht dotiert. |
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10:10 Uhr Roche hat die Hand auf vielversprechendem Corona-Medikament |
Der US-Partner des Basler Pharmamultis Roche, Regeneron, hat neue Daten zum Covid-Cocktail REGEN-COV (Casirivimab und Imdevimab) vorgelegt. Demnach hat die Therapie das Sterberisiko bei Patient*innen, die mit Covid-19 hospitalisiert wurden und keine eigene Immunantwort aufgebaut hatten, um 20 Prozent reduziert, wie Regeneron heute Mittwoch mitteilte. Die UK Recovery-Studie sei damit das erste Programm, das zeige, dass eine Antikörperbehandlung das Überleben von Patient*innen mit Covid-19 im Krankenhaus verbessere. Man werde die neuen Daten unverzüglich den Zulassungsbehörden vorlegen und eine Zulassungserweiterung in den USA beantragen, so die Mitteilung. Recovery ist laut den Angaben die erste Studie, die gross genug ist, um definitiv festzustellen, ob REGEN-COV die Sterblichkeit bei Patient*innen mit schwerer Corona-Erkrankung im Krankenhaus reduziert. Frühere Studien hatten bei nicht hospitalisierten Patient*innen bereits gezeigt, dass REGEN-COV die Virusspiegel senkt, die Zeit bis zum Abklingen der Symptome verkürzt und das Risiko einer Hospitalisierung oder des Todes signifikant verringert. Roche und das US-Unternehmen arbeiten gemäss Mitteilung zusammen, um die weltweite Versorgung mit REGEN-COV zu erhöhen. Regeneron ist für die Entwicklung und den Vertrieb der Behandlung in den USA verantwortlich, während Roche in erster Linie für Entwicklung und Vertrieb ausserhalb der USA zuständig ist. (Keystone-SDA) |
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10:00 Uhr Angesprochen, angerempelt und geschlagen |
Am Dienstagabend ist im Basler Gundeldinger Quartier ein 19-jähriger Mann überfallen und beraubt worden. Der Täter und sein Begleiter konnten flüchten. Der Raub ereignete sich um circa 20.45 Uhr an der Solothurnerstrasse, wie die Basler Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte. Das Opfer sei von einem Unbekannten angesprochen, angerempelt und geschlagen worden. Dabei sei ihm die Halskette entrissen worden. Das Raubopfer wurde nicht verletzt. Dem Täter gelang mit einem Begleiter, der sich in der Nähe aufgehalten hatte, die Flucht. Die Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft sucht Zeugen. (Keystone-SDA) |
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