Es wäre an der Zeit, dass Basel-Stadt und die Nordwestschweiz wieder im Bundesrat vertreten wird. Wenn man nur schon die wirtschaftliche Bedeutung unserer Region für die Schweiz anschaut, ist das überfällig.

Die Nachricht vom Rücktritt von Bundesrätin Sommaruga kam überraschend. Die Gespräche über mögliche Nachfolgerinnen sind noch ganz am Anfang.

Ich kann noch keine Stellung dazu nehmen, ob ich zur Verfügung stehen würde. Es gib viel zu berücksichtigen.

Aus der Region Basel kommt ernsthaft nur Eva Herzog in Frage. Sie ist in Bern wie auch schon in der Region bis in bürgerliche Kreise mehrheitsfähig. Dagegen hat Regierungsrätin Kathrin Schweizer zwar Exekutiverfahrung im Baselbiet, ist aber in Bern ein unbeschriebenes Blatt. Samira Marti ist eine junge Legislativpolitikerin. Ob sie momentan mehrheitsfähig ist, stelle ich in Frage.

Natürlich ist es überfällig, dass die wirtschaftsstarke Region ihren historisch gesehen zweiten Bundesrat seit 1959 nach Bern schicken könnte. Die verschiedenen Lager könnten sich durchaus auf Eva Herzog einigen. Sie hat gezeigt, dass sie qualitativ hochwertige Kompromisse schmieden und eine gute Bilanz als Regierungsrätin vorweisen kann. Sie hätte bei einer Kandidatur intakte Chancen.

Allerdings hat unsere Region noch nicht oft bewiesen, dass sie sich parteiübergreifend für ein übergeordnetes Ziel engagieren kann – in diesem Fall eine SP-Kandidatur. Die anstehenden nationalen Wahlen im Oktober 2023 sind für einen solches «Ziehen an einem Strang» auch nicht gerade förderlich.

Eva Herzog kenne ich nicht, aber Samira Marti fände ich super im Bundesrat. Ich folge ihr auch auf Instagram und mag ihre Ansichten. Sie würde die Schweiz endlich vom Benzin und so wegbekommen. Bis jetzt haben wir noch viel zu wenig gemacht um das Klima zu retten.

Mit Eva Herzog steht hoffentlich eine Kronfavoritin zur Verfügung. Würde sie kandidieren, lässt das sicher hoffen, dass die Region wieder im Bundesrat vertreten ist – am Schluss entscheidet aber die Bundesversammlung. Die Schweiz endet nicht am Jura, das würde mit einer Bundesrätin aus der Region noch klarer werden. Im Bundesrat werden gute Leute gebraucht, Eva Herzog bringt viel Erfahrung und Erfolge mit – sie würde dem Bundesrat gut tun.

Die Chancen für eine Bundesrätin aus der Region sind so gut wie lange nicht mehr. Eva Herzog hat bessere Chancen als beim letzten Mal, da sie jetzt in Bern angekommen ist und andere Favoritinnen aus der Deutschschweiz mit kantonalen Wahlkämpfen beschäftigt sind. Krisensituationen, wie wir sie aktuell erleben, verlangen nach erfahrenen Politiker*innen.

Die SP hat nicht viel Zeit bis zum Wahlvorschlag an die Bundesversammlung. In Anbetracht dessen hätte man auch alle interessierten Bewerberinnen und Bewerber zur Kandidatur einladen können. Das hätte den Entscheid für die Fraktion aufgrund des engen Zeitrahmens aber anspruchsvoller gemacht. Ich wünsche mir, dass sich eine Kandidatin aus der Region Basel zur Wahl stellt. Eva Herzog ist heute in Bern bekannt und vernetzt. Wie ich es immer schon gemacht habe – ich werde die Kandidatur aus der Region zu 100% unterstützen.

Eva Herzog ist unbestritten eine hochqualifizierte Personalie mit Blick auf dieses Amt. Ich bin sicher, dass die Bundeshausfraktion der SP nicht um sie herum kommt. Und das freut uns.

Simonetta Sommaruga hat in den vergangenen zwölf Jahren wichtige Erfolge errungen, speziell auch in Bezug auf den Klimaschutz, Gleichstellung und die Modernisierung des Familienrechts. Gerade in den vergangenen Monaten wurde sie oft und völlig ungerechtfertigt zur Zielscheibe der Rechten.

Zur Nachfolge von Simonetta Sommaruga ist die regionale Vertretung eine von vielen relevanten Fragen, die sich stellt. Aber noch wichtiger sind Kompetenz und die inhaltliche Positionierung. Die Personaldichte der SP Schweiz ist in dieser Hinsicht sicher hoch und auch in der Nordwestschweiz gibt es erfreulicherweise valable Kandidatinnen.

Eva Herzog wäre mit ihrem grossen Erfahrungsschatz eine würdige Nachfolgerin. Auch andere Namen sind noch im Rennen. Das Amt einer Bundesrätin verändert das Leben der entsprechenden Amtsinhaberin enorm. Das Bedarf eines sorgfätigen Evaluationsprozesses, sowohl der entsprechenden Personen, als auch der Partei. Diesen hat die SP Schweiz gestern angestossen und die SP Baselland wird sicher wo erwünscht und nötig unterstützen.

Ich kann nicht für einzelne Politikerinnen Auskunft geben. Zu möglichen Kandidaturen werden diese zu gegebener Zeit wohl selbst kommunizieren.

Die Region Basel hat es schon längst verdient, im Bundesrat vertreten zu sein. Ich begrüsse deshalb eine Kandidatur der SP. Die Partei hat in der Region viel fähiges Personal, das das Mandat ausüben könnte. Ich würde mich sehr freuen, hätte jemand aus unserer Region den Mut, sich für den Bundesrat zur Verfügung zu stellen.

Eva Herzog würde eine super Bundesrätin machen. Ich fand sie auch schon in der Basler Regierung toll. Für Basel wird es höchste Zeit mal wieder einen Bundesrat zu stellen, wir sind ein so wichtiger Wirtschaftsstandort für die Schweiz.

Ich finde es toll, das Simonetta Sommaruga Prioritäten setzt und für ihren Mann zurückgetreten ist. Familie geht immer vor. Einen möglichen Nachfolger aus Basel kann ich nicht nennen, dafür kenne ich mich zu wenig aus. Für die Region wäre es aber sicher wichtig, mal wieder jemanden in der Regierung in Bern zu haben.

Fähig ist Eva Herzog sicher. Das hat sie im Regierungsrat bewiesen. Was mich allerdings irritiert, sind die Voten, wonach die Nordwestschweiz dadurch gestärkt würde. Die Nordwestschweiz ist – mit Ausnahme von Basel-Stadt – bürgerlich geprägt. Eva Herzog ist das nicht.

Es ist doch völlig egal wer im Bundesrat ist. Was soll denn diese eine Person machen für Basel? Es müssen ja auch immer noch die anderen sechs mitziehen. Der Rücktritt von Simonetta Sommaruga überraschte mich schon und ihre Entscheidung bewundere ich auch ein bisschen. Aber wie gesagt, es macht keinen Unterschied wer Bundesrat ist und von wo dieser kommt.

Eva Herzog ist eine sehr gute und kompetente Kandidatin für den Bundesratssitz und wir würden uns freuen, wenn die Region endlich wieder im Bundesrat vertreten wäre.