Auf den Boden spucken: Braucht es Bussen?

Muttenz will bald das Spucken in der Öffentlichkeit verbieten, wie das Regionaljournal berichtet. Im Polizeireglement soll das Spucken unter Littering fallen – wer inflagranti beim Spucken auf den Boden erwischt wird, wird gebüsst. Darüber wird am 17. Oktober bei der Gemeindeversammlung abgestimmt. Liestal kennt dieses Verbot seit vier Jahren. Der Sicherheitsbeauftragte der Stadt René Frei sagt im Regi, dass die Vorschrift durchaus etwas gebracht habe: Das Spucken habe abgenommen, als sich herumgesprochen habe, dass die Stadt kontrolliert und dafür 100 Franken büsst. Bei den Kontrollgängen hätten die Polizist*innen pro Stunde teils zehn Bussen verteilt. In Basel gibt es derzeit kein Spuckverbot, wie die Kantonspolizei auf Anfrage erklärt. Spucken zählt auch nicht zu Littering, da damit explizit Abfälle gemeint sind.

1016 Stimmen
David Rutschmann
David Rutschmann
Moderation
Top antworten
Ueli Keller
11. Oktober 2024 um 14:24

Bitte aus mit dem Spucken

Bitte um ein Aus mit Spucks wie dem Spuck um das Spucken: Das ist ja noch schlimmer als die Qual mit den Wahlen.

Maria Krekels
11. Oktober 2024 um 11:09

Eher nein

Was ich viel relevanter finde, ist das Littering von Zigarettenstummel, die ganz selbstverständlich von vielen Menschen einfach auf den Boden geworfen werden.

3T2A1556
Patrick Vögelin
Vorstand BastA

Eher Nein

Wenn man spuckt, dass niemand reinläuft: Nein.

Mütze Kopie 2
Mathis Reichel
Pensioniert, Musiker, Tänzer

Spuckfreiheit

Gilt das Verbot auch im Joggeli? Dann müsste man die Fussballmatche verbieten, denn was dort gespuckt wird, könnte ganze Eimer füllen. Ich habe zwei Freunde, die spucken und säubern ihre Nase regelmässig hemmungslos ins Grüne, dies trotz meiner gelegentlichen erzieherischen Bemerkungen. Wer´s mal drauf hat, kriegt´s nicht mehr los. Der beste Spucker ist Frank in Once Upon a Time in the West. Mit einem Überdruck im Mund schleudert er seine Portion raus und demonstriert damit Charakter. Once Upon a Time in Basel wurde noch nicht gedreht, die Spuckkultur ist höchst unschweizerisch. Ich habe allerdings Länder besucht, in denen das Spucken zum Alltag gehört. Man redet, spuckt, und plaudert weiter. Spucken als Identifikationsgeste, wer spuckt, gehört zusammen. Bald kommen die Wokisten und verbinden das Spucken mit dem Begriff Freiheit, wer nicht spuckt, ist ein Rassist, ein Faschist usw. Ein Verbot muss man durchsetzen können, sonst ist es einfach ein Gesetz mehr. Ich setze auf Erziehung.

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