«Banca»: Italianità in der Kaffeetasse und im Cocktail-Glas

Anfangs April eröffnet am Bankverein das «Banca» und serviert Kaffee wie in Italien. Damit erhält Basel einen Hauch von Grossstadt und vielleicht sogar un po echtes italienisches Lebensgefühl.

Davide Lorusso, Barkeeper im Banca
Davide Lorusso mixt im Banca die Drinks. (Bild: zvg)

Das italienische Flair, ganz im Sinne der ‘Italianità’, macht ‘Banca’ »einzigartig», sagt Projektleiter Loris Costacurta gegenüber Bajour. «Das unbeschwerte Geniessen ist unsere Philosophie in allen Betrieben». Man erhofft sich ein reges Treiben in der Bar. Laut aber gemütlich soll es sein.

Am 1. April 2022 eröffnet am St. Alban-Graben 1 in Basel eine neue Bar: «Banca». Sie ist das jüngste Projekt der Mondelli Group, welche bereits das Restaurant «l’Ambasciatore» und das Café «Luna» zu ihren Betrieben zählt.

«Es gibt schon tolle Bars in Basel – aber keine richtig italienischen», so der Projektleiter. «Wir wollten dem Ganzen einen internationalen Grossstadt-Touch geben. Wir wollen es so machen, wie wir es toll finden: Modern schlicht aber trotzdem aufregend».

Morgenkaffee wie in Rom 

Das Lokal fasst etwa 30 bis 40 Gäste. Sie können an den runden Tischchen auf samtenen Polstermöbeln oder auf Hockern an der Bar Platz nehmen. Das Konzept sei aber sehr auf Steh-Bar ausgelegt. «Wir öffnen unter der Woche um 7.30 Uhr, damit der Bankverein hier den ersten Kaffee nehmen kann. Einfach schnell an der Bar einen Espresso trinken, kurz in die Zeitung schauen und dann arbeiten gehen, ohne sich überhaupt gross hinzusetzen», so Costacurta. Den Espresso Veloce bekomme man für zwei Franken.

Neben Arbeitnehmer*innen in der Umgebung hofft «Banca» aber auch, viele Museumsgäste und Städtebummler*innen anzuziehen. Der Eingang des neuen Kunstmuseum-Parkings befindet sich direkt nebenan.

«Wir wollen niemanden ausschliessen». Es solle abends auch eine Ausgangs-Alternative für all jene sein, die weder in die «Steinen» noch rüber ins Kleinbasel pilgern wollen.

Loris Costacurta
Zur Person

Loris Costacurta ist Projektleiter der Banca und Senior Partner bei der Mondelli Group, welche bereits das Restaurant «l’Ambasciatore» und das Café «Luna» betreiben.

Kleine aber ausgewählte Speisekarte

Sandwiches am Mittag, abends Venezianische Cicchetti – das Angebot ist überschaubar. Es gebe aber die Möglichkeit, zukünftig auch warmes Essen in der authentisch italienischen Küche des «l’Ambasciatore» zuzubereiten und dieses an der Tisch bringen zu lassen, falls die Nachfrage bestehe. Das Lokal kann auch für spezielle Events gebucht werden.

Preislich wolle man sich nicht gross von der Konkurrenz abheben, eben dem Standort anpassen. Man achte aber sehr auf die Qualität. Das Preis-Leistungs-Verhältnis müsse schon stimmen. «Wenn es wirklich besser ist, darf es auch ein wenig mehr kosten», sagt Costacurta.

Vom Fachmann kreierte Drinks

Um die weiteren Getränke kümmert sich ein spezieller Barkeeper direkt aus Italien. Davide Lorusso geniesse dort einen sehr guten Ruf. Die Cocktails bereite er aus original italienischen Zutaten, die das «Banca» gleich selbst importiert.

Lorusso sammelte Erfahrung  in einer Bar in Como und kreierte dort seine Drinks für das italienische Publikum. «Sein Stil ist sehr innovativ und klar. Er kreiert spannende Neu-Interpretationen von bekannten Drinks und gibt diesen eine neue, einzigartige Note. Bei uns findet man Klassiker mit dem gewissen Etwas», schwärmt Costacurta.

Für die Kaffeekarte sorgt ein junges, motiviertes Barista-Team.

Prosecco
Saluti! (Bild: zvg)

Erleichtert nach Massnahmen-Ende

Wirt Mohran Jouini hatte zuletzt Aufmerksamkeit erhalten, weil Gäste des «l’Ambasciatore» das Zertifikat bereits vor Einführung der Pflicht zeigen sollten. Ob er es bei der «Banca» in Zukunft ähnlich machen würde, kann Costacurta nicht sagen. «Damals war die Situation anders und wir hörten auf die Empfehlung der Experten. Wir taten alles dafür, unseren Gästen ein sicheres und relativ normales Erlebnis bieten zu können».

Beim Restaurant habe man die Pandemie zu spüren bekommen. Dieses Risiko bestehe natürlich auch für die Bar, falls sich die Situation in Zukunft wieder verschärfe.

Für den Moment sei man einfach erleichtert, dass die Massnahmen aufgehoben wurden. «So können auch die kommen, die bis jetzt nicht durften». Die Eröffnung der Bar wäre ursprünglich für den Winter 2021 geplant gewesen. Doch man wollte lieber auf den richtigen Moment warten, statt frühzeitig zu eröffnen und mit Pandemieproblemen zu kämpfen.

Neugierig aufs Opening

«Wir eröffnen am 1. April für alle Neugierigen. Am Tag darauf wird es eine Opening Party im privaten Rahmen geben». Details dazu kann Costacurta noch nicht nennen, da man noch mitten in den Vorbereitungen stecke.

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Sarah Schaub

Bei Bajour als: Praktikantin

Hier weil: Ich tolle Geschichten erzählen möchte und es hier viel für mich zu Lernen gibt.

Davor: Musste ich zum Arbeiten immer in andere Städte pendeln.

Kann: Schnell rennen und genau zuhören.

Kann nicht: Fleisch und Fisch zubereiten.

Liebt an Basel: Meine wunderbaren Freunde und was es alles zu entdecken gibt.

Vermisst in Basel: Hundefreundliche Parkanlagen.

Interessensbindungen: Pfadi, Pflanzen-Kommunikation, soziale Gerechtigkeit, psychische Gesundheit

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