In diesen Brunnen kannst du baden
Basel ist besonders für seine schönen Trinkwasserbrunnen bekannt. An heissen Tagen macht es aber noch mehr Spass, gemeinsam darin zu baden. Deshalb haben wir zehn Bade-Brunnen für dich gescoutet.
Gems-Brunnen
Der Brunnen am Gemsberg liegt Mitten in der Basler Altstadt. Sein achteckiger Trog ist sehr gross – so gross, dass er bei Anlieferung aus Solothurn im 19. Jahrhundert nicht durchs Stadttor passte. Zum Glück wollte man die Stadtmauer so oder so abreissen. Die Blumen, die im Sommer angepflanzt werden, sorgen für eine schöne Atmosphäre. Im Brunnen kann man aber auch eine Abkühlung geniessen und die alten, traditionellen Häuser bewundern.
Besonderheiten: Die Gams, die die Spitze ziert, ist die erste gusseiserne Figur auf einem Brunnen in Basel.
Schöneck-Brunnen
Der Schöneck-Brunnen liegt in der St. Alban-Vorstadt nur wenige Meter vom Kunstmuseum entfernt. Der Brunnen liegt zwar in einem ruhigen Stadtteil. An heissen Tagen jedoch ist dort ziemlich viel los, was die Anwohner*innen nicht immer freut.
Besonderheiten: Der Brunnen hat einen grossen, quadratischen Kalksteintrog von 5 mal 5 Metern. Es war bis 1935 der grösste Trog eines Brunnens in Basel. Er zieht viele Besucher*innen an, die seine beeindruckende Grösse bewundern, und ist ein wichtiger Teil des historischen Stadtbildes. Heute ist er ein beliebter Treffpunkt zum Abkühlen und Entspannen.
Pisoni-Brunnen
Neben dem beeindruckenden Basler Münster liegt der grosse Pisoni-Brunnen. Von dort hat man einen sehenswerten Blick auf die Seite des Münsters und den Münsterplatz. Die Bäume rundherum schaffen eine parkähnliche Atmosphäre.
Besonderheiten: Der Pisoni-Brunnen war früher nicht der einzige Brunnen auf dem Münsterplatz. Um 300 nach Christus gab es hier einen römischen Sodbrunnen. An ihn erinnert heute aber nur noch ein gusseiserner Deckel.
Offenburgerhof-Brunnen
Nur ein paar Meter vom Hotel Trois Rois entfernt, in einer unscheinbaren Seitengasse, verbirgt sich der
Offenburgerhof-Brunnen. Die enge Gasse, in der der Brunnen liegt, kennen teilweise nicht einmal Einheimische. Trotz der versteckten Lage ist der Brunnen ein sehr schöner Ort, an dem man gerne Zeit verbringt.
Besonderheiten: Der Brunnen lehnt an eine Mauer und erinnert an den Apotheker Henman Offenburg, dem auch der gegenüberliegende Offenburger-Hof gehörte.
Stachelschützen-Brunnen
Seitlich des Petersplatzes steht der Stachelschützen-Brunnen, einer von zwei Brunnen in der Nähe des Platzes. Vom Brunnen aus hat man einen schönen Blick auf die Parkfläche und samstags auf den Petersplatz-Flohmi. Besonders an warmen Tagen ist der Brunnen bei Familien und Kindern sehr beliebt. Er lädt zum Baden ein und ist ein lebendiger Treffpunkt.
Besonderheiten: Von 1676 bis 1847 stand hier ein Brunnen mit der Figur des Kriegsgottes Mars. Danach wurde er durch einen achteckigen Brunnen mit einer Figur ersetzt, die an Wilhelm Tell erinnert. 1943 fiel ein Arbeiter beim Reinigen mit der Figur ins Wasser, danach musste die Statue repariert werden. Heute zählt der Brunnen zu den grössten in ganz Basel.
Grabeneck-Brunnen
Der Grabeneck-Brunnen steht gegenüber des Stachelschützen-Brunnens. Auch von hier hat man einen guten Blick auf die Parkfläche und den samstäglichen Flohmarkt. An warmen Tagen nutzen vor allem Familien den Brunnen als erfrischenden Ort zum Planschen.
Besonderheiten: Der nach dem Haus «Zum Grabeneck» benannte Brunnen gehört mit seinem achteckigen Trog zu den grössten der Stadt und steht würdevoll unter alten Bäumen.
Ölberg-Brunnen
Dieser Brunnen ist sehr nah an der Innenstadt. Hier sieht man nur selten Menschen baden. Einer der Gründe ist wohl, dass der Gemsberg mit seinem beliebten Brunnen nicht weit entfernt ist. Aber genau das macht den Ölberg-Brunnen zu einem ruhigen und angenehmen Ort.
Besonderheiten: Der achteckige Ölberg-Brunnen mit Wasserspeiern steht seit 1866 beim gleichnamigen Pfarrhaus und ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Spaziergang durch die Altstadt.
Antonierhof-Brunnen
Der Antonierhof-Brunnen ist der einzige Brunnen in Kleinbasel, in dem man wirklich gut baden kann. Er steht in einer kleinen Seitenstrasse der Kleinbasler Altstadt hinter dem Arbeitsamt. Die Sicht fällt auf traditionelle Häuser. Da der Brunnen sehr nah am Rhein gelegen ist, besuchen viele Menschen lieber den Rhein als den Brunnen, deshalb ist es dort meist ruhig und harmonisch.
Besonderheiten: Der Antonier-Brunnen in der Rheingasse hat einen Doppel-Wasserspeier und auf der Säule eine Knospe. Seinen Namen verdankt er dem altrömischen Geschlecht der Antonier.
Augenheilanstalt-Brunnen
Der Brunnen beim Augenspital liegt an der Ecke St.Johanns-Ring/Mittlere Strasse etwas ausserhalb der Innenstadt. Er ist vor allem bei den Quartierbewohner*innen sehr beliebt, weshalb dort oft gute Stimmung herrscht.
Besonderheiten: Der Augenheilanstalt-Brunnen wurde 1864 gebaut. Er hat eine Säule mit vier Wasserspeiern. Ursprünglich stand der Brunnen im St. Alban-Tal, und wanderte über mehrere Stationen an seinen jetzigen Standort. Seit 1955 steht er beim Augenspital, damals hiess dieses noch Augenheilanstalt, daher auch der Brunnen-Name.
Schindelhof-Brunnen
Im ruhigen St. Alban-Tal steht der kleine Schindelhof-Brunnen, hier baden nur selten Menschen – und wenn, dann nur Anwohner*innen. Der Brunnen steht in der Nähe der Basler Papiermühle. Nach einem Museumsbesuch lohnt sich also ein kurzer Abstecher.
Besonderheiten: Der Brunnen hat sein eigenes idyllisches Plätzli umringt von Bäumen und Häusern aus dem 19. Jahrhundert.
Fotos: © Kanton Basel-Stadt: www.bs.ch/bilddatenbank