Moonpools – «Hide and Seek»

Die Basler Band Moonpools verdeutlicht auf der dritten EP ihre Entwicklung der letzten Jahre. Mit lautem Sound, melodramatischen Arrangements und ehrlichen Texten zeigen sie sich gereifter und kommen weg vom Indie.

Moonpools BajourBeat
Moonpools taufen am 31. Mai ihre EP auf der Gannet. (Bild: Mischa Nüesch)

Mit «Hide and Seek» bringen Moonpools die dritte EP in fünf Jahren heraus. Was 2019 als farbenfrohes Indie-Projekt begann, geht mittlerweile in eine klare Richtung: Shoegaze, sprich besonders laut, entfremdete Gitarrenklänge und verträumter Gesang. Bereits 2022 entwickelte sich die Band mit der EP «Damaged Goods» deutlich mehr in Richtung Rock. Die Songs wurden auf Radiosendern von SRF bis BBC gespielt. Es folgten unter anderem Konzerte an den Winterthurer Musikfestwochen und am Montreux Jazz Festival. 

Auf der neuen Platte verschmelzen die Kompositionen von Gitarrist Matthias Gusset mit den Texten von Frontwoman Marcie Nyffeler zu einer harmonischen Klangwolke. Die fünfköpfige Band zeigt ihre Vielseitigkeit und verleiht der EP dennoch einen musikalischen roten Faden. Synthesizer pulsieren, Drums rattern, Gitarren dröhnen und darüber schwebt die verletzliche Stimme der Sängerin. Am 31. Mai taufen Moonpools «Hide and Seek» auf der Gannet.

Die Band hat uns im Interview von der neuen EP erzählt. Hier kannst du es in voller Länge anschauen:

Marcie, was wird auf der EP «Hide and Seek» verarbeitet?

Es werden verschiedene Themen angeschaut, wie zum Beispiel Selbstzweifel oder Selbstfindung sowie in Bezug zum Namen «Hide and Seek» eine Mischung zwischen was man von sich selbst versteckt, was man zeigen möchte und ein Sehnen oder Suchen nach etwas.

Jasper, wie hat sich Moonpools seit der letzten EP entwickelt?

Seit «Damaged Good» vor eineinhalb Jahren herauskam, haben wir eine ziemlich andere Richtung eingeschlagen. Es ist rockiger geworden. Vielleicht sogar ein wenig Grunge. Matthias Gusset, unser zweiter Gitarrist, schreibt ebenfalls Lieder und dementsprechend ist direkt eine weitere Inspiration vorhanden.

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Nachdem er einen 1-Mann-Musikblog führte, stiess Jan für fünf Monate als Praktikant zu Bajour. Währenddessen moderierte er die lokale Radiosendung BSounds auf Radio X. Nun ist er neben dem Studium bei Bajour als Briefing-Schreiber und Beat-Beauftragter tätig.

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