Es stecken sich wieder mehr Menschen mit Corona an. Die Virenlast im Abwasser und die Fallzahlen steigen leicht, wie die Daten des Bundesamts für Gesundheit zeigen. Aktuell werde aber wenig getestet, sagt Anne Tschudin, Sprecherin des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt, zur bz. Für den Herbst empfiehlt der Bund besonders gefährdeten Personen wieder die Corona-Impfung. Die Gesundheitsstellen der beiden Basel sehen aber keinen weiteren Handlungsbedarf. Tschudin: «Wir befinden uns nicht mehr in der Pandemie, sondern in der endemischen Lage.» Wie gehst Du mit Corona um?

2023-09-12 Frage des Tages-2

Corona-Zahlen steigen wieder: Was jetzt?

Es stecken sich wieder mehr Menschen mit Corona an. Die Virenlast im Abwasser und die Fallzahlen steigen leicht, wie die Daten des Bundesamts für Gesundheit zeigen. Aktuell werde aber wenig getestet, sagt Anne Tschudin, Sprecherin des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt, zur bz. Für den Herbst empfiehlt der Bund besonders gefährdeten Personen wieder die Corona-Impfung. Die Gesundheitsstellen der beiden Basel sehen aber keinen weiteren Handlungsbedarf. Tschudin: «Wir befinden uns nicht mehr in der Pandemie, sondern in der endemischen Lage.» Wie gehst Du mit Corona um?

1054 Stimmen
David Rutschmann
David Rutschmann
Moderation
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Anette Heierle
Co-Präsidentin Hausärzt*innen beider Basel

Schutzmassnahmen gelten für alle Infekte

Aus Sicht der GrundversorgerInnen empfehlen wir bel Infektzeichen (Fieber, Hals- und Gliederschmerzen, Husten, Schnupfen aber auch Erbrechen und Durchfall) das Tragen einer Maske und das Meiden vulnerabler Personen (zB in Altersheimen). Dies gilt übrigens nicht nur für Infektionen mit dem Coronavirus, sondern auch für alle anderen Infekte (zB Grippe, Magen-Darm-Grippe).

Kantonsarzt Simon Fuchs
Simon Fuchs
Kantonsarzt Basel-Stadt

Wird wieder mehr Erkrankungen geben

In der kommenden kalten Jahreszeit wird es wieder mehr Ansteckungen mit Coronavirus, Grippe und anderen respiratorischen Viruserkrankungen geben. Wir empfehlen besonders gefährdeten Personen, sich im Herbst mit Impfungen gegen Coronavirus und Grippe vor schweren Verläufen zu schützen. Wer leichte Symptome hat und zur Arbeit oder in die Schule geht, kann andere schützen durch Einhalten der Hustenetikette, Händewaschen und Tragen einer Hygienemaske je nach Situation.

Michael Harr Pro Senectute
Michael Harr
Geschäftsleiter Pro Senectute beider Basel

Ältere Menschen brauchen unsere Unterstützung

Ältere Menschen brauchen unsere Unterstützung. Gerade in schwierigen Zeiten müssen wir als Gesellschaft zusammenhalten. Es gilt die Situation laufend zu beobachten und eigenverantwortlich zu handeln. Grundsätzlich achten und halten wir uns an mögliche Vorgaben des BAG  / Gesundheitsdepartement

Isler-Christ-Lydia
Lydia Isler-Christ
Präsidentin Baselstädtischer Apothekerverband

Eine Warnung sprechen wir nicht aus

Wir sehen, dass die Zahlen steigen und bei uns werden mehr Corona-Selbsttests verlangt. In den Apotheken gab es immer schon Hygienevorschriften, wie die Händedesinfektion, die wir immer einhalten. Momentan haben wir keine offiziellen Massnahmen, aber aus Rücksichtnahme tragen einige Kundinnen und Kunden mit Krankheitssymptomen eine Maske oder halten Abstand und das schätzen wir. Auch bei anderen Krankheiten sind wir dankbar, wenn Hygienevorschriften eingehalten werden. Hierbei geht es nicht um die Angst, sondern um den Schutz, einerseits von unseren Kunden,  andererseits vom Team, um vermehrte Arbeitsausfälle zu vermeiden. Eine Warnung sprechen wir zum jetzigen Zeitpunkt sicher nicht aus.

Borriello
Angetroffen beim Claraplatz

Vor Corona habe ich keine Angst mehr

Ich bin zweimal geimpft und jetzt würde ich mich nicht mehr impfen lassen. Nach den Impfungen ging es mir nicht so gut und irgendetwas stimmt immer noch nicht. Das könnte an der Impfung liegen, aber genau weiss ich das nicht. Vor Corona habe ich keine Angst mehr.

Ella
Angetroffen beim Claraplatz

Ich habe Corona nie richtig ernst genommen

Momentan gehe ich damit gleich um wie vorher. Ich habe Corona nie richtig ernst genommen. Wenn man offizielle Massnahmen einhalten müsste, dann würde ich dies schon tun, aus Eigeninitiative aber nicht.

Eva Biland FDP
Eva Biland
Hausärztin und Vizepräsidentin FDP Basel-Stadt

Für flächendeckende Massnahmen sehe ich aktuell keine Notwendigkeit

Auch ich mache die Beobachtung, dass sich wieder mehr Infektpatienten ärztliche Hilfe holen, darunter auch solche, die an SARS-CoV2 erkrankt sind. Allgemein gilt es, den besonders gefährdeten Patienten im Hinblick auf die Infektsaison wieder aktualisierte Empfehlungen zu geben, wie sie sich am besten vor Krankheitserreger schützen können. Es ist übrigens auch jede und jeder gut beraten, sich immer wieder neu auf versteckte Risikofaktoren hin checken zu lassen (z. B. Blutdruck- und Blutzuckerkontrollen).

Als freisinnige und liberale Partei unterstützen wir möglichst viele Motivations- und Anreizmodelle für die Verbesserung der eigenen Gesundheit. Für flächendeckende Massnahmen sehe ich aktuell keine Notwendigkeit. Insbesondere besteht hinsichtlich der Impfempfehlung für Herbst/Winter 2023/2024 eine andere Ausgangslage, da das BAG in seiner Empfehlung schriftlich festgehalten hat, dass die Impfung kaum vor einer Übertragung schützt.

Hsooda
Angetroffen beim Claraplatz

Corona war sehr schlimm

Corona war sehr schlimm, aber momentan sehe ich keinen Handlungsbedarf.

Necmettin A.
Angetroffen beim Claraplatz

Bei mir ist alles gut

Momentan ist bei mir alles gut, ich bin geimpft und bekomme davon eigentlich nichts mit.

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