🔪🔪🔪 So könnte die neue Basler Krimi-Serie heissen 🔪🔪🔪

Das SRF will Basel eine neue Krimi-Serie schenken. Aber bislang fehlt ein Titel. Wir haben die Gärngschee-Community um Hilfe gebeten. Und hervorragende Ideen als Antwort erhalten.

Titel Krimi Basel
(Bild: Unsplash/Bajour)

Die Nachricht machte am vergangenen Wochenende die Runde: Das SRF will nach dem Vorbild der Erfolgsserie «Der Bestatter» mit 700’000 Zuschauer*innen eine neue Serie in Basel drehen. Für die Umsetzung konnte der Star-Regisseur Michael Steiner («Sennentuntschi») gewonnen werden. Ein Team um «Zwingli»-Autorin Simone Schmid schreibt das Drehbuch. Die «bz» berichtete über das geplante Projekt.

Im Herbst 2022 soll die Basler Krimiserie bereits ausgestrahlt werden, aber der Titel wurde bislang nicht publik. Wir von Bajour sind sehr gegen Orientierungslosigkeit in der Filmbranche und haben darum die Gärngschee-Community drüben auf Facebook gebeten, das zu tun, was sie am besten kann: Zu helfen. Wir haben Seriennamen gebrainstormt und die Ideensammlung läuft noch.

HIER kannst du mitmachen.

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    Eine Auswahl der Serien-Titel-Ideen, die in der Facebook Gruppe «Gärn gschee – Basel hilft» gebrainstormt wurden.

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Und auch auf Twitter läuft die Ideenmaschine:

Wir haben die Titel-Ideen als Rohmaterial genutzt, um daraus kurze gruslige Plots zu schnitzen. Drei der Ideen stammen aus der Bajour-Küche selbst, die übrigen sind alle aus der Community.

Glaubed nid an Gaischter
(Bild: Unsplash/Bajour)

«Glaubed nid an Gaister» – Von Arnaud Simonet

Basel in Schutt und Schlamm. Eine Flutkatastrophe nach der nächsten hat die Stadt in den vergangenen Jahren in ein Moor verwandelt, der Bappe Rhein ist vom Touristenmagneten zur pechschwarzen Killerbestie geworden. Auf dünnen langen Weidlingen staken seither düstere Gestalten durch die Gassen dessen, was früher die Innenstadt war. Statt Rudern benutzen sie Sensen. Die schwarze Brühe treibt Blasen auf dem Marktplatz, es stinkt erbärmlich und eine tödliche Fäulnis raubt Überlebenden den Atem. 

Am Stadtrand hat sich eine letzte Bastion von Basler*innen in eine Trutzburg gerettet, das alte Stadion zu St. Jakob gewährte Schutzsuchenden Unterschlupf vor der Seuche. Aber nun werden die Vorräte knapp und auch innerhalb der Mauern beginnt es zu gären. Wie kann die Seuche gestoppt werden? Eine Kommissarin formiert eine kleine Gruppe um sich zur letzten Schlacht und einem Ziel: Die Schleuse am Kraftwerk zu schliessen. Aber unterwegs warten die Killer-Gondoliere, sie sehen alles. 

Die neue Thriller-Serie aus Basel lehrt selbst hartgesottenen Fussballfans das Gruseln. 

My Post (2)
(Bild: Unsplash/Bajour.ch)

«Löcher im Bau» (Bajour-Input)

Die neue Basler Krimi-Serie «Löcher im Bau» lässt dir das Blut in den Adern gefrieren. Ein machtgieriger Immobilien-Tycoon lässt Gegner*innen verschwinden, um sein Ziel zu erreichen: Die schönste Skyline der Schweiz zu bauen. Aber der Plan beginnt zu bröckeln, als die ersten Wolkenkratzer aus mysteriösen Gründen einstürzen. Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

«Schüsse ins Rheinknie» – von Tino Bruni

Kommissar K. W. Häppli ist ein schusseliger Wachtmann kurz vor der Pension. In Basel ist das kein Problem, er kommt mit allen gut aus und die Kriminalitätsstatistik ist notorisch tief wie sonst nirgends in der Schweiz. Aber Häppli hat eine Schwäche: Er trinkt im Schiefen Eck gerne noch vor Feierabend einen über den Durst. Als er einmal schwankend nach Hause torkelt, schiesst er von der Mittleren Brücke aus Jux mit der Dienstwaffe in den Rhein. 

Da taucht aus der Tiefe des Wassers ein lebloser Körper auf. Was hat Häppli getan? Und ist der Wachtmann wirklich so harmlos, wie er sich gibt? Schüsse ins Rheinknie stellt sicher geglaubte Tatsachen auf die Probe.

«Lälle König mysteries» – von Julie Anne

Ein Frühlingsmorgen, stahlblauer Himmel, aus den offenen Mündern der Kinder fliegen Atemwolken in die kalte Luft. Bär, Wild Maa und Vogel Gryff tanzen spektakulär durch die Gassen, Kanonen donnern über den Rhein. Da beginnt in der Zuschauermasse plötzlich jemand zu schreien, ein Tumult bricht aus und um ein kleines blutendes Organ mitten auf dem Asphalt der Mittleren Brücke bildet sich ein Kreis. «Nicht schon wieder», seufzt jemand. «Das ist schon die fünfte, in einem Monat!»

Unfassbar! Unter den entsetzten Blicken der Leute liegt eine abgeschnittene Zunge am Boden. Sie muss frisch abgetrennt sein, die Ränder sind noch ganz weiss. Inmitten der Schockstarre schält sich Kommissarin Kristina aus der Menschenmasse. Ich kenne diese Zunge, flüstert sie leise. Die neue Krimi-Serie aus Basel verschlägt dir garantiert die Sprache.

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«Kavaliersdelikte» – eine Bajour-Idee

Basel, Stadt der Reichen und Schönen. In einem Hotel kommt es zu Ungereimtheiten. Gäste klagen über Unwohlsein, Kronleuchter flackern, aus den Gemälden fallen leibhaftig gewordene Figuren. Die Welt gerät aus den Fugen, nur die River Rhein Suite bleibt vom Chaos eigenartigerweise verschont. Der Gast gerät in Verdacht, das Unheil über die Stadt gebracht zu haben. Wer ist diese Person? «Kavaliersdelikte» ist die neue Mystery-Serie aus Basel.

«Der Daig-Killer» (oder auch: «Dirty Daig») – von Philipp Bringold und David Sieber 

Forbes, das Magazin der einflussreichsten Reichen und Schönen hat gestern seine neue Ausgabe mit den reichsten Basler*innen präsentiert. Vom Titel lächelt gütig das Gesicht von Grossmäzen und FCB-Sponsor Fridolin B.

Schnitt. Panik am Bankenplatz. Der Bentley von Fridolin B. steht mitten auf der Kreuzung und ist komplett in zähen Brotteig gehüllt, der langsam vom Heckspoiler und den Aussenspiegeln auf den Asphalt tropft. Fridolin B. kann kurz vor dem Ersticken aus dem Bentley gerettet werden, allein, die Feuerwehr reibt sich die Augen: Wo kommt dieser Daig her? Kommissar Duchamp recherchiert in einer Bäckerei und erlebt eine faustdicke Überraschung… Die neue Krimi-Serie aus Basel: Nichts für schwache Nerven.

«Die Unterführung» – Eine Bajour-Idee

Die Unterführung ist eine neue Krimi-Serie aus Basel. Nichts ist, wie es scheint. Die Kommissarin Sylvia Sarasin überführt Mörder, die sich plötzlich als Unschuldige entpuppen. Scheinbare Zufälle sind in Tatsache von langer Hand geplante Verbrechen. Die Spur nach den Tätern führt unter die Erde, dorthin, wo kein Licht scheint. Sie lassen sich nicht überführen. Dieser Krimi geht direkt unter die Haut!

«Basel mordet anders» – von Denise Dubler

Das Grauen hat viele Gesichter. Es kommt in Form von Spitzmessern, Harken, Pistolen. Manchmal ist es auch ganz unscheinbar. Es ist viereckig, süss, mit Zuckerguss glasiert. Es ist giftig. Eine Basler Spezialität versetzt im Jahr 2029 die ganze Schweiz in Angst und Schrecken. Verwandte fallen beim Familienbesuch vom Sofa, nachdem sie mit der Süssigkeit beschenkt wurden. Diplomatische Gäste aus China landen auf der Intensivstation, sie hatten vom Stadtpräsidenten Leckerli offeriert gekriegt. 

Eine Stadt gerät unter Verdacht. Wer hat die kulinarische DNA Basels vergiftet? Ein rasanter Krimi der Appetit macht auf mehr…

«Das Bermudadreieck» – von Nicole Lardon

Auf diesen drei Strassen zwischen Kaserne, Claraplatz und dem Rhein passiert so viel, dass die Kamera gar nie nah genug heranrücken kann, dass sie weiterfährt und atemlos weiterfährt und kein Schnitt die Handlung unterbrechen kann, denn hinter der nächsten Türe und dem nächsten rot eingefärbten Fenster bricht wieder ein gellender Schrei auf die Strasse und plötzlich steht dann doch Zara Zeckiri ganz im Fokus des Geschehens mit den blutverschmierten Händen und dem wissenden Lächeln und spätestens da nimmt dieser aufregend versponnene Arthouse-Thriller, der mit allen Regeln der Kunst spielend von Anfang bis Ende nur aus dieser einen Kamerafahrt über die Kleinbasler Piste besteht, seinen Lauf. 

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Bei Bajour als: Reporter und Redaktor

Hier weil: da habe ich die Freiheit, Neues anzupacken und unkonventionell zu arbeiten, ohne über sieben Hierarchiehürden zu springen. Das ist toll. Gleichzeitig macht diese Freiheit natürlich Angst, und das wiederum schweisst zusammen. Darum bin ich auch hier. Wegen des Teams.

Davor: Bei der TagesWoche und davor lange Jahre an der Uni mit Germanistik & Geschichte.

Kann: Ausschlafen.

Kann nicht: Kommas.

Liebt an Basel: Die Dreirosenbrücke. Das Schaufenster des Computer + Softwareshops an der Feldbergstrasse Ecke Klybeckstrasse. Das St. Johann. Dart spielen in der Nordtangente. Dass Deutschland und Frankreich nebenan sind.

Vermisst in Basel: Unfertigkeit. Alles muss hier immer sofort eingezäunt und befriedet und geputzt werden. Das nervt. Basel hat in vielem eine Fallschirmkultur aus der Hölle. Absichern bis der Gurt spannt. Ich bin schon oft aus Versehen eingeschlafen.

Interessensbindung: Vereinsmitglied beim SC Rauchlachs.

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