Afghanistan: So kannst du helfen

Was momentan in Afghanistan geschieht, bewegt uns alle und wir wollen gerne helfen. Aber wie? Texter Fred Lauener hat auf Facebook 5 Tipps verfasst, wie wir von hier aus die Afghan*innen unterstützen können.

Afghan security officials stand guard as people gather outside the Hamid Karzai International Airport to flee the country, after Taliban took control of Kabul, Afghanistan, 17 August 2021. Several people were reportedly killed at Kabul airport on 16 August as Afghans were attempting to hang on a moving US military plane leaving the airport. Taliban co-founder Abdul Ghani Baradar earlier in the day declared victory and an end to the decades-long war in Afghanistan, a day after the insurgents entered Kabul to take control of the country. Baradar, who heads the Taliban political office in Qatar, released a short video message after President Ashraf Ghani fled and conceded that the insurgents had won the 20-year war.
Tausende Menschen hoffen darauf, am Flughafen in Kabul das Land verlassen zu können.

Die Vorgänge in Afghanistan lassen viele von uns erstarrt und sprachlos zurück. Wir sind traurig, zornig und hilflos.

Hilflos? Nicht ganz!

Wir alle können etwas tun, um das Leid ein bisschen zu lindern. Mit Haltung und Engagement, findet Fred Lauener auf Facebook. Hier findest du seine fünf Vorschläge, wie wir von hier aus helfen können.

1

Die öffentliche Sichtbarkeit deiner Kontakt- und Freundeslisten in den sozialen Medien einschränken, falls sich darunter Menschen befinden, die sich in Afghanistan aufhalten. Verbindungen zu Menschen im Westen können diese ernsthaft gefährden.

2

Sich allgemein als Freiwillige*r für Flüchtlinge engagieren. Unter diesem Link gibt es Kontaktadressen in allen Schweizer Regionen. Oder nimm direkt Kontakt auf mit einer gemeinnützigen Organisation in deiner Region, der du vertraust: Zum Beispiel Caritas, HEKS, Rotes Kreuz, Schweizerisches Arbeiter*innenhilfswerk SAH, Kirchgemeinden oder auch mit anderen regionalen Wohlfahrtsorganisationen.

3

Als Gastfamilie oder Pat*in Flüchtlinge oder eine Flüchtlingsfamilie aufnehmen respektive unterstützen und begleiten. Mehr Informationen gibt es z.B. bei Caritas Schweiz, bei der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SFH oder beim Schweizerischen Roten Kreuz.

4

Einer Organisation deines Vertrauens Geld spenden, die sich vor Ort und/oder in den Transitländern für die Versorgung und den Schutz der Opfer und der Gefährdeten einsetzt. Berücksichtige unbedingt professionelle Hilfsorganisationen mit Erfahrung in Konfliktgebieten und mit vertieften Kenntnissen und verlässlichen Netzwerken in der Krisenregion.

5

Immer richtig: Organisationen unterstützen, die sich mutig für Menschenrechte, Gleichberechtigung und die Pressefreiheit einsetzen und dabei auch Wirkung erzielen. Beispiele: Amnesty International Schweiz, Reporters sans frontières - RSF Suisse, medica mondiale e. V. und viele mehr.

Basel Briefing

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