Der Kanton Basel-Stadt hat sich eine besondere Aktion für Autofahrer*innen ausgedacht: Wer einen Monat auf sein Fahrzeug verzichtet, erhält als Gegenleistung und Denkanstoss gratis Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, E-Bikes und Sharing-Angeboten. Mitmachen können 150 Personen, die freiwillig für einen Monat auf das eigene Auto verzichten. Das Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt stellt dafür über den Mobilitätsfonds 200'000 Franken zur Verfügung. Vorbild für die «Basler Mobilitäts-Challenge» sind die Städte Winterthur und Luzern, die bereits ein vergleichbares Angebot geschaffen haben. Mit dem Pilotprojekt möchte der Kanton das Verkehrsverhalten beeinflussen. Von einem Monat kostenlosen ÖV profitieren in diesem Fall Autofahrer*innen. Menschen, die kein Auto haben und bereits den ÖV nutzen, gehen leer aus.

Gratis-ÖV für alle ohne Auto?

Der Kanton Basel-Stadt hat sich eine besondere Aktion für Autofahrer*innen ausgedacht: Wer einen Monat auf sein Fahrzeug verzichtet, erhält als Gegenleistung und Denkanstoss gratis Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, E-Bikes und Sharing-Angeboten. Mitmachen können 150 Personen, die freiwillig für einen Monat auf das eigene Auto verzichten. Das Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt stellt dafür über den Mobilitätsfonds 200'000 Franken zur Verfügung. Vorbild für die «Basler Mobilitäts-Challenge» sind die Städte Winterthur und Luzern, die bereits ein vergleichbares Angebot geschaffen haben. Mit dem Pilotprojekt möchte der Kanton das Verkehrsverhalten beeinflussen. Von einem Monat kostenlosen ÖV profitieren in diesem Fall Autofahrer*innen. Menschen, die kein Auto haben und bereits den ÖV nutzen, gehen leer aus.

1341 Stimmen
Michelle Isler
Michelle Isler
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Laurent-BastA-lowres
Laurеnt Schüрbach
04. Juni 2024 um 12:25

Gratis-ÖV! f̵ü̵r̵ ̵a̵l̵l̵e̵ ̵o̵h̵n̵e̵ ̵A̵u̵t̵o̵

Das ist ein schöner schüchterner Schritt in die richtige Richtung. Aber es fehlt dem Regierungsrat einmal mehr der Mut, etwas vorzuschlagen, das wirklich etwas bewegt. Wir sollten Gratis-ÖV haben, punkt! Alles, was in der U-ABO steht, sollte für alle frei zugänglich sein. Das würde Familien mit geringem Einkommen ernsthaft helfen und alle ermutigen, diesen Service Public mehr zu nutzen. Ein grosser Nebeneffekt könnte weniger Verkehr und eine bessere Luftqualität sein.

Manuela
03. Juni 2024 um 15:32

Sinnvolles Pilotprojekt

Finde ich eine gute Sache! Wer jetzt kommt und sagt, das sei ungerecht, weil jene ohne Auto leer ausgehen, denen sei gesagt: Ihr seid schon genug schlau und fährt mit dem ÖV, jetzt lasst uns die Autofahrer auch noch dafür gewinnen!

Stephan Luethi
Früher: Lehrer

Ich brauche keine Anreize..

….ich habe bereits 1976, als zuvor eigentlich durchschnittlich „begeisterter“ Autofahrer, mein Auto verkauft. Das Velo dient mir seither als Transportmittel, ist bei Velotouren geschätzt, ist für meinem Fitnessstand nicht abträglich. In der Stadt und in der näheren Umgebung braucht es keinen individuellen motorisierten Verkehr; Ausnahmen sind Gewerbe- und Handwerker, mobilitätseingeschränkte Personen, Notfalldienste selbstverständlich. Eine stark reduzierte Anzahl von Autos, e-Mobile eingeschlossen, erhöht signifikant die Aufenthalts- und Lebensqualität im urbanen Raum. Das wäre für mich genügend Anreiz, da brauche ich keinen Wink mit dem Portemonnaie!

Ueli Keller
04. Juni 2024 um 07:11

A la Chinoise?

Per Video und digital erfasst, soll es in China für ein vom Regime erwünschtes Verhalten Bonus-Punkte und Malus-Punkte für Misstritte geben. Wer im Minus ist, bekommt beispielsweise das Bank-Konto gesperrt oder Hausarrest. Wär das wohl auch ein System für Basel?

Philip Whitfield

Ich würde als aktiver ÖV nutzer in vielerlei hinsicht leer ausgehen bei der aktion. (muss trotzdem bezahlen, mehr mitfahrende, ...) Trotzdem unterstütze ich solche Aktionen, weil ein umdenken wie wir uns fortbewegen statt finden muss und statt zwang sollen lieber anreize geschaffen werden.trotzdem wüsste ich ganz gerne was es die stadt kosten würde ein monat lang die komplette bvb zu tragen und für alle gratis zu machen.

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Schorsch Gluth
Chauffeur CE/Schlosser

Ja oder Nein?

Wie soll ich jetzt diese Frage verstehen? ÖV Gratis für alle ohne Auto oder für alle die das Auto zuhause lassen? Für das letztere gehe ich leer aus, weil ich kein Auto besitze! Mit Zückerchen und biebäbele ist es nicht gemacht. Das Auto soll entlich aus der Stadt verbannt werden, mit Ausnahmen von Lieferanten u.a. ÖV und Telefonieren soll allgemein für ALLE gratis sein.

Barbara
04. Juni 2024 um 08:19

Gut gemeint, schlecht gedacht

Die Frage ist mal wieder falsch gestellt. Es geht nicht um Gratis-ÖV für alle, die kein Auto haben, sondern nur darum, ob, respektive wie der Kanton die Autofahrenden zum Umsteigen auf den ÖV motivieren kann. Erinnert mich an die Einführung des U-Abos, als viele Unternehmungen ihren Mitarbeitenden, die mit dem Auto zur Arbeit fuhren, ein U-Abo schenkten, damit sie umsteigen. Obs genützt hat, ist glaubs nie evaluiert worden, ich denke aber, es hat wenig gebracht, ausser jene zu ärgern, die schon immer den öV benutzten und bezahlten.

Nun also die Neuauflage. Gut gemeint, schlecht gedacht. Ich kann mir schwer vorstellen, dass jemand, der das Auto häufig benutzt, einen ganzen Monat lang abstinent sein wird, wenn er/sie dafür ein U-Abo kriegt. Zumal sich das gar nicht kontrollieren lässt und das Auto für gewisse Dinge ja auch praktisch sein kann (sage ich als Person ohne Auto). Der Kanton soll lieber zB die Arbeitgeber steuerlich entlasten, die keine oder wenig Parkplätze anbieten.

Mütze Kopie 2
Mathis Reichel
Pensioniert, Musiker, Tänzer

Gratistram

Nicht ohne Stolz erinnere ich mich ans Jahr 1969, als ich mit einem Plakat mit der Aufschrift „Gratistram“ auf dem Barfi stand. Somit war ich 50 Jahre voraus... Heute bekomme ich Fr. 150.- wenn ich einen Monat lang aufs Auto verzichte. Da ich kein Auto habe, bekomme ich wohl rückwirkend eine ganze Menge Geld zurück? Man darf ja träumen. Doch die Idee gefällt mir, zahle ich doch für ein veraltetes Verkehrsmittel, das tief ins 20. Jahrhundert gehört und ich schon lange überwunden habe, schön brav Steuern. Ohne Auto wäre Basel eine prächtige futuristische Stadt. Seit die Allschwilerstrasse ihre Parkplätze verschwinden liess, wurde sie so schön und luftig, dass man sie zur Allschwilerallee umtaufen könnte. Dennoch schlägt der Pendel auch auf die andere Seite: was nichts kostet, ist nichts wert und so könnte es sein, dass der ÖV viel mehr benutzt würde und dadurch überlastet wäre. Aber was heisst schon „gratis“? Zahlen muss ich es ohnehin.

Oliver Bürki
04. Juni 2024 um 17:30

Ein Vorstoss wie so viele...

Super Vorschlag!!!

Es ist im Grundzug unnötig wenn man in der Stadt wohnt und mit dem Auto in die Stadt fährt. 👍👍👍

Leider ist es ein Vorstoss, der einmal mehr nicht zu Ende gedacht ist, da dummerweise die meisten Fahrzeuge welche in der Stadt fahren aus Frankreich, Deutschland, Baselland, Solothurn etc. kommen.

Pro Tag ca. 90'000 Pendler vs. ca. 206'000 Einwohner...

Zudem fände ich es auch gut, wenn sämtliche Fahrzeuge (auch Velos, Trottinett, Cargobike und dgl.) welche das Verkehrsnetz von Basel Stadt benötigen paritätisch behandelt werden.

Das heisst auch Steuern für dessen Nutzun und Unterhalt zahlen.

3T2A1556
Patrick Vögelin
Vorstand BastA

Warum nicht

Ich finde den Ansatz sehr gut das würde auch Platz für die Gewerbefahrzeug geben

stefan ryser
04. Juni 2024 um 21:04

verkehrszukunft

gratis tram und bus ist schon lange eine gute forderung. jetzt erst recht in zeiten der sich immer deutlicher artikullierenden klimakrise. aus dem gleichen grund sollte dem trend zu immer stärkeren motoren und grösseren autos (suv‘s und ähnliches) mit saftigen zusatzsteuern und partiellen fahrverboten entgegen gewirkt werden. die natur darf nicht weiter gestresst werden und platz für Unnützes haben wir in der kleinräumigen schweiz sowieso nicht. öv, velo und fussgänger bilden besonders in der stadt das rückgrat eines zukunftfähigen verkehrskonzepts; mehr autostrassen und stärkere und schnellere autos dagegen sind von gestern.

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