Für den Härtefall der Härtefälle

Basel-Stadt schüttet mehr Härtefall-Geld für KMU aus, die stark unter Corona leiden. Der Kanton folgt damit dem Beispiel des Bundes.

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Mehr Geld für weniger umsatzstarke KMU gibt es dank der angepassten Härtefallverordnung.

Der Kanton Basel-Stadt erhöht die Härtefall-Zahlungen für kleine und mittlere Unternehmen mit sehr hohen Umsatzverlusten wegen Corona. Er passt sich damit der vom Bund revidierten Härtefallverordnung an.

Berücksichtigt werden Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als fünf Millionen Franken, wie das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt heute Mittwoch mitteilte. Diese können nun bei einem Umsatzrückgang von über 70 Prozent mit Härtefall-Zahlungen in der Höhe von 30 statt wie bis anhin 20 Prozent des Jahresumsatzes rechnen. Der Maximalbetrag liegt bei 1,5 Millionen Franken.

Von dieser «Härtefall-im-Härtefall»-Regel würden in erster Linie kleine und mittlere Hotels profitieren können, heisst es weiter. Die Anmeldefrist für Härtefallanträge ist Ende Mai abgelaufen. Betroffene Unternehmen müssen keine neuen Anträge stellen.

Im basel-städtischen Härtefallprogramm wurden bislang 112 Millionen Franken an 730 Betriebe ausbezahlt. Insgesamt wurden 1190 Gesuche eingereicht. In 231 Fällen wurden diese gemäss Communiqué abgewiesen, vor allem weil die Betriebe bereits vor der Pandemie überschuldet waren oder ihren Sitz nicht in Basel-Stadt haben.

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