Über 6000 Hunde leben in Basel. Nicht alle sind gut erzogen. Das zeigt der Anstieg an registrierten Hundebissen in den letzten vier Jahren von 44 auf 64 – knapp die Hälfte davon war gravierend. Deshalb hat sich der Grosse Rat am Mittwoch mit grossem Mehr für die Wiedereinführung einer Kurspflicht für Hundehalter*innen ausgesprochen. Nach dem Kauf eines Hundes müssen sie sich innerhalb eines Jahres weiterbilden. Die Details des Kurses werde die Regierung noch festlegen. Es werde eine möglichst einfache und pragmatische Regelung angestrebt, sagt der zuständige Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger.

2024-06-06 Frage des Tages Hundekurs-4

Hündeler*innen müssen zur Schule.

1086 Stimmen
David Rutschmann
David Rutschmann
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Rahel
06. Juni 2024 um 05:41

Hundeschule ja

Ich habe selber einen Hund und bin ziemlich oft erstaunt wie viele Hundbesitzer*innnen keine Ahnung von ihren Hunden haben, die Körpersprache der Tiere nicht lesen können und andere Hundehalter nicht verstehen. Ich bin für eine obligatorische Hundeschule, aber man soll selber aussuchen können, in welche man geht. Denn es ist wichtig, dass Hundehalter*in und Trainer*in sich verstehen. Vielleicht wäre es sogar gut, einen Kurs vorher zu belegen, damit man weiss, auf was man sich da einlässt.

Es ist eine Riesenverantwortung, so ein Lebewesen aufzunehmen

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Beatrice Isler-Schmid
05. Juni 2024 um 17:25

Ein Hund ist kein Spielzeug!

Ja sicher ist ein Hundekurs wichtig.

1.) Überlegen sich vielleicht die Einen oder Anderen etwas seriöser, ob sie einen Hund zu sich nehmen oder nicht. Ein Hund ist ja kein Spielzeug.

2.) Es ist für das Tierwohl essentiell, dass man mit den Hunden umzugehen weiss; in Kursen wird mehr vermittelt, als nur die Rechtslage.

Sacha Lüthi
06. Juni 2024 um 14:22

Kann man machen

Eine Hundeschule ist sicherlich keine schlechte Sache, und bringt ja das nötige Grundwissen zu den Halter:innen. Ich persönlich würde es aber begrüssen, wenn vor dem Kauf eine «Schulung» oder Ähnliches stattfinden würde. Sei es auch einfach eine Theorieprüfung.

So würde allenfalls verhindert, dass man sich einen Hund zu tut, weil man sich zu wenig informiert hat und dann überfordert ist. Schön wäre es auch, wenn man den Halter:innen die Sache mit dem Hundekot erklären könnte. Denn dies ist keine Wissens-, sondern Charaktersache. Und da fehlt es gemessen an der Trottoirhundekotdichte doch schon einige Mal.

Angela Schwartz
06. Juni 2024 um 15:21

Hundehalterkurse

Die Kurse sind für die Hundehalter absolut notwendig, auch wenn diese oft nicht besonders lernaffin sind.

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Christine Keller
Grossrätin SP

Den Hunden zuliebe -Ja!

Der „Hundekurs“ war früher bundesweit obligatorisch, wurde dann abgeschafft .. und soll jetz kantonal wieder aufleben.Vorab: ich glaube nicht, dass es dies braucht, um Bissverletzungen zu vermieten - gehen problematische Hunde bzw. Besitzende kann vom Veterinäramt schon heute vorgegangen werden. Aber einen Hund zu halten, heißt Verantwortung für ein fühlendes Lebewesen zu übernehmen. Es ist gut, wenn der Mensch lernt, was der Hund braucht, um ein glückliches und gesundes Leben zu führen. Dazu brauchen wir aber auch mehr Freilaufareale in Basel - wie es die Regierung verspricht und wir es in meinem Vorstoss im Grossen Rat gefordert haben!

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Julian Powell
Jurist

Definitiv wichtig!

Es erstaunt mich immer wieder auf's Neue, wie wenige Hundebesitzer:innen ihre Hunde an die Leine nehmen. Und wenn der Hund dann auf einen zu gerannt kommt (je nachdem auch noch bellend), dann immer der gleiche Satz: "Keine Sorge, er ist ganz lieb, der beisst nicht"... Ausser wenn er dann doch mal zuschnappt. Und selbst wenn er friedlich bleibt oder nur spielen möchte: Muss man sich denn wirklich dafür rechtfertigen, dass man von einem wildfremden Tier nicht abgeschleckt und besabbert werden möchte?

Portrait_Linder2
Karl Linder
06. Juni 2024 um 09:27

Für Ersthunde Besitzer_Innen ja, sonst nein

Falls die Regelung nur für Ersthunde-Besitzer_Innen definiert sind, macht es Sinn, da sind die meisten auch selber froh darüber, Verhaltenseigenschaften der Hunde kennenzulernen. Sinnlos wäre es aber, wenn langjährige Hundebesiter_Innen zum Kurs kommen müssten, nur weil sie sich einen neuen Hund angeschafft haben (weil der vorherige gestorben ist z.B). Hier ist Augenmass angesagt.

3T2A1556
Patrick Vögelin
Behindertenrechtaktivist

Hundeschule Ja aber ohne zwang

Ich finde man kann die Hundeschule besuchen aber nicht unter Zwang dann frage ich mich wer dann die Kurse unter zwang zahlt Besucher der Staat und deshalb sollte man aus meiner das nochmals durchdenken .

Ueli Keller
05. Juni 2024 um 20:19

Alles nur noch Schule?

Nach der Menschen-Schule mit Zwang, jetzt auch noch eine solche für Hunde. Und wann kommt endlich die Politikerinnen- und Politiker-Schule?

Roger M.
06. Juni 2024 um 14:22

Hundeschule macht Spass, aber wann kommen die Velofahrer dran?

Es macht Sinn und als Hunde(mit)besitzer unterstütze ich diesen Beschluss. Aber es fehlt auch ein Schutz für den Hund, wenn dieser zugeschnappt hat. Nicht immer ist der Gebissene unschuldig an der Situation. Das Theater ist gross und der Hundebesitzer kommt massiv unter Druck. Das macht auch keinen Spass und ist unnötiger Stress.

Zum Schluss: Es würde manchem Velofahrer auch gut tun, im Verkehrsgarten am Morgartenring eine Auffrischung der Verkehrsregeln zu machen!

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