Der Basler Regierungspräsident Beat Jans will am Freitag, 22. September, bekanntgeben, ob er für die Nachfolge des SP-Bundesratssitz von Alain Berset kandidiert. Dass er nach Bern will, gilt als ausgemacht unter den Politbeobachter*innen. Zuvor hatte die Basler Ständerätin Eva Herzog hat auf Twitter bekannt gegeben, dass sie auf eine Bundesratskandidatur verzichtet. Der Basler Nationalrat Mustafa Atici hingegen hat seine Kandidatur bereits im Sommer verkündet. Bleibt die Frage, ob die Basler Kandidaten in Bern eine Chance haben oder ob sich der Zürcher Daniel Jositsch, der Berner Matthias Aebischer oder ein anderer durchsetzt.

Atici Jans

Nix Herzog: Wen willst Du nach Bern schicken?

Die Basler Ständerätin Eva Herzog hat auf Twitter bekannt gegeben, dass sie auf eine Bundesratskandidatur für die Nachfolge des SP-Sitzes von Alain Berset verzichtet. Der Basler Nationalrat Mustafa Atici hat seine Kandidatur bereits im Sommer verkündet – und Regierungspräsident Beat Jans lässt sich mit der Bekanntgabe, ob er nun antreten will oder nicht, immer noch Zeit. Dass er nach Bern will, gilt jedoch als ausgemacht unter den Politbeobachter*innen. Bleibt die Frage, ob die Basler Kandidat*innen in Bern eine Chance haben oder ob sich etwa der Zürcher Daniel Jositsch, der Berner Matthias Aebischer oder ein anderer durchsetzt.

1929 Stimmen
David Rutschmann
David Rutschmann
Moderation
Top antworten
Daniel Gerny
Daniel Gerny
Redaktor NZZ

Jans könnte zum Schwarznasen-Schaf werden

Eva Herzog war bei der letzten Bundesratswahl für Basel (und Bundesbern) eine Top-Chance. Eine Kandidatur von Beat Jans hätte kaum das gleiche Gewicht, jene von Mustafa Atici ohnehin nicht. Wird Jans gewählt, läge dies nicht zuletzt daran, dass Favorit Daniel Jositsch in der SP-Fraktion nicht sonderlich beliebt ist. So gesehen wird Jans vielleicht zum Schwarznasen-Schaf bei der Berset-Ersatzwahl.

maurice thiriet
Maurice Thiriet
Directeur Général Watson

Beide kennt ausserhalb Basels niemand

Herzogs Meinung als SP-Finanzdirektorin war in Steuerfragen national relevant und wahrgenommen. Jans und Atici hingegen kennt ausserhalb Basels niemand 🤷‍♂️

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Johannes Barth
Präsident FDP Basel-Stadt

Möge der bessere gewinnen

Der Anspruch der SP auf zwei Bundesräte dürfte auch nach den Parlamentswahlen unbestritten sein. Und ja, es wäre sowohl für unsere Region als auch die grossen Schweizer Städte gut, wenn Basel-Stadt wieder im Bundesrat vertreten wäre. Aber nein, wir sollten uns nicht wie beim letzten Mal darauf versteifen. Möge der bessere Kandidat gewinnen!

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Marco Gyger
Wizard. Wandler. Worte(r)finder. Wadiomensch.

Lokal handeln & global denken

Meiner Ansicht nach hat Beat in Basel noch zu tun: die Aufgabe der Regierung und Verwaltung Richtung Klimagerechtigkeit 2030/2037 ist herausforderndes und interessantes Neuland. Und der Weg dorthin – alle Stimmen mitnehmen – hat eine grosse Bedeutsamkeit dafür, wie wir kollektiv Zukunft gestalten.

Patricia von Falkenstein
Patricia von Falkenstein
Präsidentin LDP und Nationalrätin

Es wird Zeit

Nach 50 Jahren wäre es angebracht, dass unser Kanton einen Bundesrat (eine Bundesrätin wird es ja jetzt leider nicht sein) stellen kann. Es wird Zeit, dass die urbane Schweiz und die starken Wirtschaftsregionen in Bern vertreten ist.

PaoneAlessandraImpressum130
Alessandra Paone
Co-Redaktionsleiterin OnlineReports

Jans hat die besten Chancen

Die Ambitionen von Mustafa Atici sind vermutlich wahltaktisch motiviert. Mit Regierungspräsident Beat Jans hat die Region wohl die besten Chancen, wieder einmal im Bundesrat vertreten zu sein.

Samuel Wüthrich
22. September 2023 um 12:38

Warum nicht

Grundsätzlich ist unumstritten, dass Beat Jans gute Chancen hat in Bundesbern gewählt zu werden. Dennoch muss ich Atici zugestehen. Dass wir tatsächlich in der Schweiz einen grossen Anteil an Migrantinnen und Migranten haben. Und diese sind zwar allenfalls durch die Partei welche sie sich zugehörig fühlen vertreten. Aber eine wirkliche Vertretung haben sie keine. Bei 39% denke ich, wäre eine 7tel Stimme angemessen. Darum kann ich auch mit Atici sehr gut leben, obwohl er wohl kaum eine Chance hat.

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