Es kommt immer wieder vor, dass Leute einen Tisch im Restaurant reservieren, aber danach nicht erscheinen. Für die Betreiber*innen ist das nicht nur ärgerlich, sondern es wird zu einem finanziellen Problem. Gemäss dem Wirteverband Basel-Stadt entstehen einem Betrieb so jährlich Schäden «im hohen fünfstelligen Bereich». Dagegen wollen sich die Wirt*innen nun wehren und überlegen sich die Einführung einer Stornierungs- oder No-Show-Gebühr.

2024-03-20 Frage des Tages No-Show-Gebühr-1

No-Show-Gebühren in Restaurants: Hast du Verständnis?

Es kommt immer wieder vor, dass Leute einen Tisch im Restaurant reservieren, aber danach nicht erscheinen. Für die Betreiber*innen ist das nicht nur ärgerlich, sondern es wird zu einem finanziellen Problem. Gemäss dem Wirteverband Basel-Stadt entstehen einem Betrieb so jährlich Schäden «im hohen fünfstelligen Bereich». Dagegen wollen sich die Wirt*innen nun wehren und überlegen sich die Einführung einer Stornierungs- oder No-Show-Gebühr.

1571 Stimmen
Valerie Wendenburg
Valerie Wendenburg
Moderation
Top antworten
Anna
20. März 2024 um 07:32

Gebühr wie bei (Zahn-) Ärzt*innen

Warum nicht eine Gebühr einführen? Bei einer (zahn-) medizinischen Praxis läuft das ja auch so. Wenn ich nicht gehe und die Praxis dann weniger Einnahmen hat, bezahle ich eine Gebühr. Es würde dann wohl darauf hinauslaufen, dass man bei der Reservation eine Kreditkartennummer angibt oder Bargeld hinterlegt.

Unbenannt
Helena Meyer
A

Fairer Ausgleich

Eine No-Show-Gebühr schützt Gastronomiebetriebe finanziell, fördert verantwortungsvolles Reservieren und unterstützt die lokale Gastronomieszene.

Sacha Lüthi
20. März 2024 um 07:00

Im moderaten Rahmen...sicher

Der heutige Zeitgeist (nicht nur gegenüber Restaurants) ist, dass man mal abmacht, aber immer bereit ist, kurzfristig das «besser» Angebot anzunehmen. Jemanden kurzfristig abzusagen ist Gesellschaftsfähig geworden. Davon können auch Vereine oder Private ein Liedlein singen. Bei Restaurants ist dies sicherlich Monetär ein Problem. Darum finde ich eine angemessene Gebühr sinnvoll. Es muss aber im Verhältnis stehen, denn "no Show" heisst ja nicht, das der Tisch leer bleibt. Es gibt durchaus Restaurants, welche genug Laufkundschaft haben und den Tisch belegen zu können. Da könnten Gastronom:innen nach Ermessen auch die Gebühr sein lassen.

Claudia Roth
20. März 2024 um 06:39

No Show geht gar nicht….

… aber Strafgebühren auch nicht, wird auch kaum durchzusetzen sein.

Einfach bei dir (telefonischen)Reservation klar kommunizieren dass der Tisch 15 Minuten gehalten aber dann weiterbegeben wird.

Auf der Webseite und bei online Reservationen, z.B. the fork, gut sichtbar kommunizieren. Wenn alle Restaurants das gleichzeitig einführen, wird es nicht lange dauern, bis die no shows deutlich weniger werden. Wenn ich mich bei einer Reservation verspäte, ruf ich kurz an. Das common sense.

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Johannes Sieber
Grossrat Kanton Basel-Stadt

Volles Verständnis

Tisch reservieren und nicht aufkreuzen, geht gar nicht.

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Beatrice Isler-Schmid
19. März 2024 um 20:19

No-Shows sind No-Gos

Ich habe volles Verständnis und denke aber, es ist Zeichen der Zeit. Heutzutage ist man immer so unverbindlich, will sich alle Optionen offen lassen, kurzfristig und immer unter dem Label "spontan" entscheiden.

Wenn man schon spontan sein will, dann ist es ein Akt der Höflichkeit und Kultiviertheit, wenn man frühzeitig absagt. Es kann immer mal was dazwischen kommen und ich denke, die Restaurantbesitzenden haben dann auch Verständnis. Aber einfach nicht erscheinen ist ein No-Go!

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Andrea Strahm
Grossrätin Die Mitte, Fraktionspräsidentin

Konsequenztraining

Wirte müssen knapp rechnen. No-Shows sind sehr schlechter Stil, dafür habe ich Null Verständnis. Es ist nur konsequent, dass sie für einen Ausfall aufkommen müssen.

Ueli Keller
20. März 2024 um 04:45

No-Show-Gebühren als Symptombekämpfung

Das Verhalten von Menschen, die etwas bestellen und es nicht abholen, kann als Symptom von Wohlstandsverwahrlosung gesehen werden. Es entspricht einer Gleichgültigkeit und Unachtsamkeit, die zu einer Welt passt, die von Geldgier, Herrsch- und Vergnügungssucht sowie Zerstörungswut geprägt ist. Und dies auch dann, wenn es eine Mehrheit nicht wissen will und sich lieber jahraus und jahrein mit Wahlen für eine Politik beschäftigt, die nicht die Kraft hat, wahrhaftig und wirklich wirksam Widerstand zu leisten. Sogenannte No-Show-Gebühren halte ich für eine Symptombekämpfung.

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