Bei einer unbewilligten Klima-Demonstration kam es am Samstag zu Ausschreitungen und Sachbeschädigungen. Demonstrierende durchbrachen Polizeiabsperrungen und zündeten beim Bankverein einen symbolischen Pranger-Turm aus Karton-Kisten an. Die Polizei setzte Gummischrot und Reizgas ein. Sie wertet die hohe Zahl an gewaltbereiten Demonstrierenden als ungewöhnlich. Die Polizei räumte ein, die Lage im Vorhinein unterschätzt zu haben. Die Gewalteskalation wird von Politiker*innen von links bis rechts kritisiert. SVP-Grossrat Joël Thüring hat einen Vorstoss eingereicht und die SVP kündigt zwei Initiativen gegen die «Chaoten» an.

Schadet die gewalttätige Demo in Basel der Klimabewegung?

2729 Stimmen
David Rutschmann
David Rutschmann
Moderation
Top antworten
Sabine Brunner
15. Februar 2023 um 09:59

Gewaltbereitschaft oder die Bereitschaft, Gewalt entgegenzunehmen?

Ich frage mich, wie es dazu kommt, dass das, was an der Demo passiert ist, fast ausschliesslich als "Gewaltbereitschaft seitens der Demonstrant:innen" kommentiert wird. Und wieso die Bereitschaft der Demonstrierenden, Gewaltanwendung seitens der Polizei zugunsten des Klimadiskurses zu ertragen, nicht thematisiert wird. Das heisst, sich Gummigeschossen und Tränengas auszusetzen, weil die von der Polizei "erlaubte" Route als untauglich erachtet wurde, um die für eine Demonstration nötige Aufmerksamkeit zu erhalten. Also mit blutenden Köpfen, blauen Beulen, schmerzenden Augen und Gehirnerschütterungen nach Hause zu gehen. Die Bereitschaft, dies für den Kampf um eine erträgliche (Klima-)Zukunft in Kauf zu nehmen, verdient jedenfalls meine Hochachtung.

Julia
15. Februar 2023 um 15:14

Ohne Umbruch kein Fortschritt

Da das kapitalistische System in dem wir alle gefangen sind schon immer Wertgegenstände über das Leben (marginalisierter) Menschen gestellt hat ist Sachbeschädigung nur die logische Folge / Antwort auf die Untätigkeit des Establishments, dass den Erhalt des Systems über das Leben der von der Klimakatastrophe betroffenen Menschen stellt.

Ein radikaler Wechsel in der Politik ist notwendig, wenn eine weitere Radikalisierung verhindert werden soll. Wenn die Menschen keinen anderen Ausweg mehr sehen, werden sonst weitere Ausschreitungen die Folge sein. Hier wird in der Debatte wie immer Ursache und Wirkung verwechselt.

Pablo Hermoso
15. Februar 2023 um 21:49

Die Demonstrant:innen haben am Barfüsserplatz die Polizei nie angegriffen

Die Demo nahm eine andere Route, als die die von der Polizei definiert wurde, weil sie die Route der Polizei als ungeeignet empfand. Darauf antwortete die Polizei mit Gummischrot aus nächster Entfernung (2m) und Reizgas, ohne dass die Demo gewalttätig wurde. Ich verstehe nicht, wieso die Gewalt die von der Polizei ausging, als legitim angesehen wird. Die Polizei hat erreicht, was sie wollte. Jetzt wird nicht über antikapitalistischen Klimaschutz geredet sondern über die Aktionsform und ein härteres, unverhältnissmässigeres Eingreiffen der Polizei wird in Zukunft noch legitimierter sein. Samstag war ein schwarzer Tag für die basler Medienlandschaft, nicht für den basler Klimaschutz.

Dieter Rucht, Protestforscher
Dieter Rucht
Protestforscher, angefragt von Bajour

Statt über politische Ziele wird über die Verwerflichkeit der Aktionsformen diskutiert

Nach wie vor geniesst das Gewalttabu, von dem nur das staatliche Gewaltmonopol ausgenommen ist, eine hohe Wertschätzung in der Bevölkerung demokratisch regierter Länder. Besonders Angriffe auf Sicherheits- oder Rettungskräfte sowie unbeteiligte Dritte schaden dem Anliegen derer, die nicht aus purer Lust am Krawall agieren, sondern ein politisches Anliegen vorbringen wollen. Es wird dann nicht mehr über politische Ziele, sondern die Verwerflichkeit der Aktionsformen diskutiert.

zet
14. Februar 2023 um 10:40

Wer hat Waffen dabei gehabt und zuerst die eingesetzt?

Nur die Polizei... Gewaltmonopol bedeutet nicht Legitimität

C. Geisser
14. Februar 2023 um 07:20

Ziviler Ungehorsam

Ich finde es gefährlich, diese gewalttätige Demo mit «zivilem Ungehorsam» gleichzusetzen.

Ziviler Ungehorsam ist – sollte – gewaltlos sein!

Please consult historical civil disobedience movements.

Schöne Daag!

Grabmacher Joggi

Mein Herz gehörte dem Anliegen der Klimajugend 💚 ich verstand die Besetzung des Gymnasiums. 🙏 Dann sah ich an Fensterläden von Gymnasium & Mentelin-Hof die Plakate. Am 11.02. musste ich vor dieser Klima-Demo in die Dalbe fliehen mit meiner Stadtführung 💔 Was bleibt ist Leere...

Ueli
14. Februar 2023 um 09:20

Gemeinschaft oder Gewalt?

Ob brutal offen oder strukturell versteckt: ohne Gemeinschaft mehr Gewalt! In ihrer brutalen Form scheint mit Gewalt «nur» die Spitze vom berühmt-berüchtigten Eisberg. Gewalt kann sich beispielsweise auch mit Überfluss manifestieren: Von einer Mehrheit von Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft immer noch als Wohlstand bezeichnet, auch wenn er auf Kosten von andern auf dieser Erde und unserer aller Lebens- und Umwelt geht. Eine solche Gesellschaft lässt mich Ohnmacht und Wut fühlen. Trotz meiner Wut bin ich weiterhin bestmöglich friedlich, aber dezidiert bestimmt präsent, sowie mit Liebe, Humor und Kreativität unterwegs.

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Johannes Sieber
Grossrat GLP

Aufmerksamkeit

Warum finden 200 Krawallbrüder am Steinenberg mehr mediale Aufmerksamkeit als 1000 friedlich Demonstrierende auf dem Marktplatz? Und welches Zeichen setzt das für letztere?

Gewaltbereite Demos machen hellhörig

Es ist lächerlich, sich von der angeblichen «Gewaltbereitschaft» an Demos zu «distanzieren», während jeden Tag Milliarden von Lebenwesen durch die vom Kapitalismus verursachte und finanzierte Klimagewalt bedroht und getötet werden. Von Randphänomenen zu sprechen führt nicht zu Lösungen. Zu sagen «das ist nicht der Weg», aber selbst keinen gangbaren Weg überzeugend darlegen zu können, auch nicht. Was garantiert nicht der Weg ist, ist die unglaubliche Rat- und Tatenlosigkeit der «Politiker:innen von links bis rechts». Gewaltbereite Demos machen hellhörig. Man muss sie nicht unbedingt begrüssen, aber sie erhöhen ohne Zweifel die sozialen und wirtschaftlichen Kosten der Untätigkeit, und das ist angemessen, angesichts der Dringlichkeit, die Klimakatastrophe zu beenden.

Simon Aeberhard
14. Februar 2023 um 07:24

Nicht repräsentativ, aber...

Die Umfragewerte zeigen, dass Gewalt an Demonstrationen bei der Mehrheit der Bevölkerung nie gut ankommen. Deshalb habe ich das Gefühl, dass die Klimaaktivist*innen ihre Stossrichtung wieder etwas kalibrieren müssen – auch wenn der grösste Teil dieser Gruppe sich ja absolut korrekt verhält (was manchmal etwas in der medialen Berichterstattung verloren geht [man berichtet ja nicht über die Leute, die sich im privaten Rahmen mit Spenden und Gesprächen für die Umwelt einsetzen]).

Ich hoffe, dass in den jeweiligen Klima- und Umweltorganisationen vermehrt auf künstlerische, kreative, unkonventionelle Aktionen gesetzt wird, die mit der Sache wirklich zu tun haben (das Bewerfen von Gemälden erachte ich bspw. als ebenso unproduktiv).

Hoffnung gibt mir, dass in zahlreichen Schweizer Gymnasien wieder eine kleine Kettenreaktion an Aktionen ausgelöst wurden; denn die Bildung ist immer ein wichtiger Faktor im Bewältigen aktueller und zukünftiger Problemen. :)

Sarah Wyss SP
Sarah Wyss
SP-Nationalrätin Basel-Stadt, angefragt von Bajour

Wir müssen uns alle gegen den Klimawandel einsetzen, aber nicht so

Eine auf Eskalation ausgerichtete Demonstration hilft der Klimabewegung nicht, sie schadet ihr und lenkt vom berechtigten Anliegen ab. Der Klimawandel ist eine unmittelbare Bedrohung, wir müssen uns alle dagegen einsetzen, aber nicht so.

Helma-Pöppel
Helma Pöppel
Klima-Aktivistin, angefragt von Bajour

Das hat nichts mit dem Klimastreik zu tun.

Ich glaube nicht, dass das der Klimabewegung schadet, weil es grössere Probleme gibt, als Demos, die eskalieren. Das Gaskraftwerk in Muttenz ist etwas, was der Klimabewegung aktiv schadet, weil uns das in unseren Anliegen zurückwirft. So eine Demo wie am Samstag ist ein kleiner Teil einer sehr diversen Klimabewegung – und dieser Teil schreit an so einem Demotag einfach extrem laut. Wenn man aber am dritten März an den Klimastreik kommt, dann sieht man, dass die Demo am Samstag gar nichts mit dem Klimastreik zu tun hat. Denn der wird ganz anders sein: mit Musik, mit Familien, mit Kindern, friedlich und bewilligt. Da muss wirklich niemand Angst haben. Ich möchte alle Leute ganz fest ermutigen, dann zu kommen und sich ein eigenes Bild zu verschaffen.

Kage
Antwort auf Basel Briefing

Anonymität

Ob beim Mitwirken unserer «modernen» Konsumgesellschaft, beim Schreiben von Hatemails in den sozialen Medien oder beim Mitlaufen in einer unbewilligten Demo, Gewalt drückt sich oft da aus, wo keine Verantwortung übernommen wird oder übernommen werden muss.

Rooven Brucker
Rooven Brucker
Polizeisprecher, angefragt von Bajour

Gezielte Gewalt schadet den Anliegen von Demonstrationen

Zum jetzigen Zeitpunkt können wir nicht sagen, welchen Einfluss die Vorkommnisse am Samstag auf die Beurteilung von künftigen Klimademos haben werden. Diese Abklärungen laufen jetzt. Grundsätzlich gilt aber: Gezielte Gewalt schadet den Anliegen von Demonstrationen eigentlich immer.

Jo Vergeat
Jo Vergeat
Grüne-Grossrätin, im Regionaljournal

Gewalt ist in keiner Weise gerechtfertigt

Mich bestürzt die Entwicklung dieser Demonstration. Ich glaube nicht, dass den Demonstrierenden in corpore das Klimathema abzusprechen ist. Ich bin sicher, die Menschen sorgen sich ums Klima und die Untätigkeit macht sie wütend. Aber das rechtfertigt in keiner Weise die ausgeübte Gewalt und macht einem Sorge. Die Gewalt schadet der Klimabewegung insgesamt. Die Bilder bewirken, dass die Menschen Abstand von der Klimabewegung nehmen. Dabei benötigen wir diese dringend, wollen wir die Aufgabe anpacken, die wir uns mit dem Ziel Netto-Null 2037 vorgenommen haben.

Quelle: Regionaljournal

Agnes Jezler
Agnes Jezler
Mediensprecherin Basel2030, angefragt von Bajour

Die Verzweiflung über die globale Untätigkeit ist enorm

Nein, wir haben vollstes Vertrauen in die Baslerinnen und Basler, die ihren Wunsch nach mehr Klimamassnahmen letztes Jahr an der Urne zum Ausdruck gebracht haben. Die Demo ändert nichts an diesem Wunsch. In der Klimabewegung gibt es ganz diverse Akteure, die verschiedene Aktionsformen ausprobieren, denn die Verzweiflung über die globale Untätigkeit ist enorm. Wir haben bewusst den Weg über das Parlament gewählt.

Pascal Pfister

Ich lehne solche Demos wie diejenige in Basel gestern komplett ab. Aktionsform, Ort und Zeitpunkt sind komplett sinnlos. Die dahinterstehenden Organisationen schaden damit der Klimabewegung. Welche Absichten dahinter stehen, entzieht sich meiner Kenntnis.

Fina Girard
Fina Girard
GAB-Grossrätin, angefragt von Bajour

Die vergangenen Jahre haben Frustration ausgelöst

Ich war im Vorfeld überrascht, wie stark diese Demo mit Stickern und Graffiti beworben wurde, aber niemand aus meinem Umfeld von Klimabewegten wusste, wer sie organisiert. Deshalb habe ich persönlich von einer Teilnahme abgesehen. Die Bilder der Gewaltbereitschaft an der Demo haben mich erschreckt. Auch, weil andere aus der Klimabewegung (wer ist damit gemeint?), viele Familien und junge Leute anwesend waren und nur friedlich demonstrieren wollten. Bei vielen Themen werden leider irgendwann auch gewaltbereite Menschen angezogen. Klar haben die vergangenen Jahre in Teilen der Klimabewegung Frustration ausgelöst, die dann bereit zu zivilem Ungehorsam sind. Aber gewaltbereit sind die Klimabewegungen nicht und ich glaube auch nicht, dass sie in ihrer Breite so wahrgenommen werden. Wenn es zu weiterer Gewalt kommt, müssen wir als breite, vielfältige Bewegung weiterhin auf die Strasse gehen und Friedlichkeit zeigen.

Sandro
14. Februar 2023 um 07:05

Mit Demokratie hat das nichts zu tun

Die Demo richtete sich gegen die Verantwortlichen der Klimakrise. Und diese sind hier. Es sind die grossen Konzerne. Mit Demokratie haben diese nichts zu tun. Weil die Demo eine eigene Route hatte. Geknallt wurde ohne vorherige Eskalation und ohne jegliche Vorwarnungen. Sogar SRF und BZBasel schaffen es, dies zu erwähnen. Erste Gewalttäter tragen Uniform. Dass sich mensch gegen Waffeneinsatz und vollgepanzerte aggro Robocops schützt, kann kein Vergehen sein, sondern ist Selbstschutz zur Ausübung Demokratischer Rechte.

Nein, dem Klimastreik und Basel2030 schadet dieser Samstag nicht.

Es ist aber stossend, dass Bajour mit dieser versimpelten und «gut böse» Frage weiter spaltet.

Wir haben nicht mehr viel Zeit, die Lösungen sind da, sie müssen nur umgesetzt werden. Und werden es jeden Tag von vielen Menschen. Blockieren kommt von den Konzernen und der Politik. Es gibt keinen grünen Kapitalismus.

Das sollte eine Demokratie aushalten, damit sie wieder gestärkt und Macht abgebaut wird.

Pascal Messerli
Pascal Messerli
Präsident SVP BS, angefragt von Bajour

Das Klima-Thema als Ausrede

Gewalt von linken Gruppierungen gibt es in Basel immer wieder. Nun haben sie das Klima-Thema als Ausrede genommen, um die Polizei zu attackieren. Für die Klimabewegung geben die Ausschreitungen kein gutes Bild ab. Dass sich die offiziellen Klimabewegungen distanzieren, ist gut – aber auch dort ist seit einiger Zeit eine gewollte Radikalisierung zu beobachten. Mit der Verankerung des Begriffs Klimanotstand wurde legitimiert, sich nicht an Gesetze zu halten – sich auf die Strasse zu kleben, Leute am Arbeiten zu hindern und Banken zu besetzen.

Joël Thüring
Joël Thüring
SVP-Grossrat, im Regionaljournal

Die Klimabewegung hat sich radikalisiert. Sie haben den demokratischen Weg bis zu einem gewissen Punkt verlassen. Dass sich da Kreise eher darunter mischen, die sonst schon Demokratie ablehnen, ist nichts Neues. Das ist eine Folge dieses Wandels der Bewegung in den letzten Jahren.

Quelle: Regionaljournal

Dieter Galliker
15. Februar 2023 um 17:38

Kein Reichtum ohne Gewalt

Für die Klimakatastrophe und ihre verheerenden Folgen sind reiche Industrieländer wie die Schweiz verantwortlich. Wir alle sind Teil eines gewalttätigen Systems. Niemand von uns ist gewaltlos.

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Urs Zeder
Pensionär

Bei allem Verständnis für die Klimabewegten

Es gibt in keinem demokratischen Rechtsstaat auf dieser Welt ein legitimes Recht auf Sachbeschädigung. Die Linksautonom sind sich dieses Unrechts sehr wohl bewusst, sonst müssten sie sich nicht vermummen. Mit ihrer Argumentation legitimieren sie jedes Unrecht; Unrecht mit Unrecht bekämpfen! In ihrer Agitation unterscheiden sich die Linksautonomen letztendlich in nichts gegenüber der Protestbewegung der Trump-Anhänger beim Sturm auf das Capitol in Washington.

Ruedi Basler
15. Februar 2023 um 10:37

Gewalt an Demo's

Bei den Trychlern und jetzt auch bei anderen Demo's unterwandern Gewaltbereite solche Veranstaltungen. Da braut sich ein grosser Konflikt zusammen.

Isabelle Bellakovics-Aebin
16. Februar 2023 um 07:00

Jeder Tropfen zählt im Klimaaktivismus, bitte aufwachen!

Dazu eine konstruktive Lektüre-Empfehlung (kann auch gehört werden), die meinen Kommentar hier ersetzen soll, aber viele gute Ansätze zum Verständnis der Klimaproteste liefert:

https://www.republik.ch/2023/02/14/ja-zukunftslust-verdammt

ehrlichgesagt
17. Februar 2023 um 14:51

Recht auf Demos

An alle, die mit Begriffen wie «gewaltbereit» und «Krawallbrüder» um sich werfen, macht euch bitte mal kurz Gedanken zu den Begriffen:

Erstens werden diese Wörter in den Medien sehr schnell und breit verwendet, um die eigentlichen Anliegen und besten Absichten von Bewegungen zu diskreditieren und gleichzeitig wird die wirklich «gewaltbereite» Seite (nämlich die Polizei mit dem Gewaltmonopol) nicht hinterfragt. Wenn eine Demo-Orga verkündet, dass mensch durch die Innenstadt laufen will und die Polizei mit Tränengas und Gummischrot reagiert, dann sind die Demonstrierenden vor allem bereit «Gewalt zu erfahren» und trotzdem das Recht auf freie Meinungsäusserung durch eine Demo auszuüben. Ich habe Hochachtung vor mutigen Menschen, die sich so stark für Anliegen einsetzen. Wem die selben Anliegen wichtig sind, soll nicht die Menschen verurteilen, die Verletzungen durch die Polizei in Kauf nehmen. Es ist die Polizei für ihre übertriebene Gewalt zu kritisieren und einzuschränken. Punkt.

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