Das Traditionshaus Hotel Merian ist in die Jahre gekommen. Es bedarf einer umfassenden Sanierung – geschätzte Kosten: zwischen 35 und 40 Millionen. So lohne sich der Hotelbetrieb nicht mehr, gab die Eigentümerin, die Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, Mitte August bekannt. Der Betrieb werde nach der kommenden Fasnacht eingestellt. Das bedeutet auch das Ende für das zugehörige Café Spitz. Damit verlieren unter anderem die Drei Ehrengesellschaften (3E) und die Fasnachtsclique Olympia ihren Versammlungsort. LDP-Grossrat Michael Hug will verhindern, dass dieser wichtige Kleinbasler Fixpunkt verschwindet. Er fordert in einem Vorstoss, dass die Regierung, den Erhalt des Traditionshauses prüft.
Soll der Kanton das Café Spitz retten?
Das Traditionshaus Hotel Merian ist in die Jahre gekommen. Es bedarf einer umfassenden Sanierung – geschätzte Kosten: zwischen 35 und 40 Millionen. So lohne sich der Hotelbetrieb nicht mehr, gab die Eigentümerin, die Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, Mitte August bekannt. Der Betrieb werde nach der kommenden Fasnacht eingestellt. Das bedeutet auch das Ende für das zugehörige Café Spitz. Damit verlieren unter anderem die Drei Ehrengesellschaften (3E) und die Fasnachtsclique Olympia ihren Versammlungsort. LDP-Grossrat Michael Hug will verhindern, dass dieser wichtige Kleinbasler Fixpunkt verschwindet. Er fordert in einem Vorstoss, dass die Regierung, den Erhalt des Traditionshauses prüft.
Lange Tradition
Das Café Spitz hat in Basel eine lange Tradition. Wir wünschen uns, dass der Ort an bester Lage, auch zukünftig eine attraktive Begegnungszone für Gäste und die lokale Bevölkerung bleibt.
Alles andere als liberal
Als Mitglied einer Fasnachtsgesellschaft, die da ihren Stammsitz hat, tut mir ein mögliches Spitz-Ende weh. Aber Steuergelder in heruntergewirtschaftete Beizen zu stecken, ist das Gegenteil von liberal und kommt nicht in Frage.
Warum
Meine Frage ist warum muss der Staat eingreifen wenn jemand wirtschaftlich versagt ? oder anders gefragt warum übernimmt die LDP nicht das Cafe Spitz ?
Keinen Präzedenzfall schaffen, Hoffnung auf Private
Ich bedaure es sehr, dass das Hotel Merian und das Café Spitz schliessen müssen – es sind viele gute Erinnerungen mit diesem Haus verbunden. Dass aber der Staat nun in die Bresche springen und dort einen Präzedenzfall schaffen soll, erachte ich als falsche Lösung. Denn wo soll der Staat zukünftig ansetzen, wann soll ein Gastronomie- und/oder Hotelleriebetrieb gerettet werden, wann nicht? Ich sehe dies nicht als Aufgabe des Staates. Vielmehr sollen die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Basel als Freizeit- und Tourismusort wieder attraktiver zu gestalten und die Logiernächte zu erhöhen. Sei dies z.B. durch entsprechende Messen, Veranstaltungen oder durch die Aufwertung Basels als Kulturstadt mit z.B. mediterranen Nächten. Und schlussendlich hoffe ich, dass der emotionale Wert dieser Einrichtung so hoch ist, dass diese mit Privatgeldern anders genutzt oder gar gerettet werden kann.
Nicht öffentlich
Solange die Vereine, die das Café Spitz als Versammlungsort haben, nicht offen sind für die ganze Bevölkerung, sehe ich nicht ein, warum dieser Ort staatlich gerettet werden soll. Die LDP verteidigt damit einfach ihre eigenen Pfründe.
Café Spitz soll Gemeinschaftsort bleiben
Etwas «zugespitzt» formuliert: Mein Vorstoss besagt nicht, dass der Kanton das Café Spitz retten soll. Die Regierung soll Auskunft darüber geben, wie sie die Wichtigkeit des Ortes als Begegnungsort einschätzt, und, wie der Kanton helfen kann, dass der Ort weiterhin als Gemeinschaftsort bestehen kann. Schlimm wäre es, wenn ein Telefonanbieter oder ein Kleiderladen dort rein kommt. Das soll verhindert werden.
Als allerletzte Möglichkeit
Ich habe zwei Herzen bei dem Ganzen. Ich bin Mitglied der Drei Ehrengesellschaften Kleinbasels und habe deswegen grösstes Interesse an einer Lösung. Wenn man aber an die Geschichte denkt vom Vogel Gryff und vom Café Spitz, das Café Spitz war ja früher das Rathaus vom Kleinbasel…. und jetzt eine Rettung quasi vom Rathaus im Grossbasel ans Kleinbasel? Eine Rettung durch den Staat sollte vor dem geschichtlichen Hintergrund die allerletzte Möglichkeit sein. Bevor man den Staat ruft, sollte man nach anderen Lösungswegen suchen.
Muss gut durchdacht werden
Kontakte zu den heutigen Eigentümern bestehen. Je nach Ausprägung hat das Projekt auch eine städtebauliche Dimension. Aufgrund des gesättigten Gastro-Marktes müssen alle weiteren Schritte gut durchdacht sein.
Nein, das ist nicht Aufgabe der SteuerzahlerInnen!
An 362 Tage war es seit gut 20 Jahren absolut kein Kleinbasler Fixpunkt mehr. Soviel Realitätsinn sollte schon vorhanden sein, wenn es um diese Diskussion geht, auch wenn es traurig ist eine solch gute Lage zu verlieren. Rettet das neue, innovative, aktuelle Konzept und ihr rettet den Betrieb.
Worum soll es gehen?
Mir ist nicht klar, was da ideell saniert oder substanziell renoviert werden soll?
Es geht doch auch um das Gebäude!
Das Café Spitz soll doch vor allem mal als Gebäude bestehen bleiben! Ein malerisches, grossherrschaftliches Haus aus dem 19. Jahrhundert - ich weiss, das wird nicht gern gelesen, aber heute wird doch nichts so Schönes mehr gebaut! Stellt euch doch diesen Brückenkopf mit einem der üblichen Betonklötze vor - Basel würde wieder ein Stück hässlicher, grade im Zentrum.- Es sei in die Jahre gekommen und die Sanierung würde 30 bis 40 Millionen kosten??? Ich bin sicher, dass es mit entsprechend gutem Willen auch mit viel weniger ginge. Und der Verwendungszweck? Ich bin ebenfalls sicher, dass sich da Kompromisse in Richtung mehr Gemeinnutzen finden würden - mit entsprechend gutem Willen... So viel schönes Altes ist in Basel schon abgerissen und durch Unansehnliches ersetzt worden - könnten wir nicht bitte den Rest unseres historischen Basel behalten? Das wär schön.