Der Euro-Airport ist im Aufwind. Er hat sich von der Corona-Krise erholt und vermeldet sogar höhere Passagierzahlen als budgetiert waren. Geplant ist ein neues Gebäude, und Euro-Airport-Direktor Matthias Suhr spricht von täglichen Direktverbindungen von Basel nach Boston oder New York. Das spricht für ein boomendes Wirtschaftswachstum in der Region. Aber sind die Pläne des Euro-Airport zukunftsweisend? Schliesslich hat Basel 2019 als eine der ersten Schweizer Städte den Klimanotstand ausgerufen. Wir möchten von dir wissen:
Täglich von Basel nach New York: Würdest du dich freuen?
Der Euro-Airport ist im Aufwind. Er hat sich von der Corona-Krise erholt und vermeldet sogar höhere Passagierzahlen als budgetiert waren. Geplant ist ein neues Gebäude, und Euro-Airport-Direktor Matthias Suhr spricht von täglichen Direktverbindungen von Basel nach Boston oder New York. Das spricht für ein boomendes Wirtschaftswachstum in der Region. Aber sind die Pläne des Euro-Airport zukunftsweisend? Schliesslich hat Basel 2019 als eine der ersten Schweizer Städte den Klimanotstand ausgerufen. Wir möchten von dir wissen:
Sofort und vollkommen!
Wie damals Antigone wollen wir alles, sofort und vollkommen. Die Tragödie hat uns eingeholt, das iPhone erfüllt uns alle Wünsche sofort und vollkommen. Lust auf Shopping in NY? Das kostet mich ein Kinoticket und schon bin ich in der Luft, sofort und vollkommen. Natürlich muss ich auch ein bisschen protestieren, das gehört zum guten Ton, dann schliesse ich mich der Demo mit Greta an, so dass mich möglichst alle sehen und mir auf die Schultern klopfen. Dann nehme ich heimlich den 50er und 2 Stunden später stehe ich schon auf der Fifth Avenue. Geil. In der Press sehe ich die Bilder, junge Leute stehen in der Schlange vor dem Check in, das Smartphone mit dem QR-Code in der Hand, die Generation, die kurz vorher vom CO2 redete und den bösen alten weissen Männern vorwirft, Flugzeuge und iPhones erfunden zu haben. Das Wort „umweltfreundlich“ ist ein Nonsense, wenn schon sollte es „weniger umweltschädlich“ heissen. Jede Form von Mobilität ist umweltschädlich. Vielleicht sollten wir hier ansetzen.
Kurzstreckenflüge verbieten
@Martin Friedlin
Ja, solche Menschen wird es immer geben. Genau deshalb, und weil ich Ihre apokalyptische Weltsicht nicht teile, muss die Politik endlich einschränkende Massnahmen beschliessen, z.B. wie Frankreich, ein Verbot von Kurzstreckenflügen.
Weiteres blindes Wachstum geht auf Kosten der Menschen
Würden die viel zu billigen Flüge innerhalb von Europa durch einen ernsthaften Ausbau der Bahnverbindungen ersetzt und dadurch am EAP entfallen, wären Langstreckenflüge denkbar. Aber erst dann.
Jeder weitere Ausbau der Flugbewegungen am EAP geht auf Kosten der Lebensqualität und der Gesundheit der Anwohnenden.
Langstreckenflüge sind grundsätzlich sinnvoller als Flüge an Destinationen innerhalb von Europa, die rasch und klimafreundlich mit dem Zug erreicht werden können. Natürlich muss verhindert werden, dass sich auf den Langstreckenflügen ähnlich absurde Billig-Angebote etablieren, wie wir sie aktuell innerhalb von Europa kennen. Die steuerliche Bevorzugung des Flugverkehrs gehört abgeschafft. Sie untergräbt das Erreichen der Klimaziele, die im Interesse von uns allen sind.
Anstelle eines Angebots-Ausbaus sollten von Seite des EAP nun wirksame Lärmreduktionsmassnahmen kommen. Bisher sind diese nicht genug erfolgreich, insbesondere nachts.
Da ich kaum mehr nach USA fliegen werde, ists mir egal. Aber für die internationale lokale Wirtschaft ist es sicher ein Gewinn.
Fliegen ja, aber nicht um jeden Preis !
In seiner kürzlichen Bilanz 2023 wirbt der Euroairport für sein Low-Cost-Modell. Gleichzeitig wird seine Vorzeigegesellschaft Easyjet in den Himmel gelobt, ohne jegliche Kritik an den Schäden, die der Massentourismus für die Anwohner (Lärm und Luftverschmutzung) und den Planeten (CO2) verursacht.
Der Flughafen Basel-Mulhouse betreibt weiterhin Greenwashing, indem er die von ihm ausgehenden gesundheitlichen Belastungen ignoriert. Zukünftige Generationen werden möglicherweise weniger Spass am Klima haben als wir es dürfen.
Leider schätzen die Verbraucher und vor allem junge Menschen, die durch eine solche Marketingoffensive konditioniert wurden, für nur 37€ nach Sizilien fliegen zu können. Wenn die Gesundheits- und Klimakosten in den Ticketpreisen berücksichtigt würden, wäre das Reisen zum Vergnügen, während der Planet geschädigt wird, zu einem faireren Preis möglich, mit dem auch andere Verkehrsmittel konkurrieren könnten.
... und immer reden und schreiben vom prima Klima
Der Flughafendirektor Matthias Suhr meinte in einem längeren Interview mit Telebasel: Immer noch mehr Menschen wollen immer noch mehr fliegen ... deshalb braucht es immer noch mehr Flugverkehr ... und dazu hat auch der Verwaltungsrat dem EuroAirport den Auftrag erteilt. - In diesem Verwaltungsrat ist die Politik der Anrainer-Kantone und -Länder massgebend und relevant vertreten. Mit auch einer Verantwortung für den Schutz unserer aller Umwelt und für die Gesundheit der Menschen, die hier wohnen. Während die Politik vieles fahren, fliegen und laufen lässt, wie es kommen will, reden und schreiben alle propagandistisch und scheinheilig von links über die Mitte bis nach rechts vom schlimmen CO2, von der kranken Gesundheit und vom schutzbedürftigen Klima: Ist das nicht alles wunderbar und prima?
Ist doch egal, ob wir fliegen oder nicht.
Auch wenn alle Gletscher und die Pole weggeschmolzen sind, die Äquatorgegend gänzlich unbewohnbar ist und im Sommer auch bei uns kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn kommt, wird es noch Menschen geben, die für 30 Euro in die Ferien fliegen. Weil es halt ein super Angebot war, wir Menschen sind einfach so. Wobei die Fliegerei ja eigentlich gar nicht ausschlaggebend ist für unsere Zukunft, sondern einfach ein Symptom unserer Überkonsumgesellschaft darstellt. Drum seien wir realistisch: Wir Menschen sind die nächsten Dinosaurier, mit dem Unterschied, dass wahrscheinlich kein Komet uns den Rest gibt, sondern wir uns selber.
Täglich finde ich übertrieben. Es gibt die gute Möglichkeit, von Zürich abzufliegen.
Für die Region Basel sicher ein Plus. Auch dass der Flughafen nebst Air Transat eine weitere Interkontinental Strecke erhält. Ich persönlich habe keine Pläne, in die Staaten zu fliegen. Und was Umweltschutz betrifft: wenn jemand fliegen will, fliegt er auch, ob von Basel oder Zürich oder gar Frankfurt, wird kaum einen Unterschied machen.
Zu kurz gedacht
Nach NY geht kein Zug. Wenn dafür die vielen Kurzstrecken leiden, gerne.
Wer die Zustände in der Kontrolle für die Ankunft kennt, kann nicht gegen eine Verbesserung sein.
Preise im ÖV
Habe gerade gelesen:
Basel-Berlin Nachtzug im 4er Abteil
für 2 Personen Fr. 500.00 einfach.
Da muss niemand mehr fragen, warum geflogen wird. ÖV ist zu teuer.