Spielplatz beim Tierpark Lange Erlen wieder geschlossen

Obwohl der beliebte Spielplatz beim Tierpark erst gerade repariert wurde, ist er jetzt schon wieder zugesperrt – «bis auf Weiteres». Der Erlen-Verein will sich Zeit für die Planung weiterer Sanierungsarbeiten nehmen.

Tierpark Lange Erlen
Aus Sicherheitsgründen bleibt der Spielplatz «Spielaue» beim Tierpark Lange Erlen vorerst zu. (Bild: Valerie Zaslawski)

Es ist ein Hin und Her: Der beliebte Spielplatz beim Tierpark Lange Erlen ist aktuell wieder geschlossen. Dies, nachdem bereits von Mitte September bis Mitte Oktober eine längere Pause für Reparaturarbeiten eingelegt werden musste. Damals sagte Claudia Baumgartner, Geschäftsführerin des Tierparks, zur bz, dass durch die starke Nutzung verschiedene Verschleisserscheinungen aufgetreten seien, besonders bei Seilen und Netzen.

Nun also steht man erneut vor geschlossenem Tor. «Bis auf Weiteres» bleibe der Spielplatz Spielaue «aus Sicherheitsgründen» geschlossen. Auf Nachfrage von Bajour zeigt sich: Die Wiedereröffnung war wohl ein bisschen voreilig. «Wir wussten bereits, dass nächste Sanierungsetappen anstehen werden, weil der Spielplatz so intensiv genutzt wird», erklärt Claudia Baumgartner. «Eigentlich hatten wir eine riesige Freude und wollten diese auch an die Leute weitergeben und den Spielplatz zwischen diesen Etappen wieder zugänglich machen.»

Nach wenigen Tagen habe der Erlen-Verein als Betreiber aber entschieden, doch vorerst die Spielplatztore geschlossen zu halten. «Wir wollen lieber kein Risiko eingehen punkto Sicherheit und uns jetzt ein bisschen Zeit geben, um die nächsten Etappen zu planen und vielleicht auch schon vorzuziehen.» Die Planung sei nicht ganz einfach, weil die Spielgeräte und die dazwischen gespannten Seile und Netze alles Spezialanfertigungen seien. Allein deren Fabrikation dauert mehrere Wochen. 

Claudia Baumgartner, GLP
«Wir wollen lieber kein Risiko eingehen punkto Sicherheit.»
Claudia Baumgartner, Geschäftsführerin Tierpark Lange Erlen

Wann auf den Geräten wieder herumgetobt werden kann, wagt Baumgartner nicht zu sagen. Sie wolle keine falschen Erwartungen wecken. Im Winterhalbjahr, wenn die Nutzung sowieso nicht so intensiv sei, würden sie jetzt «mit Hochdruck vorwärts machen». 

Am zugesperrten Eingangstor hängt auch ein Spendenaufruf. Denn nicht nur der Tierpark, sondern auch der Spielplatz wird privat unterhalten. Die regelmässigen Reparaturarbeiten bei Letzterem würden rund 20’000 Franken pro Jahr kosten. Für die letzte Sanierungsetappe habe eine externe Stiftung das Geld gesprochen. 

Der Verein könne das Geld für die nächste Etappe «zwar schon irgendwie aufbringen», sagt Baumgartner. Längerfristig ist der Verein aber auf der Suche nach Unterstützungsbeiträgen. «Es ist nicht ganz einfach, Organisationen zu finden, die so ein Angebot für Kinder gezielt über längere Zeit unterstützen». Daher auch der Spendenaufruf: «Wir wollen den Leuten noch stärker ins Bewusstsein rücken, dass wir der Öffentlichkeit einen privat betriebenen und finanzierten Spielplatz zur Verfügung stellen, und dies selbstverständlich sehr gerne.»

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