«Willkommen in 4133. Willkommen in ESAF City»

Am Rand der Arbeiter*innengemeinde Pratteln BL geht Ende August das Schwing- und Älplerfest über die Bühne. Wer lebt da? Zu Besuch im aktuellsten Dorf der Schweiz.

Pratteln
Shqipe Sylejmani am Brunnen des Fröschimattschulhauses, der in ihrem neuen Roman einen bedeutsamen Auftritt erhält. (Bild: Daniel Faulhaber)

Wer im Fröschimattschulhaus in 4133 Pratteln zur Schule ging, wurde von den Mitschüler*innen mindestens einmal mitsamt der Klamotten in den Pausenplatzbrunnen geschmissen. So wollte das die Tradition. Jetzt, an einem Mittwochabend Anfang August, ist der Brunnen leer wegen der Sommerferien. Ein paar Teenager lungern trotzdem auf ihren elektronischen Rollern herum wie matte Fliegen und spucken ab und zu auf den Asphalt. 

Shqipe Sylejmani sitzt auf dem Brunnenrand und sagt, es habe sich nicht viel verändert, seit sie hier zur Schule ging. Eigentlich ist alles noch genau gleich wie damals. Beton, Beton, Beton. Eine Bildungsinstitution wie eine Festung. Als Sylejmani Anfang der Nullerjahre hier ihren ersten Schultag erlebte, starb in Kosovo ihr Grossvater mit 68 Jahren. Mit den Gedanken war sie damals bei ihm. 

Und bei ihrem rechten Schuh, denn dort hatte sich ausgerechnet an diesem Tag der Leim gelöst und die Sohle des Plateauschuhs drohte abzufallen. Teenager, Neuankömmling, Sohle locker. Es hätte besser laufen können. 

Shqipe Sylejmani, 33 Jahre alt, zwei jüngere Brüder, ist 1988 in Prishtina geboren. Die Familie floh vor dem Krieg 1992 in die Schweiz, wo Sylejmani erst in Muttenz, dann im Pratteler Längi Quartier aufwuchs. Auch wenn am Ort ihrer Kindheit nicht viel veränderte, in Sylejmanis Leben ist seither viel passiert. 

Aus der Schülerin wurde eine Journalistin und Autorin, im Oktober erscheint Sylejmanis zweiter Roman. Sie arbeitet hauptberuflich bei einem Raumfahrtunternehmen mit dem hollywoodesken Namen «beyond Gravity» in Zürich, fährt einen weissen Mercedes und wird am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) Ende August vor 50’000 Zuschauer*innen einen Trachtenumzug in die Arena führen. 

«Willkommen in Pratteln», sagt sie. «Willkommen in ESAF City»

Swissness: Niemand weiss, alle ahnen

Mit dem ESAF kommt die grösste Sportveranstaltung der Schweiz nach Pratteln. Und mit ihr ein Produkt, dass sich angemessen unscharf mit dem Begriff Swissness bezeichnen lässt. Niemand kann Swissness definieren. Alle haben eine Ahnung. Wenn man viele Ahnungen davon, was Swissness heisst, zusammenwirft, dann könnte am Ende so etwas wie das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest dabei herauskommen. 

Früh aufstehen. Büezerstimmung. Bodenständigkeit. Alphörner. Praktische Mode. Zupacken. Sorry sagen. Znüni nä. Feldschlösschen. Einsgegeneins. Fahnen. Gut organisiert. Auf- und abbaubar. Frauen sind mitgemeint. 

Schwingen ist eine Erfolgsstory. Und es gäbe natürlich allerlei Angriffiges über die medial sorgfältig mitaufgebaute Swissness rund um den Sport zu sagen, die viel über dieses Land erzählt und darüber, wie sich die Schweiz gerne sieht. Aber das Schöne ist nun, und das soll hier im Vordergrund stehen, dass die Geschichte von der Swissness ausgerechnet in Pratteln über die Bühne geht. 

Pratteln, verdammt, das ist nun mal Agglo-Romantik mit 1-Franken-Hotdogs bei Ikea und Metalkonzerten im Z7, das sind der gelbe Fressbalken über der A2 und die legendäre Hook des 2014 zu zwei Jahren Knast verurteilen Pratteler Rappers L-Montana.

«Ich gib e fick wenn ich reim, 

Du ghörsch was ich mein

Die Lüt womer liebe sind in Prattele deheim

Ich mein jupiei yey, 

als wär ich in LA, 

Mann härzlich Willkomme in 4133.»

Interessante Ausgangslage. Was geht also ab, in 4133, wenige Tage bevor die Swissness einfährt?

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    Pratteln hat einiges zu bieten, einen hübschen alten Dorfkern zum Beispiel. Oder ein Schloss. Wir haben unsere Community auf Instagram gefragt, was sie mit Pratteln assoziieren. Die häufigste Antwort lautet: Ikea.

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Cruisen im Längi

Spritztour in Sylejmanis Auto durch Pratteln. Da steht das Schloss, wo sie 2018 den Schweizerpass entgegennahm. Es wurde unlängst renoviert. Dann vorbei am Bahnhof, an Einfamilienhäusern, Lagerhallen, Industrie. Der Ausländer*innenanteil in Pratteln beträgt 40 Prozent, im Längi-Quartier, von der Autobahn vom alten Dorfkern getrennt, sind es 63 Prozent. Ihre Eltern, der Vater Bauarbeiter, die Mutter Detailhändlerin, haben Shqipe stets ermahnt, dankbar zu sein. Sich nicht vorzudrängeln. 

Das Längi-Quartier liegt im Nordosten des Dorfs, als müsste man vom Schloss aus ein bisschen Abstand wahren. Shqipe führt bereitwillig durch die Kulisse ihrer Jugend. «In der Schule nannten sie die Gegend nur Ghetto, aber ich hab das Längi nicht als gefährlich in Erinnerung», sagt sie. «Es war so eng, dass jeder jeden kannte. Das sorgte auch für soziale Sicherheit.» 

Heute wirkt das Quartier wie eine Wohngegend am Stadtrand jeder x-beliebigen Kleinstadt. Mit einem gross angelegten Förderprojekt des Bundes, der «Projets urbain – gesellschaftliche Integration in Wohngebieten», war ab 2008 viel Geld in Aufwertungsmassnahmen geflossen. Seither ist es hier grüner. In der Abendsonne vor einem der Häuser schaukelt ein Kind. Sylejmani schaut auf die zahlreichen Namenschilder des Blocks, in dem früher ihr Onkel wohnte. «Interessant. Da hats jetzt auch Schweizer Namen.» 

Shqipe Sylejmani
Shqipe Sylejmani im Längi Quartier. (Bild: Daniel Faulhaber)

Es sind Orte wie dieses Quartier mit einer hohen Durchmischung, sagt Sylejmani, die Menschen mit schweren, manchmal kriegsversehrten Biografien einen Neustart ermöglichen. Es war nicht so schwer, hier Fuss zu fassen. Es gab Vorbilder. Und es soll auf keinen Fall rührselig klingen, aber Shqipe spricht schon auch von Dankbarkeit und von Zurückgebenwollen. 

Auch darum engagiert sie sich im Rahmenprogramm des Schwingfests in ihrem Dorf. Für sie ist das ESAF etwas Spezielles, das sie wie eine Auszeichnung empfindet. Eine Auszeichnung für «ihr» Pratteln, ESAF-würdig zu sein. An diesem Pratteln hat sie mitgearbeitet. Wie andere Arbeiter*innenkinder auch. 

Der bekannteste Boxer der Schweiz, Arnold Gjergjaj zum Beispiel, kommt ebenfalls aus dem Längi und hat noch heute in Pratteln sein Boxstudio. Der Fussballer Xherdan Shaqiri ging in Pratteln zur Schule. Ironische Pointe: Das Vereinswappen von Pratteln ziert ein Adler. «Aber der hat nur einen Kopf», sagt Shqipe. In der albanischen Community macht man liebevolle Witze über das Emblem.  

Swissness auf Youtube. Die grosse Gleichzeitigkeit

Vom Längi-Quartier im Nordosten von Pratteln zum ESAF-Festgelände sind es mit dem Velo zehn Minuten. Wieder trennt die Autobahn die zwei Areale. Hier das Arbeiter*innenquartier, da die Alpenschweiz – wie sehen sich diese Welten selber? Kurz rausgezoomt, Einstieg ins Internet. 

Da finden wir zwei Beispiele der Selbstdarstellung, es handelt sich um Musikvideos. Das eine ist eine Hymne ans ESAF 2022, eingespielt vom Innerschweizer Männerchor «Heimweh». Beim anderen handelt es sich um den Track «Goldigi Träne» vom bereits erwähnten früheren Pratteler Rapper L-Montana. Beide Videos strotzen vor symbolischer Aufladung und drehen sich um ein und dasselbe Thema: Identität, Zugehörigkeit, Herkunft. Arbeitstitel: Die Schweiz und ich.

Im einen Video fährt die Kamera durch Innerschweizer Felsschluchten, im anderen durch Pratteler Hochhausschluchten. Beide erzählen dieselbe Story. Zwei Männer, hier der Schwingerkönig Kilian Wenger aus dem Berner Oberland, dort der Rapper L-Montana, Albaner mit serbischem Pass, schreiten in einer Art versonnen Rückblende ihr Leben ab. Zwei Buben schlüpfen in die Rollen eines frühen Ichs. 

Man darf dieses ESAF im Kontext seiner Umgebung, 4133 Pratteln, durchaus auf solche kulturellen Erzeugnisse abklopfen. Immerhin geht es bei so einem Mega-Event auch um Storytelling und die Frage: Wer hat die bessere Geschichte? Mit der Realität hat das zweimal nichts zu tun. Als Folklore taugt beides ganz gut. 

Die Welt der Schwinger drängt während des ESAF als Schweizer Leiterzählung in den Vordergrund. Aber im Einsgegeneins mit L-Monana ist gut zu sehen: Die Älplershow ist auch nur Identitätspolitik. Beide Videos zeigen eine Schweiz, nicht die Schweiz. 

Wie aktuell kann Brauchtum sein?

Zurück in der echten, nun ja, Schweiz. Pratteln. Sylejmani sagt, sie wollte sich unbedingt an diesem Trachtenumzug beteiligen, weil hier verschiedene Facetten ihrer beiden Heimaten zusammenkommen, die ihr wichtig sind. Derjenigen Kosovos. Und derjenigen der Schweiz. Für viele Kulturen, wie die albanische zum Beispiel oder diejenige der Singales*innen, sind Trachten auch heute selbstverständlicher Teil einer lebendigen Kultur. Eine Ausstellung im Bürgerhaus vom Pratteln zeigt das aktuell.  

Sylejmani zieht ihr Handy aus der Hose, zeigt ein paar Videos von der Hochzeit ihrer Cousine auf Instagram. «Das war gestern, ich konnte leider nicht da sein.» Tatsache. Alle Gäste tragen Trachten, bunte Kleider, Schleifen im Haar, weisse Hüte aus Filz. Die Hochzeitsgäste essen Torte und tanzen.

Sylejmani weiss, dass Trachten, überhaupt Brauchtum, ein Reizwort sein können. Sie hat sich trotzdem dafür entschieden, um die Vorstellung einer irgendwie kulturell abgezirkelten Schweiz aufzubrechen. «Wir wollen uns nicht verkleiden, sagt Sylejmani, «wir wollen zeigen, wer wir sind.»

Das hat seinen Preis. Schweiz 2022. Sylejmani erhält als Reaktion auf ihre Teilnahme im Rahmenprogramm des ESAF rassistische Beleidigungen und Hassmails anonymer Trolle. «Die Schweiz ist genau wegen solchen Shippis zum Drecksland geworden», schrieb jemand. Sylejmani machte den Hass öffentlich, zahlreiche Medien berichteten. Für Sylejmani ist die Sache erledigt, sie will sich jetzt auf den Umzug fokussieren. 

Die rassistischen Anfeindungen seien «extrem bedauerlich und nicht in unserem Sinn», liess das ESAF nach Bekanntwerden der Hasskommentare verlauten

Der Ruf des Fests als offene Party für alle ist seither mindestens angeschlagen. 

Gut fürs Geschäft. Gut für Pratteln

Der Gemeindepräsident Stephan Burgunder, Ur-Pratteler, zweifacher Vater, FDP-Mitglied, fährt in letzter Zeit mindestens einmal pro Tag in seinem Auto am Festgelände vorbei. «Es ist schon wahnsinnig, was sich hier tut», sagt er und zeigt mit dem Finger aus dem Auto auf die Arena. 300’000 Teile werden verbaut, 3000 Tonnen Stahl. Der Gerüstbauer Nüssli sei hier am Werk, Ostschweizer Firma. «Die bauen auch Tribünen für Formel-1-Rennen», sagt Burgunder. Das Sägemehl kommt aus Zeglingen, wo die letzte Sägerei des Baselbiets steht, hat das SRF berichtet.

Dann steigt Burgunder aus, grüsst ein paar Handwerker, die am Gabentempel herumschrauben.

Stephan Burgunder
Der Pratteler Gemeindepräsident Stephan Burgunder auf der Treppe im Schloss, eines der Wahrzeichen des alten Dorfkerns. (Bild: Daniel Faulhaber)

Für Burgunder ist das Schwingfest eine tolle Sache, aber er will die Bedeutung des ESAF für die Entwicklung von Pratteln auch nicht überbewerten. «Ich glaub, da muss man sich nichts vormachen. Die meisten Leute kommen wegen des Sports, geniessen das Fest und gehen wieder.» Für ihn ist gut, dass auch lokale Firmen mit Aufträgen eingedeckt werden. Gut für ihn heisst: Gut für Pratteln. 

«Pratteln lebt von den Einnahmen der juristischen Personen», sagt Burgunder. «Wir haben praktisch keine Vermögenssteuer. Wir sind ein typisches Arbeiterdorf.»

Das Dorf in den Ausläufern des Fricktals ist mit dem Entdecken der Salzvorkommen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stark gewachsen. Der industrielle Aufschwung brachte grosse Firmen. Die brauchten Arbeiter*innen, das waren vor allem Zugezogene. Mittlerweile hat sich das Gewerbe gewandelt, grosse Firmen sind immer noch da. «15’000 Arbeitsplätze bietet Pratteln. Bei 17’000 Einwohnern», sagt Burgunder stolz. Tickets fürs ESAF haben die wenigsten. 

Um den eigenen Leuten trotzdem was zu bieten, hat die Gemeinde am Rand des ESAF ein Eventdorf inklusive Wahrzeichen, einem Salinenturm, aufgebaut. Dort finden jetzt Konzerte statt und die Wurstsalat-WM. 

«rau & borstig, liebevoll & zart»
Die Gemeinde Pratteln über sich selber

Wie ist denn das für einen wie Burgunder, dass jetzt diese Bilderbuchschweiz am Dorfrand gestrandet ist und die Gegend, typisches Arbeiter*innenterrain, im nationalen Scheinwerferlicht in eine kleine Alp verwandelt?

«Man sagt immer, das Schwingen sei Folklore und rückwärtsgewandt», sagt Burgunder. «Aber das Gegenteil ist wahr. Das ist Spitzensport. Das sind absolute Vollprofis mit Sponsoringverträgen, schwerem Training, Trainerstab.» 

In dieser Verteidigung schlummert, wenn man genau hinhört, die Idee, dass Tradition für ungehobelte Rohheit steht. Und Spitzensport für Raffinesse. Dass folglich beides, ein folkloristisches Spitzensportfest, nicht zusammengeht. Das ESAF zeigt: Das geht sehr gut zusammen. Und auch Pratteln, das sich auf seinen Sozialen Kanälen als «rau & borstig, liebevoll & zart» bezeichnet, kann der Versuchung nach ein bisschen Swissness im Windschatten der Megamarketingmaschine nicht widerstehen.

Der Volvo der Gemeindepolizei erhielt eine neue Lackierung und sieht jetzt aus wie ein fahrendes Schwingerhemd. Ausserdem hat der Hersteller der Original-Sennenhemden eine Sonderversion gefertigt. Statt kleiner Edelweisse ziert das Pratteler Wappentier, der Adler, den blauen Stoff. Es sind kleine Anpassungen, gastfreundschaftlich gemeint. Was fürs Image.

«Die Wahrnehmung nach aussen ist uns schon wichtig», sagt Burgunder. «Diese einmalige Chance müssen wir nutzen.»

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    Ardit sagt, er hat Respekt davor, dass die Schweizer*innen den Schwingsport so lieben.

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    Das Auto der Gemeindepolizei fährt jetzt in Sennenhemdoptik durchs Dorf.

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    Dorfszene am Strassenrand.

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    Werbetafel für den Trachtenumzug, den Shqipe Sylejmani mitorganisiert hat.

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    Am Eventdorf, hier der nachgebaute Salinenturm im Bild, gehen im Monat vor dem Schwingfest allerlei Festivitäten über die Bühne.

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    Noch eine Dorfszene. Alles kann, nichts muss.

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    So sehen viele Menschen ausserhalb von Pratteln das Dorf. Viel Strasse, grosses Gewerbe.

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    Der Möbelriese Ikea ist ein beliebtes Ausflugsziel für Menschen aus der ganzen Region. Manche kommen weil sie ein Kissen brauchen. Andere wegen der Hot Dogs.

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    Spezialanfertigung eines Sennenhemds für die Gemeinde Pratteln. Anstatt des Edelweisses ist der Pratteler Adler in den Stoff gestickt.

Und was sagen die Pratteler*innen zu all dem? Kurzer ESAF-Check im Dorf, auf der Terrasse des Altersheims, auf einer Parkbank im Jörinpark, am Dorfbrunnen, in der Spielboutique. Die Leute wiegen mit dem Kopf. Schön, dass «dort draussen» so viel abgeht sagen sie, und meinen das Festgelände. Sie hätten mit all dem nicht viel am Hut. 

Der Brathuhnverkäufer Ardit sagt, er spüre, dass das Schwingen sehr bedeutsam sei für die Schweizer. «Ich respektiere das.» Er wohnt seit 16 Jahren in Pratteln. Am Rand des ESAF hofft er mit seinen «besten Schweizer Güggeli» auf ein gutes Geschäft. An einer Strassenecke hat ein Treuhandexperte eine eilig gephotoshoppte Werbetafel aufgestellt, auf der zwei Männer im Anzug und Krawatte auf grüner Wiese Schwingen. Dazu der Text: Wir lieben Herausforderungen!

So ist das in ESAF City, 4133 Pratteln. Das Schwingfest bietet Gelegenheit, einer Schweiz bei der Identitätsarbeit zuzuschauen. Welche Schweiz dabei in den Vordergrund tritt, hängt davon ab, wohin man schaut.  

Letzte Frage an Shqipe Sylejmani, was ihr damals durch den Kopf ging, als sie zum ersten Mal zwei Schwinger bei der Arbeit sah?

«Ich war verblüfft», sagt sie. «Verblüfft und irgendwie beruhigt, dass es in diesem sehr höflichen und hochtechnisierten Land auch etwas gibt, das man mit dem Körper klärt.»

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