Wer ins Militär geht (oder gehen muss), absolviert im Rekrutierungsprozess einen Fitnesstest der Armee. 2023 waren es rund 26'600 junge Menschen, die den Test vollständig durchliefen. Davon waren 539 Frauen. Der Bund schreibt insgesamt von einer erfreulichen Entwicklung: 80 Prozent der Jungen würden die Bewegungsempfehlungen des Bundes erfüllen (150 Minuten moderater Sport oder 75 Minuten intensives Training pro Woche gelten als «ausreichend»). Die erhobenen Daten zeigen allerdings auch, dass der «Anteil übergewichtiger und adipöser Stellungspflichtiger» leicht steige. «Dies spiegelt die allgemeinen gesellschaftlichen Trends wider.» Basel-Stadt liegt in diesen Ergebnissen bei den beiden BMI-Kategorien «Übergewicht» (24,2 %) und «Adipositas» (11,6 %) über dem Schweizer Durchschnitt. Dafür sind die Anteile der «ausreichend Aktiven» und der «Trainierten» aus Basel im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt etwas höher. Weil Basel-Stadt jedoch in zwei der fünf geprüften Disziplinen (Standweitsprung, Medizinballstoss, Rumpfkrafttest, Einbeinstand und Ausdauerlauf) am schlechtesten abschneidet, bilanziert die Zeitung Blick, die Basler*innen würden «das Vorurteil der schlappen Stadtbevölkerung zementieren». Zu Recht?

Basel ist Fitness-Schlusslicht: Sind wir zu schlapp?

453 Stimmen
Franziska Zambach
Franziska Zambach
Moderation
Top antworten
Esther
24. Juli 2024 um 08:13

Bevölkerung

Ist ja wieder mal lustig. Die sprechen von „Bevölkerung“. Dabei haben sie ja nur (hauptsächlich) die jungen Männer getestet.

Roland
23. Juli 2024 um 16:36

Nid so schlimm

Wird schon nicht so schlimm sein und das ist ja nur eine Schnittmenge.

T. Mächler
24. Juli 2024 um 07:55

Es sind ja auch tolle Sportarten…

Bei den ausgeführten Sportarten erstaunt es kaum, dass niemand Spitzeleistungen erbringt bzw. erbringen will. Bei den olympischen Disziplinen sucht man „Standweitsprung“ oder „Medizinballstossen“ vergebens. Bei Weitsprung oder Kugelstossen könnte man um olympisches Edelmetall mitkämpfen (oder ganz einfach in einem Leichtathletikclub mittun). Ja, der „Rumpfkrafttest“ hilft vielleicht dem Sixpack im Hinblick auf die Badesaison, als spannender Wettbewerb taugt er auch nicht. Und beim Einbeinstand könnte man sich ja mit den Störchen oder Flamingos messen. Wer solche Sportarten als Messkriterium aussucht, muss sich über mangelnden Eifer nicht beklagen.

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