Mit der Wahl von Beat Jans gewinnt der Kanton Basel-Stadt einen Bundesrat, verliert aber seinen Regierungspräsidenten. Das Kandidat*innenkarussell beginnt jetzt schon zu drehen. Die oft genannten Namen in der SP, wie Salome Hofer, Sarah Wyss oder Mustafa Atici, wollen sich noch nicht äussern. Einzig Michela Seggiani, SP-Fraktionspräsidentin im Grossen Rat, wagt sich auf die Äste und sagt, sie sei «ernsthaft» an einer Kandidatur interessiert. Es ist fraglich, ob die Grünen eine*n Kandidat*in aufstellen und so den Sitz der verbündeten SP angreifen. Die Basta schliesst das für sich aus, wie Co-Präsident Nicola Goepfert zu Onlinereports sagt. Einen Angriff kann man von bürgerlicher Seite erwarten. Dabei stehen vor allem FDP und SVP im Fokus. Die Ersatzwahl findet am 3. März statt.
Basler Regierung: Wer soll auf Jans folgen?
Mit der Wahl von Beat Jans gewinnt der Kanton Basel-Stadt einen Bundesrat, verliert aber seinen Regierungspräsidenten. Das Kandidat*innenkarussell beginnt jetzt schon zu drehen. Die oft genannten Namen in der SP, wie Salome Hofer, Sarah Wyss oder Mustafa Atici, wollen sich noch nicht äussern. Einzig Michela Seggiani, SP-Fraktionspräsidentin im Grossen Rat, wagt sich auf die Äste und sagt, sie sei «ernsthaft» an einer Kandidatur interessiert. Es ist fraglich, ob die Grünen eine*n Kandidat*in aufstellen und so den Sitz der verbündeten SP angreifen. Die Basta schliesst das für sich aus, wie Co-Präsident Nicola Goepfert zu Onlinereports sagt. Einen Angriff kann man von bürgerlicher Seite erwarten. Dabei stehen vor allem FDP und SVP im Fokus. Die Ersatzwahl findet am 3. März statt.
Warum denken alle nur an die SP
Ich meine, man darf auch mal anders denken. Zum Beispiel übernimmt nun Lukas Engelberger die Interimsführung des PD. Er hat Regierungserfahrung, muss nicht mehr eingearbeitet werden, ist eloquent, in anderen Sprachen sattelfest, kann repräsentieren, kennt sich aus in Kultur und vieles mehr... Warum also nicht er???
Für mich gibt es nur einen
Meiner Ansicht nach ist Mustafa Atici als Nachfolger von Beat Jans prädestiniert. Es wäre ein Zeichen an die ganze Schweiz und auch international, dass in Basel die Bevölkerung mit Migrationshintergrund als gleichwertig geachtet wird. Und vielleicht wäre das auch ein erster Schritt in Richtung des Stimm- und Wahlrechts für diese Menschen, die so viel zum Wohlstand und dem internationalem Flair unserer Stadt beitragen.
SP oder doch GP?
Salome Hofer wird hoch gehandelt. Mustafa Atici wäre für mich als Verfechter der Berufslehre optimal. Aber auch die Option Grüne sollte (muss!?) beachtet werden...
Salome Hofer wäre hervorragend
Salome Hofer würde das hervorragend machen, sie wäre seine sehr gute Regierungsrätin.
Grüne sollen angreifen
Die Grünen sollen selbstbewusst den Sitz anstreben. Was spricht gegen Fleur Weibel oder Jérôme Thiriet?
Fokus Kultur
Ich würde mir eine Person wünschen, die den Fokus auf die Kultur legt. (Das Budget des Präsidialdepartements ist zum weitaus grössten Teil ein Kulturbudget.) Dieser Fokus könnte auch für die Stadtentwicklung und das Standortmarketing nützlich sein. Und wie Andrea Fopp in ihrem Abschiedsbriefing geschrieben hat: "Die Kulturpolitik hätte eine Strategie dringend nötig."
Fokus Regierungspräsidium
Der/die Nachfolgerin von Beat Jans wird absehbar das Regierungspräsidium übernehmen und ein grosses Kulturbudget verwalten und klug einsetzen müssen. In der SP gibt es eine Persönlichkeit, die für diese Aufgabe prädestiniert ist: Tobit Schäfer!
Kulturpolitisches Know-how und Erfahrung
Ich wünsche mir, dass der Stimmbevölkerung eine Kandidatin/ ein Kandidat vorgeschlagen wird, der/die kulturpolitische Erfahrungen und Know-How mitbringt: z.b. Jo Vergeat oder Sasha Mazzotti
Von Wahl zu Wahl surfen!?
Die Schweizer Bundesratsersatzwahl war eigentlich ein grossartig organisiertes Chaos. Davon wollen natürlich eine grosse Mehrheit sowie insbesondere die SP und diesmal ganz speziell viele Baslerinnen und Basler nichts wissen. Aber schon geht es im Kanton Basel-Stadt weiter im Text. Und dann nächstes Jahr beispielsweise auch mit den Gemeindewahlen im Kanton Baselland. Alles immer im Kampfmodus einer Politik auf die ganz feine Schweizer Art: macht- und medienmässig extrem spannend, und in Sachfragen einigermassen perspektivenlos. Wie lange es damit wohl bis zum Geht-nicht-mehr der parlamentarischen Parteiendemokratrie noch gehen mag?
Mehrere valable Kandidatinnen und Kandidaten
Die SP Basel ist in der glücklichen Lage, mehrere mögliche NachfolgerInnen in ihren Reihen zu wissen. Es ist am „Parteiparlament“, der Delegiertenversammlung die betreffende Person zu bestimmen. Es wird eine gute Wahl sein.
Kompetenzen, Engagement und Herz!
Für mich wäre Michela Seggiani eine ganz starke Wahl. Sie bringt alles mit, was es für diese anspruchsvolle Position braucht: Breitgefächerte Fach- und Sozialkompetenzen, ein konstantes, ja fast schon hartnäckiges Engagement, wenn es darum geht, aktuelle Themen anzugehen und sich für die Interessen unserer Bürger*innen einzusetzen, was sie u. a. auch mit den vielen vor ihr lancierten, dringend notwendigen Vorstössen der letzten Jahre immer wieder unter Beweis gestellt hatte. Auch ist es für mich bei der Wahl der Nachfolge von Jans wichtig, dass die nächste Regierungspräsidentin aussergewöhnlich gut mit unserer Region vernetzt ist und die vielen Werte, aber auch Traditionen, die unseren Kanton so besonders machen, trotz des einhergehenden Bewusstseins, dass wir weiter offen für Neuerungen sein müssen, mit ganzem Herzen vertreten kann. Für mich macht am Ende diese Mischung das Rennen; und genau dieser Mix an entscheidenden Faktoren weiss Frau Seggiani unter einem Hut zu vereinen.
Atici
Salome Hofer wird hoch gehandelt. Mustafa Atici wäre für mich als Verfechter der Berufslehre optimal.
Für eine nachhaltige Kulturpolitik
Basel ist eine Kulturstadt – und das Präsidialdepartement darf deren Entwicklung vorantreiben. Soll sie vielfältig bleiben? Nachhaltiger und fairer werden? Da erinnere ich gerne an die Fragen, die Künstler:innen 2020 den damaligen Kandidierenden stellten. Das war noch mitten in der Pandemie und vor der Umsetzung der TGI. Viele sind nach wie vor aktuell. Die wohl wichtigsten:
– Wie würden Sie sich für die finanzielle Absicherung der Kunstschaffenden einsetzen?
– Welche Schwerpunkte möchten Sie für die freie Kunst- und Kulturszene setzen?
– Das Kulturleitbild 2020-2025 hält die Ziele der künftigen Kulturpolitik fest und wurde unter Einbezug der Kulturszenen erarbeitet. Wollen Sie sich dafür einsetzen, dass die Kulturschaffenden auch in die Umsetzung einbezogen werden?
P.S. Hier sind alle Fragen und damaligen Antworten (auch von Beat Jans):