ok average – «Beneath Shed Skin»

Das Cinematic-Art-Pop-Duo aus Basel und Zürich veröffentlicht nach fünfeinhalb Jahren das erste Album und besingt darauf die «unangenehmen Dinge». Im Interview erklären die beiden Musiker*innen, was hinter ihrer Genre-Bezeichnung steckt.

ok average BajourBeat Pressebild
Gross, aber auch intim und feinfühlig: ok average. (Bild: Robyne Dubief)

Alle vergangenen und zukünftigen BajourBeats findest du ab sofort in unserer Spotify-Playlist, damit du auch im Tram, am Rhein oder unter der Dusche zu Basler Musik viben kannst.

Phoebe Schlatter und Anton Kiefer machen seit 2019 zusammen Musik. Damals lernten sie sich auf dem Vorplatz der Reitschule Bern kennen, wo sie lange über Musik sprachen, bevor Schlatter schliesslich die Idee eines Duos aufbrachte. Fünf Jahre hat es gedauert, bis nun das Debütalbum von ok average vor der Türe steht. Dies unter anderem, weil die beiden lange nach ihrem eigenen Sound suchten. Das Releasedatum mussten sie am Schluss um eine Woche nach hinten schieben, weshalb das Album erst nächsten Freitag erscheint. «Aber was ist schon eine Woche nach fünfeinhalb Jahren warten?», witzelt Kiefer im Interview.

Das Duo bezeichnet seine Musik selbst als «Cinematic Art Pop». Sängerin Schlatter definiert die eher kryptische Genre-Bezeichnung vage mit den Worten: «Intuitiv, Drama, Arpeggios, gross, aber auch intim und feinfühlig.» Die beiden kreieren mit ihren Songs beinahe filmische Szenen. Ihre erste Single nannten sie «Tarantino Love Affair» und passend zum Titel drehten sie sogleich ein Musikvideo im Stil des Regisseurs. Cinematic eben.

Auf ihrem Debütalbum «Beneath Shed Skin» geben sich ok average vielseitig, aber vor allem: verletzlich. Schlatter verarbeitet in den Songs die «unangenehmen Dinge» ihrer vergangenen Lebensjahre. Im Interview erklärt sie: «Die Idee des Albums war, dieser Zeit zu huldigen und das Album zu veröffentlichen mit dem Gedanken an schlechte Zeiten und dass es vorbei ist.»

Das ganze Interview findest du hier:

Das könnte dich auch interessieren

Tanz Gif Laurel Bloom BajourBeat

Jan Soder am 02. Dezember 2024

Laurel Bloom – «Riddles Of My Youth»

Der Drummer von Malummí und Weird Fishes bestätigt mit der zweiten Single als Solokünstler seine Singer-Songwriter-Skills. Im Interview verrät er, wann die nächsten Songs erscheinen und wieso darin der Boden knarzt.

Weiterlesen
Rezension Theater Basel Was ist das Kind so schön

Felix Schneider am 30. November 2024

Verirrt im Märchenwald

Das Kunstmuseum Basel widmet der grossartigen portugiesisch-britischen Malerin Paula Rego zurzeit die erste Schweizer Ausstellung. Ihr zu Ehren zeigt das Basler Theater im Kunstmuseum die Performance «Was ist das Kind so schön». Eine Rezension.

Weiterlesen
Leila Moon

Valerie Wendenburg am 27. November 2024

Interpellation: Gibt es ein politisches Vetorecht?

Seitdem die Preisverleihung des Kulturförderpreises vorerst abgesagt ist, wird die Causa Leila Moon kontrovers diskutiert. Auch für Basta-Grossrat Oliver Bolliger ist das Thema nicht vom Tisch, er hat eine Interpellation eingereicht und will unter anderem wissen, wie die Kulturförderung künftig vor politischen Kampagnen geschützt werden kann.

Weiterlesen
Jan Soder Autorenbild

Das ist Jan (er/ihm):

Nachdem er einen 1-Mann-Musikblog führte, stiess Jan für fünf Monate als Praktikant zu Bajour. Währenddessen moderierte er die lokale Radiosendung BSounds auf Radio X. Nun ist er neben dem Studium bei Bajour als Briefing-Schreiber und Beat-Beauftragter tätig.

Kommentare