Die katholische Kirche steht unter Druck, seit eine Studie der Universität Zürich über tausend Missbrauchsfälle gesichtet hat. Es besteht der Verdacht, dass viele Missbrauchsvorwürfe innerhalb der Kirche vertuscht worden sind. Als Reaktion darauf kündigte die Schweizer Bischofskonferenz an, aufräumen zu wollen. Dazu gehöre auch das Hinterfragen der vorherrschenden Zustände, findet Präsident Felix Gmür, der auch Bischof von Basel ist. Er spricht sich im Interview mit der NZZ am Sonntag gegen den Zölibat und für Priesterinnen aus. So einfach ist es aber nicht. Die Regeln werden im Vatikan gemacht. Gmür setzt sich dafür ein, dass die Regionen stärker eigene Regeln einführen dürfen.
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