Etui-Check zum Schulstart
Am Montag begann für 27’000 Kinder in Basel die Schulzeit und für die Sekundarschule Rosental ein neuer Betrieb. Wie haben sich die Schüler*innen auf ihren ersten Schultag vorbereitet? Bajour war vor Ort und hat das anhand ihrer Etui-Planung getestet.
Es ist ein Gegenstand, der jede*n durch die Schulzeit begleitet: das eigene Etui. Mit dem Gedanken an eine Art Versinnbildlichung des Schulbeginns hat Bajour das Sekundarschulhaus Rosental besucht. Dieses wurde am Montag gleich gegenüber vom Badischen Bahnhof eingeweiht. Von den Schüler*innen einer der neuen Rosental-Klassen lernten wir, wie das Etui sie beim Schulstart begleitet – und im Gespräch mit dem Vorsteher des Erziehungsdepartements, Conradin Cramer, wie sehr einem das Etui auch Jahrzehnte später noch in Erinnerung bleibt.
Ruben:
Ruben kam mit seinem Etui gut vorbereitet zum Schulstart. Beim Packen hat er sich an die Vorgaben der Schule gehalten und «ziemlich genau alles, was auf der Liste stand» eingepackt. Neben Leuchtstiften, einer Reihe von Bleistiften («falls einer abbricht») und anderen Utensilien packte er auch seine Linkshandscheren ins Etui – aus wiederverwendetem Meeresmüll.
Besonderes: Rubens Etui ist reflektiv – wenn Licht darauf scheint, spiegelt es dieses wider, weshalb er sich für dieses entschieden hat.
Hanna:
Hanna nahm ein schmales graues Etui mit. Auch sie schien gut ausgerüstet: Genügend Kugelschreiber, Bleistifte und Marker fanden in separaten Etuifächern sortiert ihren Platz. Unverzichtbar findet sie ihre Bleistifte, die sie immer mitnimmt, wenn sie in die Schule geht.
David:
In sein dunkelblaues Satch-Etui packte David unter anderem seine Farbstifte, Leim und Schere – nur die Bleistifte hat er vergessen, «direkt am ersten Schultag». Zum Schulstart hat er sich Etui und Rucksack zusammen neu gekauft, beide in derselben Farbe.
Besonderes: Davids Etui ist mit mehreren Fächern ausgestattet. So kann er neben seinem Stundenplan auch gleich das Geo-Dreieck zur Hand nehmen.
Paula:
In Paulas Etui – das sie sich zum Schulstart neu anschuf, da ihr altes zu klein war – legte sie ihre Marker, drei aneinandergereihte Bleistifte, Leim und «alles was man so braucht.» Das Etui findet sie sehr praktisch, weil es mehr Fächer hat und mehr Platz bietet als das alte, auch für das Geo-Dreieck.
Besonderes: Paula wählte ihr neues Etui wegen der Farbe aus (schwarz mit grünem Rand), die ihr besonders gefiel.
Angelina:
Nicht nur in der Sek Rosental konnten wir Etuis betrachten. Gärngschee-Mitglied Angela zeigte uns eines ihrer Kinder, das mit zwei Pferden auf dem Vorderseite direkt ins Auge sticht. Inhalt besteht aus Kugelschreibern (die Kinder mögen sie lieber als Füllfedern), aber auch Bastelutensilien wie Leim, Leucht- oder Glitzerstifte.
Jael:
Zurück im Klassenzimmer: Jaels Etui hat einen farbenfrohen Inhalt, bunte Marker und Stabilo-Stifte liegen durcheinander – «natürlich fürs Malen» und den Kunstunterricht. Daneben ist Jaels Etui sehr praktisch und gross, «ein basic» mit möglichst viel Platz, um alles Wichtige zu verstauen.
Conradin:
Conradin Cramer besitze kein Etui mehr, wie er sagt, die Stifte verstaue er heute im Kittelsack. Bereitwillig erzählte er uns aber von seinem damaligen Schuletui, an das er sich auch heute noch gut erinnern kann: «ein Traum der Achtzigerjahre» aus braunem Leder mit Jeansstoff in der Mitte. Damals sei das Ziel gewesen, ein Etui mit möglichst vielen Fächern zu ergattern; auf seines, das Platz für drei Fächer statt nur zwei samt Geodreieck und Folienabdichtung – möglicherweise für Spickzettel – hatte, sei er sehr stolz gewesen.
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