Gärngschee wächst auf 25’000 Mitglieder

Während dem Corona-Lockdown startete Bajour die Facebookgruppe Gärngschee als Nachbarschaftshilfe. Drei Jahre später treten noch immer täglich neue Mitglieder der Community bei, kürzlich gerade das 25’000ste.

Gärngschee 25000
Sie alle und noch tausende mehr machen Gärngschee zu der Community, die sie heute ist.

Wer hätte im Frühjahr 2020 gedacht, dass es Gärngschee – der Versuch einer Nachbarschaftshilfe während des ersten Coronalockdowns – auch drei Jahre später noch geben wird? 

Und nicht nur das: Die daraus entstandene Lebensmittelabgabe, die stetig wachsende Mitgliederzahl und die zahlreichen Posts mit Hilfsangeboten, Wünschen und Geschichten zeugen jeden Tag davon, wie diese Gruppe über die Jahre zu einer Community wurde, die Solidarität lebt und immer Rat weiss.

Ganz neu in dieser Community ist Melanie Schiess, die gerade als 25’000stes Mitglied der Facebookgruppe beigetreten ist. Sie ist 32 Jahre alt und wohnt mit ihrem Freund in Pratteln.

Melanie Schiess
Melanie Schiess aus Pratteln ist das 25'000 Gärngschee-Mitglied. (Bild: zVg)

Gefunden hat Melanie Gärngschee durch ihre Mutter, erzählt sie am Telefon: «Meine Mutter ist ein grosser Fan und weil ich schwanger bin, hat sie mich  darauf aufmerksam gemacht, dass da auch regelmässig Sachen für Babys angeboten werden.» 

Melanie findet es «toll, was in dieser Gruppe alles läuft». Sie habe zum Beispiel gesehen, «dass es Leute gibt, die sich mehr Austausch mit anderen wünschen und es überrascht mich positiv, wie viele Menschen hier ihre Hilfe anbieten». Melanie selbst ist gerade dabei, zu entdecken, was die Gruppe alles zu bieten hat und bezeichnet sich im Moment noch als «neugierige Mitleserin». Sie könne sich aber gut vorstellen, «sich auch einmal aktiv zu melden, wenn es passt».

Bei so einer wunderbaren Community, die alleine 20’000 Franken für Mässpäggli spendet, fast 400 Weihnachtswünsche erfüllt und jeden Tag im Kleinen und im Grossen helfende Hände ausstreckt, bleibt uns an dieser Stelle nichts anderes, als wieder einmal Danke zu sagen. Danke an Melanie und danke an alle, die mit ihrer Anwesenheit, Ehrlichkeit und Warmherzigkeit zu dieser grossartigen Community beitragen. ❤️

Gärngschee Gärn gschee
Bei Gärngschee dabei sein?

Ab 5 Franken pro Monat kannst du als Member Gärngschee unterstützen. Hilf mit Aktionen wie die Mässpäggli immer wieder möglich zu machen!

Member werden

Das könnte dich auch interessieren

Good News Raclette-1

Jelena Schnüriger am 22. November 2024

Ein Raclette gegen die Einsamkeit

René Burger vermisst das gemeinsame Racletten – und er ist nicht der Einzige. Mit einem Aufruf in der Gärngschee Facebook-Gruppe finden sich vier Menschen für einen gemütlichen Raclette-Abend.

Weiterlesen
WhatsApp Image 2024-11-03 at 09

Samuel Hufschmid am 04. November 2024

Glückliche Kinder statt No-shows

Am Samstag haben verhinderte Saisonkarten-Inhaber*innen erstmals Plätze für armutsbetroffene Menschen freigegeben. So kamen zum Beispiel Domenico und Anastasia zu ihrem ersten FCB-Match. Bajour hat sie begleitet.

Weiterlesen
Glace

Balz Nyffenegger,Sarah Schaub am 17. Juni 2024

Hier gibt's die feinsten Gelati der Stadt

Ob im Cornet oder als Becher: Ein Glace ist die leckerste Abkühlung im Sommer. Die Gärngschee-Community weiss, wo man in Basel das beste bekommt.

Weiterlesen
Osternest

Miriyam Filippov am 28. März 2024

Die lustigsten Osterverstecke

An das Gefühl, wenn man als Kind ein Osterkörbchen gefunden hat, können wir uns bestimmt alle noch erinnern – besonders toll war es dann, wenn sie schwierig zu finden waren. Weil Ostern ansteht, teilen wir die lustigsten Versteck-Ideen aus der Gärngschee-Community mit dir.

Weiterlesen
Michelle Isler

Das ist Michelle (sie/ihr):

Nach einem Masterstudium in Geisteswissenschaften und verschiedenen Wissenschafts- und Kommunikations-Jobs ist Michelle bei Bajour im Journalismus angekommen: Zuerst als Praktikantin, dann als erste Bajour-Trainee (whoop whoop!) und heute als Junior-Redaktorin schreibt sie Porträts mit viel Gespür für ihr Gegenüber und Reportagen – vorzugsweise von Demos und aus den Quartieren. Michelle hat das Basler Gewerbe im Blick und vergräbt sich auch gern mal in grössere Recherchen. 


Kommentare