Die Schweiz liegt flach. Was braucht’s?
Überall wird momentan gehustet und geniest und viele müssen zu Hause das Bett hüten: Eine Grippewelle legt die Schweiz flach. Basel trifft es besonders stark: Nirgendwo in der Schweiz sind momentan so viele Menschen krank, berichtet das Regionaljournal. Auch die Spitäler sind ausgelastet, so dass das Unispital nicht dringende Fälle wegschicken muss, sagt Sprecher Nicolas Drechsler. Mit 34 isolierten Grippepatient*innen habe man beim Unispital einen Höchstwert in den letzten vier Jahren erreicht. Auch das Kantonsspital Baselland müsse bei den Betten und beim Personal aufrüsten und auf der Notfallstation gebe es längere Wartezeiten, sagt Sprecherin Anita Kuoni. Die aktuelle Saison sei möglicherweise besonders heftig, weil gleichzeitig Influenza-A- und Influenza-B-Viren zirkulierten, was eher atypisch sei, sagt Urs Karrer, Chefarzt Infektiologie am Kantonsspital Winterthur zu Tamedia. Der Bund empfiehlt vulnerablen Personen, dazu gehören auch über 65-Jährige, eine Grippe-Impfung. Trotzdem lassen sich in der Schweiz vergleichsweise wenige Menschen impfen – 37,5 Prozent. Deutschland (43,3%), Frankreich (56.8%), Italien (58,1%) und Spitzenreiterin Dänemark (78%) liegen alle darüber.
Alle Jahre wieder...
Die Grippewelle erreicht wohl gerade ihren Höhepunkt. Neben Influenza zirkulieren Erkältungsviren, was die Gesundheitsversorgung zusätzlich belastet. Der Coronavirus zeigt sich derzeit nach einer Spitze im Dezember vergleichsweise ruhig. Ob Basel besonders stark betroffen ist, bleibt fraglich. Faktoren wie Bevölkerungsdichte und hohe Diagnoseraten spielen hier auch eine Rolle. Was hilft? Ein Impfobligatorium wäre sicher der falsche Weg. Wichtiger wäre eine kostenfreie Impfung für Alle mit einfachem Zugang, besonders für Risikogruppen: 🔹 Personen über 65 🔹 Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Immunschwäche Das reduziert schwere Verläufe, ambulante Behandlungen und Hospitalisationen. Zusätzlich helfen: 🔹 Regelmässiges Händewaschen und weitere Hygienemassnahmen 🔹 Gesundheitsbewusstes Verhalten, um Ansteckungen zu vermeiden 🔹 Sich bei Krankheit Zeit zur Erholung nehmen, um die Genesung zu unterstützen Bleibt gesund – und gute Besserung an alle, die es erwischt hat!
Wem hilft's?
Als Ü-65 und mittlerweile Ü-70 habe ich mich die letzten Jahre immer impfen lassen. Nur genützt hat es nie, ich hatte die schlimmeren "Grippen" als je zuvor. Der Impfstoff hinkt bekanntlicherweise immer den Realitäten hinterher. Ich bin absolut kein Impfgegner, aber in diesem Fall habe ich den Eindruck, die Impfungen seien vor allem Geldmacherei einerseits und Augenwischerei anderseits.
Finanzielle Hürden abbauen
Mir ist besonders negativ aufgefallen, dass die Impfung von den obligatorischen Krankenversicherungen nicht übernommen wird. Auch mein Arbeitgeber, von dem ich behaupten würde, es sei ein progressiver, übernimmt die Grippeimpfung nicht. Auch wenn die Impfung nicht viel kostet, bin ich mir sicher, dass es einen Einfluss auf die individuelle Entscheidung hat, die Impfung zu machen oder nicht. Andererseits stehen die Kosten für den Staat und Arbeitgeberseite nicht im Verhältnis zum Benefit (Schutz vulerabler Bevölkerungsgruppen, weniger Arbeitsausfälle, die viel teurer sind, etc.) den man dadurch erlangen würde.
Holz aalänge!
Graziella ist krank, ich brauche von ihr Unterlagen, Natalia ist krank, ich brauche von ihr einen Arbeitseinsatz, Mazen ist krank, er wollte mir ein Buch widmen, Raphael ist krank, ich brauche von ihm eine Quittung, ich muss warten. Ich bin noch gesund, mir ist vögeliwohl, gestern habe ich in Bern mit anderen Gesunden getanzt. Dann denke ich: vielleicht fördert der Tango die Immunität: ich tanze an wöchentlich mehreren Abenden mit, ich habe sie nie gezählt, es könnten 20 Frauen sein, eng umschlungen, bei Beethoven waren es Millionen..., das muss ein Fest sein für Viren und Bakterien, ich sehe sie jeweils herumfliegen aber: meine Antikörper werden auch aktiv, an jeder Milonga finden Kämpfe statt und wer gewinnt? Die Immunkräfte! Ich bin nie krank, obwohl mich viele Menschen umgeben. Und ich bin auch nicht geimpft. Da gibt es nur eines: weitertanzen und Holz aalänge! Meine Empfehlung: Salbeitee mit viel Honig, einem Gutsch Zitrone und einem Fingerhut Schnaps. In 24 Stunden ist Schluss.
Immunsystem pflegen statt überlasten
statt die Impfunlust anzuprangern , könnte man bei den Antworten ja auch gesunder , Immunsystem unterstützender Lebenswandel aufführen? eine sogenannte Impfung (mit Risiken und Nebenwirkungen) , die nicht davor schützt eine Krankheit danach zu bekommen ist für viele keine Option. genug Vitamin D, genug Bewegung an der Frischluft, keine überhitzten Räume, gesundes Essen, Lebensfreude (wie oben erwähnt: tanzen und singen) sind da wohl 100x nützlicher.....
Rücksicht nehmen
In der Klasse meiner Tochter sind zurzeit 11 von 24 Schüler*innen krank. In der Schule geben sich die Kinder zur Begrüssung nicht mehr die Hand, sie waschen regelmässig die Hände. Sie werden von der Lehrerin gebeten, zu Hause zu bleiben, wenn es Ihnen nicht gut geht und erst wieder in die Schule zu kommen, wenn sie sich wirklich gesund fühlen, damit sie andere Kinder nicht anstecken. Jetzt, wo gefühlt die halbe Schweiz flach liegt, ist nicht nur Eigenverantwortung, sondern auch Rücksichtnahme wichtig, damit sich die Grippe nicht noch mehr ausbreitet.
Ich bin nie krank
Singen hilft auf jeden Fall gesund zu bleiben. Ich bin nie krank und singe jeden Tag alleine oder mit anderen Menschen
Winterschwimmen im Rhein härtet ab & beflügelt
Ich empfehle regelmässiges Winterschwimmen im Rhein. Für mich das perfekte Mittel, um Winterlethargie abzuschütteln und die Lebensgeister nachhaltig zu wecken. Ganz nebenbei stärkt man damit noch das Immunsystem und ist gut gewappnet gegen allerlei Käfer & Viren.