Der Grosse Rat will heute über einen Vorstoss von Raphael Fuhrer (Grüne) beraten. Er fordert eine höhere Besteuerung von grossen und schweren Fahrzeugen. Bürgerliche Kritiker*innen befürchten, dass so nicht nur die SUVs, sondern auch die E-Mobilität ausgebremst werden würde. Denn es gibt auch grosse E-Autos, und die Batterie ist je nach Fahrzeug schwer. Die Berechnung der Motorfahrzeugsteuer richtet sich nach dem Leergewicht und dem CO₂-Ausstoss des fahrbaren Untersatzes. Würde der Vorstoss angenommen, müssten Fahrer*innen eines grossen, schweres und emissionsreichen Autos künftig deutlich mehr bezahlen als heute.
Höhere Steuern für SUVs?
Der Grosse Rat will heute über einen Vorstoss von Raphael Fuhrer (Grüne) beraten. Er fordert eine höhere Besteuerung von grossen und schweren Fahrzeugen. Bürgerliche Kritiker*innen befürchten, dass so nicht nur die SUVs, sondern auch die E-Mobilität ausgebremst werden würde. Denn es gibt auch grosse E-Autos, und die Batterie ist je nach Fahrzeug schwer. Die Berechnung der Motorfahrzeugsteuer richtet sich nach dem Leergewicht und dem CO₂-Ausstoss des fahrbaren Untersatzes. Würde der Vorstoss angenommen, müssten Fahrer*innen eines grossen, schweres und emissionsreichen Autos künftig deutlich mehr bezahlen als heute.
Gratis Trämmlifahren
Zusätzlich zur Diskussion über Autobesteuerung, braucht es meiner Meinung nach einen gratis Nahverkehr. Fährt eine 4-köpfige Familie in die Stadt bezahlt sie 14.20 CHF (2 mal Vollpreis, 2mal reduziert). Das ist ziemlich viel. Wenn Tram und Bus gratis sind, gilt das Argument "ÖV ist zu teurer, ich nehm lieber das Auto" nicht mehr. Kostenlose ÖV Benutzung kann zum Umdenken beitragen.
Dann aber Nägel mit Köpfen…
…und die Flotte an Vans und Transportern für den Freizeitgebrauch ebenfalls höher besteuern. In Bezug auf Platzbedarf und CO2-Ausstoss besteht kein Unterschied zwischen einem 5 Meter langen Range Rover und einem 5 Meter langen VW California.
Grosse Autos nehmen doch auch mehr Platz weg
Dann können Sie auch höher besteuert werden.
Mir erscheinen die wenigsten SUVs, die in der Stadt herumfahren, wirklich notwendig. Die Bequemlichkeit in der Stadt hat halt Ihren Preis.
Das Argument E-Autos ist nicht glaubhaft
Die Motion möchte den Trend zu immer umweltschädlicheren Autos stoppen und für Verursachendengerechtigkeit sorgen. Wer sich ein stadtverträgliches, sparsames Modell kauft, soll spürbar weniger zahlen als wer sich für das Gegenteil entscheidet. Das Argument E-Autos ist nicht glaubhaft, schliesslich gibt es auch kleine, effiziente E-Autos und der Klimaschutz hat die Autolobby bis jetzt nie interessiert.
Das Argument mit der E-Mobilität ist fadenscheinig.
Es geht hier nicht um E-Mobilität vs. Verbrennungsmotoren, es geht um überdimensioniert grosse Autos vs. kleine resp. schlicht normal grosse Autos, die bis zum Aufkommen der SUV völlig ausreichend waren für den Privatgebrauch. Aus meiner Sicht hätten SUVs deshalb erst gar nicht erfunden und produziert werden sollen... Die Frage ist letztlich, wieviel Raum nimmt sich das Individuum auf Kosten der Allgemeinheit und wenn das überdimensional viel Raum in Form eines SUV ist, dann muss das zumindest einen angemessenen Preis haben, der wiederum der Allgemeinheit und einer umweltverträglichen Mobilität zu Gute kommt.
Wenn es denn ein Auto in der Stadt sein muss, dann kauft bitte Kleinwagen
Es gibt Tesla 3 oder Y die ziemlich kompakt sind, von anderen Herstellern noch kleinere. Wer in der Preislage von grossen SUVs unterwegs ist, kann sich auch auch eine moderate höhere Steuer leisten. Zudem zahlt man ja bei der E-Mobilität ja nicht für den Strassenunterhalt und das ist ja wohl eh grosszügige Subvention genug.
Nachteile für E-Mobilität nicht überschätzen
E-Autos schneiden in vielen Bereichen besser ab als fossil betriebene Fahrzeuge, schon alleine, weil sie gar kein CO2 ausstossen. Sie werden also grundsätzlich schon tiefer besteuert. Darüber hinaus macht es aber auch bei der Anschaffung eines E-Autos Sinn, ein möglichst leichtes und effizientes Modell zu kaufen. Diese Modelle belasten die Umwelt weniger und finden besser Platz im Stadtverkehr. Also genau das, was die Steueranpassung erreichen möchte.
Sicherheit für VelofahrerInnen
Abgesehen von der Umweltdimension geht es auch ganz einfach um den Platz in der Stadt: ich fühle mich als Velofahrerin unangenehm bedrängt, wenn mich ein SUV überholt. Wie verletzlich ist man als Mensch aus "Fleisch und Blut" mit ein paar Schichten Kleidern drüber gegenüber den auf hohen Rädern fast lautlos überholenden, so sicheren Autos aus Blech und Plastik mit Knautschzonen! Die Höhe der SUV's bietet zwar deren Fahrern einen besseren Überblick, den Velofahrenden verdecken sie diesen hingegen. Über die normal hohe Autos hinweg kann man immerhin den Verkehr im Auge behalten, und das kann lebenswichtig sein!
Der übermässige Platzverbrauch ist asozial
Die Statistiken sprechen Bände: Ein viel zu grosser Anteil der neu in Verkehr gesetzten Fahrzeuge ist zu gross und alles andere als energieeffizient. Wie alle privaten Fahrzeuge stehen auch diese 90% des Tages ungenutzt herum - geschieht dies auf einem Allmendparkplatz fehlt eine entsprechend grosse Fläche für alle anderen, die sie nutzen möchten. Die sehr grossen Fahrzeuge beeinträchtigen auch die Sicherheit von allen anderen Verkehrsteilnehmenden. Und auch der übermässige Energieverbraucht geht zulasten der Allgemeinheit. Es ist also nur richtig, dass jene, die ein umweltschonendes Fahrzeug (gemäss USG §13) besitzen, dafür belohnt werden. Eine höhere Besteuerung der sehr grossen und sehr energieintensiven Fahrzeuge entspricht dem Verursachendenprinzip.
MIV gehört nicht in die Städte
Autos mit Elektro- und erst recht mit Verbrennungsmotoren gehören in den Städtezentren verboten... SUV so oder so. Ausnahmen sind z.B. Blaulicht-/Notfallorganisationen oder Gewerbe-(Transport-)Fahrzeuge zu gewissen Zeiten. Die Steuern müssten nach Grösse, Leistung und Co2 ausgelegt sein!
Stadt - Land
Freiheitliche Gesellschaften wie die unsrige haben sehr viele Vorteile. Das ist schön für uns. Ein Nachteil ist, dass man/frau sich immer so schön über andere ärgern oder ihnen sagen muss, wie sie zu leben und was sie zu besitzen haben oder eben nicht.
Zum Beispiel kein Auto. Und wenn denn unbedingt eines, eines das ich noch maximal tolerieren kann. Ja, ich erwische mich manchmal auch, dass ich mich ärgere, wenn mal wieder ein grosses Auto nahe an mir als Velofahrer vorbeifährt. Und tatsächlich, ich ärgere mich mehr bei einem SUV als bei einem Family-Van. Verrückt!
Soll mir doch aber niemand sagen, dass Menschen in Nuglar oder Leymen eher einen SUV benötigen. Und diese werden auch in Zukunft in Scharen mit ihren SUV nach Basel fahren. Also, ob Stadt oder Land, SUV sind für uns alle da.
Kontraproduktiv bezüglich Elektrifizierung und Dekarbonisierung der Autos
SUVs sind vor allem auch bei Familien beliebt. Sie überzeugen mit besserer Sicht, bequemerem Einsteigen, viel Platz und mehr Sicherheit. Auch bei den Elektrofahrzeugen sind SUVs sehr beliebt. Autos sind heute vor allen auch aus Sicherheitsaspekten breiter als früher. Mit einer «SUV-Steuer» würde der Umstieg auf alternative Antriebe, wie Elektrofahrzeuge und damit die angestrebte Dekarbonisierung des motorisierten Individualverkehrs ausbremst. Aufgrund der grossen Batterie für entsprechende Reichweiten haben Elektrofahrzeuge grundsätzlich ein deutlich höheres Gewicht als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Die Motorfahrzeugsteuer wird bereits heute nach dem Verursacherprinzip erhoben, indem Fahrzeuge mit höherem Gewicht und höherem CO2-Ausstoss bereits heute mehr Abgaben leisten müssen. Bei der Entwicklung von Autos und deren Antriebssystemen wird es in Zukunft wohl noch viele Veränderungen geben. Noch braucht das Umsteigen auf Elektrofahrzeuge viel Überzeugungsarbeit. Jetzt mit einer «SUV-Steuer» dieses Umsteigen noch zusätzlich zu erschweren, ist wenig zielführend. Die «SUV-Steuer» würde aber vor allem auch Familien treffen und diejenige Bevölkerung, die sich kein neues und noch teures Elektrofahrzeug leisten kann.
Unbedingt
Die Frage die man auch stellen sollte, ist warum die Menschen aufs Auto umsteigen? Weil der politische Wille fehlt, die Preise zu deckeln und endlich Leute zum Umsteigen auf die ÖVs zu bewegen .
Ich wohne am Stadtrand von BS, zahle in BS Steuern, bin höchstens 1x pro Jahr in der Stadt und dann zu Fuss...Wir fahren einen "grossen " Wagen, weil der einen 2 t Wohnwagen ziehen muss. Und wir können uns keine 2 Autos leisten... sollen wir besser aufs Land ziehen und dort Steuern zahlen?
Dass das überhaupt noch diskutiert werden muss?!
Der Platz in der Stadt ist beschränkt. Schon die «normalen» Autos beanspruchen zuviel Raum, seit Jahrzehnten bereits. Und jetzt noch die volumenmässige Aufrüstung durch die SUV obendrauf. Das kann es nicht sein. Auch das Verhindern auf Umrüstung auf Elektroantrieb ist kein Argument. Grundsätzlich brauchen wir eh weniger vierräderigere Vehikel in der Stadt. Und wenn schon, dann kleinere!
Kein Mensch hat einen SUV für die Stadt
Auch Menschen, die in der Stadt wohnen, müssen SUVs haben können, zumal E-Autos oder Hybriden, die wir ja mit allen Mitteln fördern. Derartige Autos braucht man nicht für die Stadt, sondern Fahrten aus der Stadt, natürlich. Fällt keinem ein, sich für eine Fahrt vom Klein- ins Grossbasel einen SUV zuzutun! Also: fördern wir die E-Mobilität, auch bei SUVs. Autos sind gerade, wenn sie mit Elektrizität fahren auch schwerer.
Mobilitätswahn ist eine Krankheit
Ob mit oder ohne E, ob mit kleinen oder mit grossen Maschinen, ob am Boden oder in der Luft: Mobilitätswahnsinn ist eine Geisteskrankheit der Technokratie (Herrschaft der Technik).
Kein Mensch braucht in Basel ein Auto
Kein Mensch braucht in Basel ein Auto. Warum nicht die Motorfahrzeugesteuer auf Fr. 20’000 p.a. erhöhen? Das entsprechende Gesetz könnte Ausnahmen wie für Behinderte vorsehen. Das wäre doch ein Fortschritt für Klima und Verkehrssicherheit.
Wie jetzt?
Höhere Steuern in Basel? Oder National? Weil viele Autos in Basel sind ja nicht in Basel zugelassen. Und was ist eine Umweltschleuder?
Ich habe vor ein paar Jahren das grosse Familienauto gegen eine elektrisches getauscht, weil ich es nicht mehr für verantwortlich hielt, unnötig Öl zu verbrennen. Für sechs Personen gab es nur ein SUV und dieses ist auch relativ schwer. Ich habe keine Lust, deswegen bestraft zu werden, zumal ich das Auto nur in seltenen Fällen innerhalb der Stadt einsetze.
Ich persönlich rege mich auch über Autos auf, die von Basel nach Basel fahren. Ob das jetzt ein Stadtauto ist oder ein SUV macht keinen grossen Unterschied. Ein Stadtauto in Basel ist sowieso Blödsinn und braucht auch einen Parkplatz. Viel Schlimmer finde ich all diese VW-Busse die als Daily Driver eingesetzt werden. Die verbrauchen mehr als ein SUV und sind ja sogar steuerlich als Freizeitmobil bevorzugt. Von denen steht in Basel in jeder Strasse mindestens einer in der blauen Zone.