In Basel steppt der Waschbär

Das invasive Tier versteckt sich in Basel. In der Schweiz ist der Bär zur Jagd freigeben. Wieso er gefährlich ist, erklärt Holger Stockhaus vom Amt für Wald beider Basel.

«Sichtung melden» steht im Betreff der Medienmitteilung vom Kanton Basel-Stadt, in der vor drei Sichtungen von Waschbären mit «gesichertem Nachweis» gab. Melden müsse man die kleinen Bären, da sie eine invasive Art sind und einheimische Tiere bedrohen.

Aber nicht nur deshalb sind Waschbären gefährlich, erklärt Holger Stockhaus, stellvertretender Leiter des Amts für Wald beider Basel. So hätten freilaufende Katzen «vielleicht sogar einen stärkeren Einfluss auf kleine einheimsiche Tierarten, als der Waschbär». Auch sind die Neozoen Überträger von Krankheiten oder könnten in Häusern Schäden und Verschmutzung anrichten.

Holger Stockhaus, Leiter Jagd und Fischerei
Holger Stockhaus erklärt uns den Waschbär. (Bild: Sara Barth)

Wie genau der Waschbär nach Basel kam, kann Stockhaus nicht sagen. Grundsätzlich erklärt er: «Der Waschbär ist wohl in den 1940er-Jahren nach Europa gekommen und hat sich in den Niederlanden und Deutschland ausgebreitet.» In den letzten 15 Jahren habe es immer wieder Sichtungen von Waschbären in der Region Basel gegeben – in den letzten drei Jahren hätten diese zugenommen.

Die Schweiz hat den Waschbären das ganze Jahr über zur Jagd freigegeben. Das gilt auch für die Neugesichteten hier in Basel.

Waschbären
Hast du so einen gesehen? (Bild: Adobe Stock)

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