Kommende Woche beginnt die Art Basel, die grösste Kunstmesse in Europa. Die ersten drei Tage findet die Messe erstmal nur für VIPs auf Einladung statt, bevor die Publikumstage ab Donnerstag, 13. Juni, bis Sonntag auch der breiten Masse offen stehen – zumal der Tageseintritt mit 69 Franken recht hoch ist. Auch die Preise der Kunstwerke, die an der Messe verkauft werden, sind enorm – vor zwei Jahren zum Beispiel wurde eine Plastik für 40 Millionen US-Dollar verkauft. Manche sehen die Art Basel daher als elitäres Treffen der Kunstbubble. Niederschwellige und kostenlose Angebote finden rund um die Art Basel statt und werden als Gegenentwurf und Kritik an der «kommerziellen» Art Basel verstanden, wie beispielsweise der Basel Social Club. Doch Mitgründerin Hannah Weinberger erklärt im Podcast «FRIDA trifft» auch, dass sie durchaus Verständnis dafür habe, dass Künstler*innen mit ihren Werken Geld verdienen sollen und gerade wegen fehlender Förderstrukturen im Ausland auf Events wie die Art Basel angewiesen sind.

Ist die Art Basel zu elitär?

Kommende Woche beginnt die Art Basel, die grösste Kunstmesse des Landes mit internationaler Ausstrahlung. Die ersten drei Tage findet die Messe erstmal nur für VIPs auf Einladung statt, bevor die Publikumstage ab Donnerstag, 13. Juni, bis Sonntag auch der breiten Masse offen stehen – zumal der Tageseintritt mit 69 Franken recht hoch ist. Auch die Preise, die für die Kunstwerke, die an der Messe verkauft werden, sind enorm – vor zwei Jahren zum Beispiel wurde eine Plastik für 40 Millionen US-Dollar verkauft. Manche sehen die Art Basel daher als elitäres Treffen der Kunstbubble. Niederschwellige und Kostenlose Angebote finden rund um die Art Basel statt und werden als Gegenentwurf und Kritik an der «kommerziellen» Art Basel verstanden, wie beispielsweise der Basel Social Club. Doch Mitgründerin Hannah Weinberger erklärt im Podcast «FRIDA trifft» auch, dass sie durchaus Verständnis dafür habe, dass Künstler*innen mit ihren Werken Geld verdienen sollen und gerade wegen fehlender Förderstrukturen im Ausland auf Events wie die Art Basel angewiesen sind.

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Helena Krauser
Helena Krauser
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martin_friedlin
Martin Friedlin
07. Juni 2024 um 08:40

Toller Anlass, aaaber …

Ich mag die Art. Da bekommt die Stadt für wenige Tage den mondänen Anstrich, den sie so gerne für sich in Anspruch nimmt. Und klar ist die Art elitär, Kunst ist immer etwas elitär, so what? Die Organisatoren der Messe sollten einfach aufpassen, dass mit der Art nicht das gleiche passiert wie mit der Uhren- und Schmuckmesse, weil alle nicht genug kriegen vom Geld der Elitären. Hotels, Gastronomie, alles sauteuer für eine Woche. Wer aufschlagen kann, schlägt auf während der Art. Und kannte man früher noch jemanden, der sicher ein Vernissage-Ticket zu viel hatte, gibt es den Spass heute nur noch für 200 Franken, die Tageskarte mit Design Miami kostet für uns Basler:innen läppische 82 Stützli. Recht viel für etwas, das früher noch mehr eine Messe für alle war. Schade, aber ich hoffe trotzdem fest, dass es die MCH schafft, die Art in Basel zu behalten. Ich hätte sonst aber eine Idee, wo Basel das neue Schwimmbad bauen könnten.

Mitleser
07. Juni 2024 um 10:03

Passt nicht zu Basel

Die Art passt nicht zu Basel. Es handelt sich dabei um einen elitären Anlass für Superreiche. Dieses Publikum, welches überhaupt nicht auf das Klima achtet (Ankunft im Privatjet) und keine Steuern bezahlt, brauchen wir in Basel nicht. Ausserdem ist es erwiesen, dass der Kunsthandel eine Drehscheibe für die Geldwäscherei ist. Gewinne mit Kunst unterliegen nicht einer Kapitalgewinnsteuer und mittels Kunst kann man auch die Vermögenssteuer hinterziehen. Ausserdem wird an der Art keine alternative Kunst ausgestellt. Des Weiteren sind solche Anlässe wie die Art äusserst klimaschädlich. Die Anreisen mit Auto und Flugzeug sind nicht mehr zeitgemäss.

Ueli Keller
07. Juni 2024 um 07:23

Wofür und für wen gibt es die Art?

Mit einer Kunst, die exklusiv und insbesondere des Geldes oder/und des Renommierens willen gemacht und inszeniert wird, können viele auch nur deshalb damit etwas anfangen: vor allem für sie scheint es die Art zu geben.

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