Als «woke» gilt, wer «in besonderem Masse politisch wach und engagiert» ist, insbesondere gegen sexistische, rassistische und soziale Diskriminierung. So steht es im Duden. Was ein diskriminiernder Begriff ist, kann man ebenfalls im Duden lesen. So steht es beispielsweise auch bei einem viel diskutierten anderen Wort für Schokokuss. Dennoch finden viele Schweizer*innen diese als abwertend geltenden Ausdrücke unproblematisch, wie eine Tamedia-Umfrage mit 30.000 Befragten zeigen soll: Viele als heikel geltende Begriffe sind verankert im Schweizer Aktivwortschatz, die Hälfte der Befragten verwendet das Z-Wort. Über korrektes Gendern macht sich laut der Umfrage nur ein Viertel der Befragten beim Sprachgebrauch Gedanken. Zur Kritik führte auch die Liestaler Banntag-Rede. Dort wurde suggeriert, wer sich nicht als Mann oder Frau identifiziere, habe psychische Probleme. Diese Aussage wurde im Nachgang von der Juso problematisiert. Diese Diskussion und auch die Umfrage untermauern den Eindruck, dass die Mehrheitsgesellschaft der Schweiz nicht woke ist.

Ist die Schweiz nicht woke genug?

Ja
43%
424 Stimmen
Nein
31%
304 Stimmen
Was bedeutet woke?
26%
251 Stimmen
979 Stimmen

Basel Briefing

Das wichtigste für den Tag
Jetzt Abonnieren
Jetzt Member Werden

Das könnte dich auch interessieren

2024-05-17 Frage des Tages VORLAGE-1

David Rutschmann am 17. Mai 2024

Hat der Mai zu viele Feiertage?

Weiterlesen
2024-05-16 Frage des Tages VORLAGE-1

Helena Krauser am 15. Mai 2024

Uni geräumt: Was braucht es jetzt?

Weiterlesen
Uni-Protest Frage des Tages VORLAGE-1

Michelle Isler am 14. Mai 2024

Pro-Palästina-Protest an der Uni: Was findest du?

Weiterlesen
2024-05-12 Frage des Tages ESC-1 Nemo

Valerie Wendenburg am 13. Mai 2024

Eurovision 2025: Könnte Basel das stemmen?

Weiterlesen

Kommentare